HANDLUNG In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare.
ERSTER SATZ Der Lappen, den Farley mir gibt, ist zwar sauber, aber er riecht trotzdem nach Blut.
MEINE MEINUNG Nachdem ich den ersten Band (zum wiederholten Mal) verschlungen habe, war es natürlich an der Zeit, dass ich mich an den zweiten Band heranwage. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich diesen schon einmal zum Großteil gelesen, dann aber abgebrochen habe. Die Gründe dafür sind mir beim Lesen wieder aufgefallen. Welche das waren, erfahrt ihr in meiner Rezension.
TITEL Der Titel steht in direktem Bezug zum Inhalt des Buchs. Wer aufmerksam liest, weiß, warum "Gläsernes Schwert" der perfekte Titel ist. 2/2
COVER Dem Cover kann ich nicht außergewöhnlich viel abgewinnen. Die Farben gefallen mir aber gut - das angedeutete, zerbrochene Glas passt außerdem gut zum Titel. 1/3
INHALTSANGABE Im Gegensatz zu dem ersten Band der Reihe erfährt man hier nicht gleich, was bis auf die letzte Seite passiert. Zumindest nicht, wenn man zwischen den Zeilen liest. 3/4
INHALT Der größte Punkt, der mich dieses Mal gestört hat, war der Inhalt. Denn es gibt keinen. Mare und die Rebellen kämpfen Seite an Seite, doch von den knapp 600 Seiten hätte man sich gut und gerne 400 sparen können. In meinen Augen ein "Lückenbüßer". Ob Band 3 dann wieder mehr Inhalt hat, bleibt als Frage zurück. 1/4
UMSETZUNG Die Umsetzung gelingt trotz wenig Inhalt sehr gut, lediglich an zwei, drei wenigen Stellen muss man nochmal kurz zurückblättern, um den Anschluss nicht zu verlieren. 3/4
SCHREIBSTIL Der Schreibstil trägt den wenigen Inhalt auf den Schultern wie ein tapferer Soldat sicher in die Heimat. Darauf kann man vertrauen. Victoria Aveyard findet stets die passenden Worte, Mares' Welt einzufangen. 4/5
CHARAKTERE Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich an dieser Stelle sagen, dass mich die Verwandlung von Mare schockiert zurückgelassen hat. Die Nebencharaktere hingegen sind von überzeugender Tiefe erfüllt. 2/3
AUTORIN Victoria Aveyard studierte Drehbuchschreiben an der University of Southern California. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin und lebt abwechselnd in ihrem Heimatort in Massachusetts und in Los Angeles.
Er hat meine Zukunft verändert - und seine eigene zerstört.
GESAMTEINDRUCK Obwohl der zweite Band weniger Inhalt vermittelt als der erste Band, ist das Lesen durchweg spannend. Mares' Gefühle werden mit mehr Gewicht betont, was dem Ganzen eine besondere Tiefe verleiht. Während das Ende des ersten Bandes einem Geniestreich gleich, muss man zugeben, dass es der Autorin auch dieses Mal wieder gelingt, den Leser neugierig auf den dritten Band zu machen.
16/25 - Der zweite Band wird leider seinem Vorgänger nicht ganz gerecht, macht aber dennoch Lust auf Band 3.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen