13. Januar 2018

REZENSION / DASH & LILYS WINTERWUNDER

INHALT Kurz vor Weihnachten entdeckt Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch, in dem ein Mädchen namens Lily den Finder zu einem geheimnisvollen Spiel auffordert. Bald schicken sich die beiden gegenseitig quer durch Manhattan. Über das Notizbuch tauschen sie ihre Gedanken und Träume aus und kommen sich dadurch näher – das erste Treffen zögern sie hinaus, bis es fast zu spät ist …

ERSTER SATZ Ist so was wirklich möglich?




MEINE MEINUNG Dash & Lilys Winterwunder war nach einigen englischen Büchern (und Monaten) wieder das erste deutsche Buch, das ich gelesen habe. Es hat mir gut gefallen - und warum, weshalb, wieso - darauf werde ich gleich näher eingehen.

TITEL Schlicht, passt aber gut. 1/2

COVER Ich muss gestehen, dass ich kein allzu großer Fan vom Cover bin - es wirkt sehr gestellt. Mittlerweile gibt es glaube ich zwar ein neues Cover, aber auf dem, welches mein Buch ziert, muss ich sagen, fühle ich mich nicht wirklich wohl. Dass man aufgedrängt bekommt, wie Dash und Lily aussehen ist das eine, das andere ist die Skyline, der Schnee, die Schrift - ich finde das Cover einfach nicht stimmig, zu überladen. 1/3

INHALTSANGABE Die Inhaltsangabe beschreibt den Inhalt des Buches sehr treffend, allerdings auch eher langweilig. Es sind keine außergewöhnlichen Formulierungen dabei, die mehr Lust auf das Buch machen. Dementsprechend finde ich zwar, dass sie informativ ist - aber spannungsaufbauend allein deshalb, weil die Handlung überzeugen kann. 2/4

IDEE / THEMA Die Idee zum Buch gefällt mir richtig, richtig gut! Dass ein Junge ein mysteriöses rotes Notizbuch in seiner Lieblingsbuchhandlung findet und daraufhin zurückschreibt - klingt das nicht wie ein kleines Märchen? In meinen Augen war es eines. 4/4

UMSETZUNG Die Geschichte wird passenderweise abwechselnd aus der Sicht von Dash und Lily erzählt - das fand ich allein schon mal ziemlich schlau, da das Buch die perfekte Vorlage dazu lieferte. Man erfährt, wer Dash ist und auch, was Lily mit ihrem Leben so anstellt - seperat, dann erzählen sich die beiden davon um schließlich aufeinanderzutreffen. Mir gefiel der Perspektivwechsel in diesem Fall wirklich sehr gut. 4/4

SCHREIBSTIL Ich liebte den Schreibstil! Offensichtlicherweise weiß man nicht, welcher der beiden Autoren was geschrieben hat - und ich merkte es auch ehrlich gesagt nicht. Jedes Kapitel war nicht nur durchdacht, sondern auch durchzogen von humorvollen Anekdoten und selbstironischen Witzen. Es war nicht der Schreibstil des Jahrtausends, aber dennoch mochte ich die Kombination aus Tiefgründigkeit und Humor sehr. 4/5

CHARAKTERE Ich mochte beide Charaktere wirklich gern. Gerade Dash hat mein Herz erobert, auch wenn ich finde, dass seine Entwicklung gerade gegen Ende etwas klarer hätte sein können. Lily mochte ich auch, allerdings war sie mir teilweise ein wenig suspekt. Ich weiß nicht einmal genau, warum - aber teils widerspricht sie ihren eigenen Grundsätzen. Alles in allem aber war auch Lily ein durchweg symapthischer Charakter, von dem ich gern noch mehr gewusst hätte. 3/3

AUTOREN Rachel Cohn und David Levithan sind beide renommierte Jugendbuchautoren und seit Langem miteinander befreundet. Sie lebt in New York City, er auf der anderen Seite des Hudson River in Hoboken/New Jersey.

GESAMTEINDRUCK Ein sehr gelungenes Gesamtwerk von den beiden befreundeten Autoren. Ich glaube allerdings eher, dass ich den zweiten Teil nicht mehr lesen werde. Ich war mit dem Ende des ersten Buches sehr zufrieden. Das Buch ist natürlich gerade zur Winterzeit eine herzergreifende Lektüre, die einen für einige Stunden die alltäglichen Sorgen vergessen lässt. Ich würde euch allerdings empfehlen, das Buch zu lesen, solange ihr noch eher jünger sein. Ich mochte zwar die Geschichte, aber ich hatte das Gefühl, dass das Buch eher jüngere Mädels (und Jungs!) ansprechen soll.

19/25 ~ Eine angenehm zu lesende Liebesgeschichte, die im Winterwunderland New Yorks spielt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen