BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

18. Mai 2021

REZENSION "GOLDENER KÄFIG" VON VICTORIA AVEYARD

 

 
HANDLUNG Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

ERSTER SATZ Ich versuche aufzustehen, als er mich lässt.

MEINE MEINUNG Nachdem ich die ersten beiden Bände verschlungen habe, durfte auch der dritte Teil nicht fehlen. Er hütete schon jahrelang mein Regal, weil mir die Seitenanzahl des Romans schlicht Angst machte - vor allem in Zeiten, in denen mich nicht dazu aufraffen konnte, überhaupt ein Buch in die Hand zu nehmen. Das Buch hat mir damals mein Papa gekauft - und ich habe gedacht, es würde sich hierbei um den abschließenden Band einer Trilogie handeln. Falsch gedacht - Band 4 wartet jetzt also darauf, von mir gelesen zu werden. Und ist natürlich bestellt.

TITEL Der Titel passt wie die Faust auf's Auge: klar und deutlich, die Botschaft könnte nicht treffender formuliert sein. 2/2

COVER Dasselbe wie bei den ersten beiden Bänden: So richtig gut finde ich das Cover nicht, aber hässlich ist es auch nicht. Der Bezug zum Inhalt und Titel ist definitiv da. 1/3

INHALTSANGABE Die Inhaltsangabe ist beim dritten Band in meinen Augen sehr gelungen. Grundsätzlich sollte nämlich jedem klar sein, dass die Rebellen Mare nicht einfach in Mavens' Fängen vor sich hin vegetieren lassen, sondern das Ziel verfolgen, sie daraus zu retten. 4/4

INHALT Der Inhalt hat mich dieses Mal deutlich weniger enttäuscht als im Vorgängerband, wo in meinen Augen kaum etwas passiert ist. Zwar endet der Roman nicht mit einem so großen Knall wie die beiden Vorgänger, aber der Inhalt ist deutlich spannender und handlungsreicher als in Band 2. 3/4

UMSETZUNG Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und man hat den Wunsch, zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Zum ersten Mal wird ein Teil der Geschichte aus jemandes' anderen Sicht erzählt. Wo normalerweise Mare Informationen über die Rebellen sammelt, muss sie in diesem Band ein Palastzimmer hüten. Cameron übernimmt und auch Evangelina darf mal ran. Leider fand ich schade, dass hier kein Rhythmus zu erkennen war - auf mehrere Kapitel aus Mares' Sicht kommt eins von Cameron. Zwar wird durch unterschiedliche Schreibstile immer klar, um wen es sich handelt, jedoch hätte ein bisschen mehr Kontinuität nicht geschadet. 3.5/4

SCHREIBSTIL Victoria Aveyard schaffte es erneut, den Leser in eine komplett andere Welt zu entführen als die, die wir kennen und gewöhnt sind. Man fiebert in jeder einzelnen Szene mit den Charakteren mit - während deren Gefühle nicht durch perfekt auf den Punkt gebracht werden, sondern vor allem durch den Perspektivenwechsel intensiver beleuchtet werden können. 4/5

CHARAKTERE Mare wurde mir dieses Mal wieder sympathischer. Die Nebencharaktere werden dafür in meinen Augen weniger stark beleuchtet und bleiben, trotz Gastauftritten in der Erzählweise, eher außen vor. 1.5/2

GESAMTEINDRUCK Ein sehr gelungener Zwischenband für die Geschichte "Die Farben des Blutes". Kontinuierlich aufeinander aufbauende Spannung und ein interessanter Perspektivenwechsel ergänzen den flüssigen Schreibstil. 

20/25 - Ein starker dritter Band. 

SCHON DIE REZENSIONEN DER ERSTEN BÄNDE GELESEN?

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