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26. Juni 2023

EIN ODE AN FAKE DATING: REZENSION "THE SPANISH LOVE DECEPTION" VON ELENA ARMAS

HANDLUNG Catalina Martín desperately needs a date to her sister's wedding. Especially when her little white lie about her American boyfriend has spiralled out of control. Now everyone she knows – including her ex-boyfriend and his fiancée – will be there. She only has four weeks to find someone willing to cross the Atlantic for her and aid in her deception. NYC to Spain is no short flight and her family won't be easy to fool... But even then, when Aaron Blackford – the 6'4", blue-eyed pain in the arse – offers to step in, she's not tempted even for a second. Never has there been a more aggravating, blood-boiling and insufferable man. But Catalina is desperate and as the wedding gets closer the more desirable an option Aaron Blackford becomes...

ERSTER SATZ I'll be your date to the wedding. 

MEINE MEINUNG Verhältnismäßig lange stand nun auch schon der englische Roman "The Spanish Love Decption" bei mir im Regal. Nun habe ich endlich diese locker-leichte Lektüre in die Hand genommen und durfte eine sommerlich angehauchte endmies-to-lovers-Geschichte lesen, die mit viel Humor den Leser bei Laune hält. 

TITEL Ein angemessener Titel, der hält, was er verspricht, aber leider auch eher nichtssagend ist und nicht unbedingt Erinnerungspotenzial hat. 1/2

COVER Sommerliche Farbtöne und kleine Symbolbilder passen zur Geschichte. 2/3

INHALTSANGABE Abgesehen davon, dass Aaron Blackford wie in der Charakterisierung eines Sechstklässler mit Körpergröße und Augenfarbe vorgestellt wird, ist die Inhaltsangabe sehr rund und gut gelungen. Bereits hier wird der Humor der Autorin deutlich und gibt einen Vorgeschmack auf die Geschichte. 3/4

IDEE Die Idee ist eher einfach und kann sich nichts mit Einfallsreichtum brüsten, vielmehr bekommt der Leser hier genau das, was er erwartet: eine klassische endmies-to-lovers und fake-dating-Story. Der Hintergrund mit der spanischen Familie ist ein gelungenes Setting, das der Geschichte einen internationalen Touch verleiht und den Leser auf eine Reise nach Spanien entführt, wenngleich das Land Spanien speziell, abgesehen von einigen spanischen Sätzen, eher weniger relevant ist. 1/4

UMSETZUNG Die Umsetzung gelingt sehr gut und nahtlos. Obwohl die Geschichte eher langsam anläuft, ist es durch die amüsante Erzählweise kein Problem, nah am Geschehen zu bleiben. 4/4

SCHREIBSTIL Obwohl mich der Roman im Gesamten sehr fesseln und überzeugen konnte, war für mich der Schreibstil mit Abstand am bemerkenswertesten. Mit viel Witz erzählt Elena Armas in ihrem Debüt auf wirklich gelungene Weise die Geschichte von Catalina, genannt Lina, und ihrem Kollegen Aaron, der sich Stück für Stück als unverschämt attraktiver Mann entpuppt... 5/5

CHARAKTERE Die manchmal tollpatschige Lina ist mir als Leser schnell ans Herz gewachsen. Ihre ausgeprägte Abneigung gegen Aaron ist nachvollziehbar und verständlich. Aaron wurde anfangs etwas oberflächlicher beschrieben. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Hintergrundinformationen eröffnen sich dem Leser, wodurch wir Hand in Hand mit Protagonistin Lina den durchtrainierten Aaron Blackford von einer anderen Seite kennenlernen. 3/3

GESAMTEINDRUCK Alles in allem eine gelungene Liebesgeschichte, die sich perfekt für eine leichte Sommerlektüre mit insgesamt wenig Tiefgang eignet. Das große Gefühlsfeuerwerk äußert sich im Laufe der Geschichte auch eher körperlich als in Worten und schließt wie erwartet. 

19/25 - Mit einer großen Portion Humor erzählt Elena Armas in ihrem Debüt die verzwickte enemies-to-lovers-Story von Aaron und Lina. 

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