HANDLUNG Rot oder Silber - Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die - und nur die - besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben - und ihr Herz ...
ERSTER SATZ Ich hasse Erste Freitage.
MEINE MEINUNG Wo soll ich anfangen? Als ich den ersten Teil der Dystopie "Die Farben des Blutes" vor über fünf Jahren auf diesem Blog rezensiert habe, war ich Feuer und Flamme für diese Geschichte, die vielschichtigen Charaktere und einen spannungsreichen Plottwist. Wie hat sich meine Meinung im Laufe von fünf Jahren verändert? Ich habe einen Re-Read gewagt, um mich dann auch mal an Band 2 und Band 3 heranzuwagen, die Erinnerung war nach den Jahren dann doch etwas ... verschwommen. Mit einem Klick auf das Bild gelangt ihr zu meiner ursprünglichen Rezension aus dem Jahr 2015.
MUSIK ZUM BUCH
TITEL Ich kann dem Titel heutzutage mindestens noch genauso viel abgewinnen wie damals. 2/2
COVER Hier muss ich zugeben, dass mich das Cover mittlerweile nicht mehr umhaut. Gerade im Hinblick darauf, dass die Folgebände praktisch identisch sind, finde ich das Cover zwar passend und elegant, aber nicht außergewöhnlich. 1/3
INHALTSANGABE Wer die Inhaltsangabe liest, kann sich schätzungsweise die ersten 300 Seiten des Buches sparen. Finde ich sehr schade, weil einfach die aufgebaute Spannung total aufgeblasen wirkt und man als Leser auf die Wendung des Geschehens zu lange warten muss. 0/4
INHALT Der Inhalt selbst ist, ähnlich wie Selection oder Die Tribute von Panem, sehr fesselnd. Victoria Aveyard entführt uns in eine unbekannte Welt, in der die Farbe des Blutes über den Stand einer Familie entscheidet. Mare Barrow, hineingeboren in die Welt der Roten, die der Silber-Elite dienen, ist natürlich (wenig überraschend) die Heldin unserer Geschichte. Die Inhalte sind ohne jeden Zweifel mit großem Spannungsbogen aufgebaut. 4/4
UMSETZUNG Die Umsetzung gelingt grundsätzlich gut, nicht selten hatte ich jedoch auch das Gefühl, dass man an der ein oder anderen Stelle gut und gerne 20 Seiten hätte streichen können. Dennoch passiert viel, auch teilweise direkt aufeinanderfolgend. Die Verknüpfung gelingt geschickt. 3/4
SCHREIBSTIL Der Schreibstil hat mich zwar nicht so umgehauen wie vor fünf Jahren noch, dennoch schafft Aveyard es, Bilder im Kopf zu erzeugen, die es schaffen, ihre Worte vor dem inneren Auge in eine tatsächliche Welt zu wandeln. 4/5
CHARAKTERE Vielschichtig und durchweg realistisch in ihrem Verhalten. Es fällt leicht, seinen Liebling zu finden und - ggf. auch mit den Falschen - zu sympathisieren. 3/3
AUTORIN Victoria Aveyard studierte Drehbuchschreiben an der University of Southern California. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin und lebt abwechselnd in ihrem Heimatort in Massachusetts und in Los Angeles.
Den Fehler, dich zu lieben, mache ich nie wieder.
GESAMTEINDRUCK "Ein fantastischer Roman, der mich in jedem Punkt komplett umhauen konnte - im positiven Sinne!": So habe ich meine Rezension vor fünf Jahren abgeschlossen. Heute schmunzele ich über meine Bewertung. "Die Rote Königin" ist ohne Zweifel eine sehr gut geschriebene Dystopie, jedoch habe ich die jugendliche Leichtigkeit und Hysterie für die Inhalte beim zweiten Lesen nicht wiederaufleben lassen können. Schade, aber kein Weltuntergang. Zumindest muss ich dieses Mal nicht ein Jahr auf die Fortsetzung warten und kann direkt weiterlesen!
17 / 25 Punkte - Eine spannende Dystopie mit vielen emotionalen Wendungen.
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