BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

23. Oktober 2019

REZENSION / RIVERGOLD / ALLY CONDIE


HANDLUNG Es gibt etwas, das Romy Blythe, die siebzehnjährige Kapitänin des Baggerschiffs »Lily«, noch mehr will als das Gold, das sie aus dem Serpentine River graben:
Rache. 
Romy hat geschworen, die Feinde zu vernichten, die ihren Freund getötet haben. Doch während sie ihr Schiff durch die gefährliche Strömung steuert, muss sie feststellen, dass sie nicht allen in ihrer Crew vertrauen kann. Mindestens ein Verräter ist an Bord. Andere sind aufrichtiger, als sie glaubt. Während der letzten Fahrt der »Lily« findet Romy heraus, wer sie geworden ist, wer sie sein möchte und wie die Liebe sie verändert hat.

ERSTER SATZ Call behauptet, einen Stern zu sehen, was mich zum Lachen bringt. 
Wir hatten beide das Gefühl, dass uns die Zeit davonlief. Wir hatten beide auf eine ganz neue Art und Weise das Bedürfnis, etwas aus unserem Leben zu machen. 

MEINE MEINUNG


TITEL Passender hätte man ihn nicht ganz formulieren können. 2/2

COVER Auf den ersten Blick gefällt mir das Cover ganz gut, besonders der Titel sticht klar ins Auge. Jedoch fehlt es mir beim zweiten Blick an Bezügen zum Inhalt. 1.5/3

INHALTSANGABE Sehr allgemein beschreibt die Inhaltsangabe, was uns in Rivergold erwartet. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Input gewünscht. 1.5/4

IDEE Die Idee ist außergewöhnlich und hat mir thematisch sehr gut gefallen, es ist eine Idee abseits des alltäglichen Dystopie- und Liebesgeschichten-Trubels. 4/4

UMSETZUNG In Sachen Umsetzung hat der Roman in meinen Augen Aufholbedarf. Im Gesamten war mir die gesamte Welt, in der Rivergold spielt, zu unklar skizziert und die Hintergründe zu schwammig. Gerne hätte ich darüber mehr erfahren. Die ganze Geschichte hängt hin und wieder in den Seilen und man hat das Gefühl, es geht nicht richtig vorwärts. 1/4

SCHREIBSTIL Der Schreibstil hat mir gut gefallen, der Roman lässt sich schnell und einfach lesen. Gefehlt haben mir hier aber im Allgemeinen die weisen Erkenntnisse der Protagonistin Romy. 3/5

CHARAKTERE Mit Romy konnte ich mich leider nicht so recht warmwerden, ihre Rachsucht ist sehr ausgeprägt und unumstösslich. Sie ist versessen darauf, ihren toten Freund zu rächen, dass es nahezu der einzige Charakterzug ist, der von ihr im Gedächtnis bleibt. Die anderen Charaktere bleiben ebenfalls verschwommen. 1/3

AUTORIN Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Salt Lake City, USA. Nach dem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die phänomenal fesselnde Serie »Cassia & Ky« wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und war ein überwältigender internationaler Erfolg.

GESAMTEINDRUCK Leider hat mir Rivergold nicht so gut gefallen wie erwartet. Ich konnte mich mit der Rachsucht Romys nicht identifizieren und auch die sich nicht einstellen wollende Lektionen zum Ende hin haben mich aufgrund ihrer fehlenden Existenz enttäuscht. Rivergold ist kein schlechtes Buch, in meinen Augen jedoch hätte man die Thematik besser aufarbeiten können. Schade. 
So klingt das Ende, wenn etwas reglos wird, das sich vorher bewegt hat - und es ist die Stille, von der mir übel wird. 
14/25 - Ein Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte, das mich nicht so recht überzeugen konnte. 

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