BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

1. Dezember 2014

Rezension "The Diviners" - Libba Bray

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Autorin: Libba Bray
Preis: 19, 95 € // Hardcover
Inhalt: New York, 1926: Wegen eines kleinen "Zwischenfalls" wurde Evie O'Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert - und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …
Erster Satz: "In einem vornehmen Stadthaus in der gefragten Upper East Side von Manhattan herrscht Festtagsbeleuchtung."


Kaufen? → Gibts bei dtv als Hardcover und e-book. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar!

"Wie in einem aufgeschlagenen Buch las Mary darin die Heucheleien ihres Lebens, erkannte den törichten Glauben, dass sie, dass irgendwer den Gesetzen der Welt entkommen, dem Tod entgehen könnte. Das war die wahre Täuschung." (Seite 611)


Der Titel. "The Diviners - Aller Anfang ist böse" macht viel Lust auf die Geschichte, lässt viel Spannung entstehen und vor allem fragt man sich als Leser: Wer oder was sind die Diviner, wie beginnt alles und warum ist es böse? Ein toller, aussagekräftige Titel, leider für meinen Geschmack etwas lang geraten.
1,5/2 Punkte

Das Cover ist oben leider nicht so gut erkennbar, deshalb hier nochmal in größer.
An sich gefällt mir das Cover sehr schön, es ist zwar schlicht, aber dennoch auffallend. Die Frau, die darauf abgebildet ist, wird nicht ganz gezeigt und doch fragt man sich, wer sie ist und warum die Karte, die sie in der Hand hält, voller Blut ist. Die kleinen Verzierungen an den Seiten gefallen mir gut, genau wie der Schriftzug auf dem Cover. Aber da das eigentliche Cover, also das des Orginalbuches, mir um einiges besser gefällt, erreicht das Buch hier leider nicht die höchste Punktzahl.
2,5/3 Punkte

Die Inhaltsgabe ist, meiner Meinung nach, sehr gut gemacht und wirkt auf den Leser sehr spannend. Das Thema des Buches wird auch darin relativ klar dargestellt, sodass der Leser sich ein sehr gutes Bild von der Handlung machen darf. Ich stehe grundsätzlich nicht auf Hexenbücher oder Bücher, die vom Aberglauben handeln. Aber dieses Buch ist nicht wie andere Bücher. Es zieht einen in einen magischen Bann, so scheint es zumindest. Ein sehr spannendes Thema, welches sogar diejenigen anspricht, die vielleicht sonst nicht so auf Aberglaube stehen.
  4/4 Punkte

Die Idee des Buches finde ich super. Ich will gar nicht wissen, wie viele Nächte lang die Autorin wach lag um sich Gedanken über die Idee zu machen. Keine Ahnung wie so eine Idee aus dem Nichts entstehen kann. An dieser Stelle ein riesiges Lob und ganz viel Anerkennung an Libba Bray, ich könnte mir nicht eine solche Geschichte ausdenken, so viele Schritte muss sie dabei bedacht haben, so unheimlich viel geplant, getüfftelt, geändert und geschwitzt haben. Ich bin ja die Verzweiflung in Person, aber dennoch, ich hätte das vermutlich nicht durchgehalten. Großen Respekt dafür.
4/4 Punkte

An der Umsetzung der Idee hapert es ja leider Gottes sehr oft. Ich war beeindruckt, wie gut die Autorin die Daten, die Fakten mit in die Geschichte mit eingebaut hat. Dennoch verliert die Geschichte manchmal ihren roten Faden, Libba Bray wechselt schnell die Personen, was meinen Kopf so manches mal zum Rauchen gebracht hat. Aber ich glaube, dass es sehr sehr sehr schwierig sein muss, so viele Gedanken in einem Roman unterzubringen. Da ich, wie oben erwähnt, kaum dazu in der Lage gewesen wäre, bewundere ich Libba Bray für ihr enormes Durchhaltevermögen sehr. Der 700-Seiten-Roman hat ihr bestimmt so manches Mal auch den letzten Nerv geraubt, das verdient Anerkennung.
3,5/4 Punkte

 Der Schreibstil von Libba Bray ist sehr gut. Sie schreibt flüssig, für den Leser sehr leicht lesbar. Sie verwendet sehr gerne Fachausdrücke, was ich grundsätzlich gerne begrüße. An manchen Stellen übertreibt sie es leider ein wenig, ebenso mit der Beschreibung der Orte, der Menschen, beschreibt Dinge, die einfach nichts aussagen. Obwohl mich ihr Roman fesseln konnte, war er mir gleichzeitig auch etwas langatmig und ich habe aufgeatmet, als es nach mehreren hundert Seiten endlich richtig losging mit der Handlung, alle Personen vorgestellt waren und ihre BEziehungen zueinander geklärt.
  3,5/5 Punkte

Die Personen waren mir aus irgendeinem, unerklärbaren Grund, nicht wirklich sympathisch. Ich mochte weder Evie noch Theta noch Sam. Mabel und Jericho dagegen waren in Ordnung, Evies Onkel Will schien mir sehr oberflächlich zu sein, was ich wirklich sehr schade fand. Außerdem zweifelt er sehr oft an seiner eigenen Nichte, die er eigentlich hätte bestärken müssen in ihrem Tun. Aber gut, die Personen sind wie sie sind. "Das Biest" hat mir an so manchen Stellen sogar richtig Angst gemacht, allerdings war die Mischung der Charaktere, die Namensauswahl und so weiter alles in allem okay, daher noch die Hälfte der erreichbaren Punkte.
1,5/3 Punkte

Libba Bray 
Libba Bray ist die Autorin von mehreren Theaterstücken und einigen Kurzgeschichten. Mit ihrer Trilogie ›Der geheime Zirkel‹ schaffte sie es auf Anhieb auf die Bestsellerliste der New York-Times und landete einen internationalen Erfolg. Für ihr Buch ›Ohne. Ende. Leben.‹ wurde sie mit dem Michael L. Printz Award ausgezeichnet. Heute lebt die in Texas aufgewachsene Autorin mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Brooklyn, New York.

Gesamteindruck
Das Buch "The Diviners - Aller Anfang ist böse" ist ein gelungener Auftakt zu einer (hoffentlich) mehrteiligen Reihe, welche die Welt erobern wird. Die Story ist wirklich grandios, ihre Charaktere sind durchaus okay, einige gute "Exemplare" sind dabei. Libba Bray schreibt langatmig aber dennoch wirklich gut! Wen lange Beschreibungen nicht abschreckten und wer spannende Geschichten mit einem tollen Kern mag, der wird dieses Buch abgöttisch lieben. Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal an den Verlag dtv, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

" 'Auf Miss Theta Knight', riefen die Jungen, hoben die Gläser und Theta stieß mit ihnen auf ihren neuen Namen an. Dann bildeten sie einen Kreis, tanzten alle zusammen und unter großem Gelächter unter einem Kronleuchter, der sie in ein gesprenkeltes Licht tauchte, und Theta wünschte sich, dass diese Nacht niemals zu Ende gehen würde." (Seite 517)

20,5/25 - Ein absolutes Muss für die, die langatmige Storys mit einem spannenden Kern lieben!

Ich hoffe euch hat das erste Türchen meines Adventskalenders gefallen und ihr habt den heutigen Tag so genossen, wie es einem ersten Dezember zusteht. In diesem Sinne: Erholsamen Schlaf und einen wunderschönen Abend an alle Regenbögen da draußen.
Viele liebe Grüße, eure Rainbow! ☼♥

13. November 2014

Rezension / "Die Achse meiner Welt" von Dani Atkins



http://www.droemer-knaur.de/buch/7938187/die-achse-meiner-welt
Autorin: Dani Atkins
Preis: 9,99 €
Inhalt: Stell dir vor, du erwachst in einer perfekten Version deines Lebens.
Greifst du zu und lebst diesen Traum bedingungslos weiter?
Oder fragst du dich, wann deine Welt aus dem Gleichgewicht geriet und was mit deinem alten Leben geschehen ist?
Erster Satz: "Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche."

  Kaufen?→ Gibts bei Droemer Knaur als Taschenbuch und e-book. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar!


 
Der Titel ist nichts alltägliches. "Die Achse meiner Welt" klingt in meinen Ohren ein bisschen altmodisch und etwas abschreckend, da man das Wort 'Achse' sonst aus dem Matheunterricht kennt. Allerdings finde ich den Titel trotzdem git, er macht Lust auf das Buch.  
1,5/2 Punkte

Das Cover des Buches ist wirklich toll gemacht. In verschiedenen Blautönen gehalten, wirkt es auf den Betrachter ein wenig verspielt. In der Mitte gibt es eine lange Linie, auf der eine Frau balanciert, welche die Protagonistin Rachel darstellen soll. Der Mond im Hintergrund zeigt, dass es Nacht ist, und im oberen Bereich sieht man einige Sterne. Der Schatten Rachels sieht anderes aus als die Rachel, die auf der Linie balanciert, woraus man schließen kann, dass Rachel zwei Leben führt. Ingesamt - Tolles Cover mit Hintergrund, gefällt mnir sehr gut. Cover mit Geschichte. 
 3/3 Punkte

Die Inhaltsangabe ist, meiner Meinung nach, sehr spannend. Es geht in der Inhaltsangabe noch nicht um die Hauptfiguren, es werden nur zwei Fragen gestellt. Zwei Fragen, über die man sich noch nie Gedanken gemacht hat. Doch sie regen zum Nachdenken an. Die Inhaltsangabe ist wirklich toll! Was würdest du tun, wenn dir das Leben eine zweite Chance gibt? So beginnt sie. Es soll ja Menschen geben, die allein den ersten Satz ausschlaggebend finden. Wäre ich einer von diesen Menschen, wäre ich zur Kasse gerannt und hätte es gekauft. Und auch der Rest der Inhaltsangabe, süchtig machend wie Zucker.
4/4 Punkte

Ein Buch darüber zu schreiben, wie eine kaputte Welt auseinanderbricht und eine perfekte entsteht, scheint die verdrehte Version dessen zu sein, was wir sonst zum Lesen bekommen: Sonst brechen doch scheinbar perfekte Welten ein? Rachel tut anfangs jedenfalls alles dafür, dass sie ihr altes Leben zurückbekommt. Die Idee ist eigentlich total gut, hakt aber an einigen Stellen noch.
 3,5/4 Punkte

Die Umsetzung der Idee. Schwieriger Punkt. Dani Atkins schreibt mit viel Emotion, Rachels Gefühle kann man meist gut nachvollziehen. Es ist sicherlich nicht einfach, in einem anderen Leben aufzuwachen und so tun zu müssen, als wäre es die bessere Weise, zu leben, was es ja letztendlich auch ist. Die Umsetzung alles in allem ist gut, manche Stellen erscheinen mir etwas unlogisch, teilweise nicht zusammenhängend. Aber dennoch, Rachels Verwirrtheit und ihre Gefühle, ihre Ängste, das alles wurde sehr gut ausgearbeitet.    
3,5/4 Punkte

Der Roman lässt sich leicht von der Hand lesen. Er ist nicht besonders intelektuell, nicht extrem anspruchsvoll, aber dennoch etwas zum Nachdenken. Das Buch ist aus Rachels Sicht geschrieben, was mit Sicherheit die beste Entscheidung ist, die die Autorin hätte treffen können. Jeder kann mit Rachel fühlen und dabei auch noch die Gefühle der anderen Personen verstehen.   
 4/5 Punkte

Rachel ist eine junge Frau, die am Anfang total symathisch ist. Sie ist ganz normal, mit Matt zusammen und hat ihren Schulabschluss in der Tasche, wird in wenigen Wochen mit ihrem Studium anfangen. Rachel ist der wohl bestausgearbeiteste Charakter des Buches und mit ihr bin ich sofort warmgeworden, genau wie Jimmy, dem in Laufe des Buchs etwas Schreckliches zustößt. Rachels Freund Matt dagegen war mir total fremd, teilweise mochte ich ihn mal mehr, mal wieder weniger. Gegen Ende habe ich ihn gehasst und am Ende hat er mich total enttäuscht. Insgesamt sind es aber gelungene Charakter und ich bin froh, dass Rachel irgendwann merkt, das Matt nicht unbedingt der ist, der er zu sein scheint.
 2/3 Punkte

Die Autorin, Dani Atkins, überzeugte mich mit liebevollen, verwirrten und doch wunderschönen Zeilen. Spannend, lebhaft, anschaulich und ziemlich direkt schreibt sie darüber, wie Rachel zwischen den Zeiten feststeckt und Angst hat, Angst, egal in welchem Leben sie auch wieder aufwacht.Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Herfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. „Die Achse meiner Welt“ ist ihr Romandebüt.



Gesamteindruck
Das Buch "Die Achse meiner Welt" ging mir sehr nahe. Nicht selten las ich mit Tränen in den Augen, Rachels Schicksal ist sehr bewegend und emotional. Manchmal erschien mir der Roman so real, dass ich schauderte. Ich lege dieses Buch wirklich jedem ans Herz, der etwas sucht, was einen nachdenken lässt. Über dieses Buch muss man einfach nachdenken. Es ist so klar, so ehrlich, so direkt. Und so direkt es auch ist, es ist auch viel zu kurz. Denn Rachel ist eine Protagonistin, die man schon vor der letzten Seite schmerzlich vermisst. Das Ende des Romans ist auch nicht gerade das, was man sich vorstellt, wenn man Rachel mag. An dieser Stelle noch einmal vielen, vielen Dank an den Verlag Droemer Knaur, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat!


21,5 / 25 - Ein tolles Buch mit viel Emotion - Lesen!


Viele liebe Grüße, eure Rainbow ♥

2. November 2014

Rezension "Zurück nach Hollyhill" || Alexandra Pilz




Autorin: Alexandra Pilz (Debütroman)
Preis: 16,99 € // Hardcover
Inhalt: Emily kann es nicht fassen! Am Tag ihres Abiturs erhält sie einen Brief ihrer verstorbenen Mutter, in dem diese Emily in geheimnisvollen Worten beschwört, das Dorf aufzusuchen, das einst ihre Heimat war. Kurzerhand steigt Emily in München ins Flugzeug – und landet allein und vom Regen durchnässt mitten im englischen Dartmoor. Hilfe naht in Form eines Geländewagens, darin Matt, der attraktivste Junge, den Emily je gesehen hat. Als sie ihn nach dem Weg nach Hollyhill fragt, verändert Matt sich jedoch schlagartig. War er zuvor offen und hilfsbereit, stimmt er nun nur widerwillig zu, Emily nach Hollyhill zu bringen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch das einsame Moor landen sie schließlich in dem winzigen Dorf, dessen Bewohner zwar alle ein wenig schrullig, aber freundlich zu Emily sind. Nur Matt, der Junge, in den sie sich Hals über Kopf verlieben könnte, gibt ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Gefühl, unerwünscht zu sein. Bis eines Nachts ein Mörder auftaucht und Emily entführt. Und plötzlich findet sie sich im Jahr 1981 wieder – und dort sind die gewöhnungsbedürftige Mode und ein grimmiger Matt ihr geringstes Problem … Erster Satz: "Emily hatte den Brief bestimmt schon hunderte Male gelesen, aber die Worte aus Fee's Mund zu hören, bescherte ihr eine Gänsehaut."


Kaufen? → Gibts bei Heyne fliegt als Hardcover. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar!


"Ich tue, was ich tun muss, um die zu schützen, die mir wichtig sind", erklärte er steif. "Wenn das bedeutet, dass ich Dinge verschweigen muss, dann tue ich das. Wenn das bedeutet, dass ich lügen muss, dann tue ich das auch."    - Seite 239


Der Titel ist, wie eigentlich immer, der erste Eindruck. Ist der Titel spannend, dann lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen. Ist es aber ein unspektakulärer Titel, dann bleibt die Spannung oft auf der Strecke und man hat keine Lust, das Buch aus dem Regal zu ziehen. "Zurück nach Hollyhill" allerdings überzeugte mich. Ich fragte mich sofort, wo Hollyhill wohl sein mag und was es damit auf sich hat. Wer kehrt dorthin zurück? Alexandra Pilz beantwortet diese Fragen in ihrem Debütroman.
2/2 Punkte


Das Cover des Buches ist echt schön. Man kann nicht direkt sagen, dass es schlicht ist, denn das knallige Gelb sticht sofort ins Auge. Es ist nicht unbedingt meine Farbe, alleridngs muss ich zugeben, dass das gelb mit dem schwarz recht gut harmoniert. Das rosa dagegen beißt sich, meiner Meinung nach, stark mit dem gelb, weshalb ich hier eine andere Farbe gewählt hätte, vielleicht ein helles grün? Doch die Gestaltung an sich gefällt mir recht gut, die obere Verzierung durch Blätter und die Regentropfen gefallen mir.
2/3 Punkte

 INHALTSANGABE / THEMA
Die Inhaltsangabe macht Lust auf das Buch, welches für Zeitreise-Fans sicherlich ein guter Fang ist. Ich persönlich fühlte mich ebenfalls angesprochen, da ich sehr gerne Fantasy lese. Und ich muss sagen, die ersten Seiten verflogen nur so, ich wollte mehr erfahren, darüber, was Emily plant und wohin ihre Reise si eletztendlich führt, nicht zuletzt, um Matt kennenzulernen.   
3,5/4 Punkte

Die Idee des Buches finde ich gut. Ein Dorf, dass in der Zeit reist. Ein Mädchen, dass dieses Dorf finden muss und erlebt, wie es sich anfühlt, in der Zeit zu springen. Auch mit dem Einbringen des geheimnisvollen Matts hat die Autorin ein gutes Element in ihren Roman gesteckt, denn er bereitet Emily immer wieder "Sorgen" und sie denkt viel über ihn nach. Allerdings bin ich der Meinung, dass man auf den knapp 350 Seiten vielleicht noch etwas mehr über Hollyhill an sich erfahren sollte, wenn man dieses Wort schon in den Titel steckt.
3/4 Punkte

Die Umsetzung des Romans gelingt der Autorin sehr gut. Alexandra Pilz hat mit "Zurück nach Hollyhill" ihren Debütroman veröffentlicht und trotzdem mochte ich das Buch sehr. Ich war gefesselt, an Emily und Matt, an Hollyhill, das einen in seinen magischen Bann zog. Nach dem spannungsaufbauenden Anfang praktizierte die Autorin viel Spannung, indem sie einen Mörder auftauchen lässt, der frei herumläuft und geschnappt werden muss. Das Ende hat sich gezogen wie ein Kaugummi, was ich persönlich nicht so schlimm finde. Auf den letzten Seiten ist trotzdem nochmal viel passiert, sodass ich erstmal eine Weile brauchte um meine Gedanken zu ordnen. Am Ende taucht auch eine Person auf, die man gar nicht kennt, was mich leicht aus dem Konzept gebracht hat. Da es aber einen zweiten Teil gibt, gehe ich fest davon aus, dass "Cullum" auch im zweiten Teil wieder auftaucht.
3/4 Punkte


Der Schreibstil ist okay, nichts Besonderes. Mal so, mal so, teilweise großartig, dann wieder abschwächend. Aber da es mir selbst auch so geht, verstehe ich, dass nicht immer die Schreibweise hammer sein kann. Ich würde sagen, dass die Schreibleistung im Durschnitt okay ist,  vielleicht soagr ganz gut. Wir verzeihen Alexandra Pilz, da wir bei ihrem Debütroman noch nicht so schlimm sind wie sonst :D
Besonders gut gefallen hat mir folgende Stelle auf Seite 221:
Sie schob die weiße Spitzengardine zur Seite und blickte auf den Hof des hufeisenförmigen Anwesens, das mitten aus dem Moor gewachsen schien. Ihr Zimmer befand sich unterm Dach des mittleren Gebäudes, das recht und links von zwei weiterenflankiert wurde. Die geduckten, aschgrauen Häuschen mit ihren gewellten Reetdächern hatten sich sicher schon so manchem Sturm entgegengestemmt. Aus den Mauern sprossen Farne, vor den Fenstern blühten blaue Blumen in schmalen, rostigen Kästen. Und dahinter, über den Dächern, nichts als Moor, weit und unberührt. Geheimnisvoll. Abweisend und friedlich zugleich.
  4/5 Punkte

Mit Emily bin ich einfach nicht richtig warm geworden. Ich weiß auch nicht woran das genau lag. Gegen Ende wurde sie aber sympathischer, endlich. Ganz am Ende mochte ich sie sogar gerne. Matt war von Anfang an zu egoistisch, um ihn zu mögen. Doch auch er wandelte sich und ich begann, ihn zu mögen, nachdem er seine wahren Gefühle offenbarte. Fee dagegen war mir relativ egal, sie war mir zu hektisch, Emilys Großmutter klammerte zu sehr. Emilys Eltern dagegen mochte ich sofort - Beide waren mir sympathisch.
  3/3 Punkte
Alexandra Pilz hat am gleichen Tag Geburtstag wie Jane Austen. Die Journalistin liebt England, hat eine Schwäche für komplizierte Liebesgeschichten, lebt mit Mann und Katze in München und träumt von einem Cottage in Cornwall. Ihr Debütroman "Zurück nach Hollyhill" war ein großer, von Publikum und Presse gefeierter Erfolg.

Mehr über sie findet ihr hier: *klick*


Gesamteindruck
Das Buch "Zurück nach Hollyhill" erreicht in der Gesamtwertung 20,5 von 25 Punkten und ist damit ein absolut tolles Buch, welches vor allem Zeitreise-Fans begeistern wird. Das Buch war wirklich gut, ich habe mich gefreut, es lesen und bewerten zu dürfen. Auch den zweiten Band werde ich mir sicherlich zulegen, da Alexandra Pilz unheimlich sympathisch ist. Mit "Zurück nach Hollyhill" hat sie nur den Anfang geschaffen, die Fortsetzung gibt es aktuell schon in allen Geschäften zum Kaufen. Tolles Buch, gerne wieder. Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal an den Verlag Heyne fliegt, welcher mir dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar hat zukommen lassen - DANKE!



20,5/25 - Ein absolutes Muss für Zeitreise-Fans und auch sonst: Lesenswert!
Viele liebe Grüße, eure Rainbow! ☼♥

28. Oktober 2014

Rezension "Die Auslese - Nur die Besten überleben" || LESEHIGHLIGHT OKTOBER

Rezension


Autorin: Joelle Charbonneau
Preis: 9,99 € // Taschenbuch
Inhalt: Cia Vale ist stolz, eine der wenigen Kandidatinnen für die alljährliche "Auslese" zu sein, bei der die zukünftigen Führer des Commonwealth ermittelt werden. Doch am Vorabend ihrer Abreise bekommt sie von ihrem Vater einen beunruhigenden Rat: Vertraue niemandem! Gilt diese Warnung auch für ihren Kindheitsfreund Tomas, der verspricht, Cia immer beizustehen? Tomas, der mit jedem weiteren Todesopfer, das die gnadenlose Auslese fordert, mehr um sie besorgt zu sein scheint? Wenn Cia überleben will, muss sie sich entscheiden: für ein Leben ohne Vertrauen oder für eine Liebe, die sie das Leben kosten kann
Erster Satz: "Heute ist also der Tag der Abschlussfeier."

Kaufen? → Gibts bei blanvalet als Taschenbuch und Hardcover. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar!



Der Titel ist ein entscheidender Punkt, der darüber entscheidet, ob der Kunde ein Buch kauft oder es lässt. Der Titel "Die Auslese - Nur die Besten überleben" ist zwiespaltig: Manche Leser lässt er vor Spannung zittern, die andern lässt er völlig kalt. Über diesen Titel könnte man sich also streiten, aber mich hat er sofort überzeugt.  
2/2 Punkte


Das Cover des Buches finde ich richtig toll! Im Hintergrund sieht man das Emblem, welches auf Cia's Erkennungband zu sehen ist. Das könnte man als Nachmache von "Tribute von Panem" nachempfinden, wo der Spotttölpel auch in einem Feuerkranz dargestellt ist. Man sieht eine junge Frau, welche man sofort als Cia erkennt. Haare und Körper erinnert auch leicht an Katniss, die Stadt und die Vögel im Hintergund könnten an "Die Bestimmung" erinnern. Allerdings finde ich es unfair, jetzt mit "das könnte an dies, jenes an das, etc." zu bewerten. 
3/3 Punkte

 INHALTSANGABE / THEMA
Die Inhaltsgabe finde ich super gemacht, man bekommt Lust auf das Buch. Die Inhaltsangabe verrät nicht zu viel, man erfährt jedoch alles Wesentliche, worum es im dystopischen Thriller von Joelle Charbonneau geht. Das Thema des Buches lässt jeden Fan von "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" aufhorchen. Die Dystopie erzählt von einem Leben, in dem alles daran gesetzt wird, die wahren Führer des Landes zu finden.   4/4 Punkte

Die Idee des Buches, sprich, ein Buch zu schreiben, wie Jugendliche von der Regierung gesehen werden und wie sehr sie davon besessen sind, einmal zur zukünftigen Regierung zu gehören, ist wirklich sehr gut. Außerdem ist es gar nicht unrealistisch, dass irgendwann, in ferner Zukunft tatsächlich solche Wettkämpfe durchgeführt werden, um die Anführer des Landes zu finden.
4/4 Punkte


Die Umsetzung des Romans gelingt der Autorin sehr gut. An manchen Stellen erkennt man andere Bücher wieder, zum Beispiel bei den Kämpfen, um sich durchzusetzen oder bei der gering verfügbaren Nahrung.  Allerdings lässt sich nicht vermeiden, dass solche Dinge ebenfalls erwähnt werden. Die ersten phasen des Tests sind nicht so ausführlich behandelt wie die letzte Phase, was daran liegt, dass Cia und ihr Freudn Tomas siebenhundert Meilen überwinden müssen, was eventuell etwas krass ist, da das etwas mehr als 1100 Kilometer wären. Ist es realistisch, dass Jugendliche im zarten Alter von 16 so eine Strecke womöglich zu Fuß zurücklegen? Eher nicht. Aber dennoch ist der Roman sehr packend, man versteht alle Gefühle der Protagonistin und zwischendurch wird man sehr clever selbst hinter das Licht geführt. Eine spannende und absolut geniale Mischung! 
4/4 Punkte



Der Roman ist einfach supertoll geschrieben. Es ist nichts alltägliches, allerdings auch nichts, wozu man ewig braucht. "Die Auslese" ist der Auftakt einer Trilogie und ich fiebere jetzt schon auf den zweiten Teil hin, welcher Anfang des neuen Jahres erscheinen wird. Bei diesem Roman erlebt jeder mit, jeder leidet mit der jungen Protagonistin und ist von allem berührt, was sie tun, beeindruckt von ihren Entscheidungen, welche entweder Leben oder Tod bedeuten.    
 5/5 Punkte


Mit Cia gelingt Joelle Charbonneau eine absolut überzeugende Protagonistin mit einem großen Herz für ihre Freunde und Familie, welche noch am Anfang ihres Lebens steht und noch nicht versteht, warum sie Leute umbringen soll um ans Ziel zu gelangen. Cia war von Anfang an eine sehr starke Persönlichkeit, sie hat vier Brüder, von denen sie viel gelernt hat, was ihr auch bei der Auslese hin und wieder zur Hilfe kommt. Mit Tomas erschafft die Autorin einen gelungenen neben Cia perfekt harmonierenden und agierenden Charakter, welcher zweigespalten scheint und ab und an sehr kühl zu sein scheint. 
3/3 Punkte
Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.
Mehr über die fantastische Autorin gibt es hier: Joelle Charbonneau



Gesamteindruck
Das Buch "Die Auslese - Nur die Besten überleben" erreicht in der Gesamtwertung 25 von 25 Punkten und bekommt damit von mir den Titel "Lesehighlight des Monats Oktober". Das Buch war wirklich fantastisch, unglaublich packend und ich behaupte, dass während des Lesens niemandem langweilig wird. Ich empfehle das Buch an alle Fans von Dystopien, ganz besonders "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung"! "Die Auslese" ist ein tolles Buch, welches zurzeit noch nicht so gehypt ist, da es erst kürzlich auf deutsch erschienen ist. Wenn ihr kein Problem mit blutigen Buchszenen habt, lege ich es euch hiermit recht herzlich ans Herz! Ich habe das Buch an einem Stück ausgelesen, trotz etwas mehr als vierhundert Seiten, was relativ selten vorkommt. Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal an den Verlag blanvalet, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!



25/25 - Ein absolutes Muss für Dystopie-Fans und auch sonst ein Lesehighlight!
Noch mehr über das Buch gibt es *hier*.
Noch eine erfreuliche Nachricht für alle Fans der Reihe: Sie wird verfilmt, Paramount Pictures hat sich die Rechte an dem tollen Buch gesichert und wird es auf die Kinoleinwände bringen. Seid ihr auch gespannt, wer die Rollen von Cia und Tomas übernehmen wird?

Viele liebe Grüße, eure Rainbow! ☼♥