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15. Februar 2019

ICH HASSE MEIN STUDIUM?


Willkommen zurück!
Heute möchte ich darüber berichten, warum ich mein Studium nach nur wenigen Wochen abgebrochen habe - Hannah von booksofdandelion hingegen wird euch die Gründe aufzählen, warum sie mit ihrer Studienwahl genau ins Schwarze getroffen hat!


Die Welt der Architekten ist eine eher hochnäsige Welt, in der Können und Ausstrahlung das A und O sind. Ich habe angefangen, Architektur zu studieren, weil ich mich ausprobieren wollte: Passt generell ein Studium zu mir? 

Vorher war mir prinzipiell klar, dass ich mich selbst nicht als Architektin sehe - konnte mir das Ganze aber dennoch irgendwo vorstellen. 

Der erste Tag des Studiums war eher ernüchternd als supertoll: In der Einführungswoche konnte ich mit keinem meiner Gruppenmitglieder wirklich etwas anfangen, der Pendelzeit von insgesamt 4 Stunden konnte ich ohnehin nichts abgewinnen. 

Aber es wurde besser. Ich fand Freunde, ich ging zu den Vorlesungen und gab sogar ein Modell ab - es war ziemlich schlecht, aber hey. Der Wille zählt. Ich habe eine Exkursion miterlebt, das Leben am Campus getestet und für verhältnismäßig ganz nett befunden, gleichzeitig aber gemerkt: Architektur, das ist einfach nix. 


Letzten Endes ist es einfach so: Wenn dir dein Studium nicht gefällt, dann habe den Mut, den Studiengang zu wechseln oder dich doch für ein Ausbildung zu entscheiden.
Mein Fehler war, nicht zu wissen, was ich will. In meinen Augen gibt es einfach Studiengänge, die man auf diese Art und Weise einfach nicht bestehen kann. Durch Architektur hätte ich mich vermutlich eher durchquälen können als Maschinenbau - Spaß hätte ich an keinem der beiden Studiengänge gehabt. 


Mein Tipp an die, die noch nicht wissen, was sie wollen:
Finde es möglichst schnell heraus. Nimm dir nach der Schule eine freie Zeit, beispielsweise im Ausland oder in Form eines FSJ, um dir darüber klar zu werden. Probier ein Studium aus, es ist keine Schande, einmal den Studiengang zu wechseln, solange man den Wechsel plausibel erklären kann und aufrichtig anspricht - etwa in einem Bewerbunggespräch. 



Ich habe mich nach meinem Studienabbruch zu einem dualen Studium entschlossen. Mein sehr praxisorientiertes Architektur-Studium hat mir nämlich genau das gezeigt: dass Praxis und theoretisch Grundlagen für mich persönlich den Grundstein legen. 
So gibt es zwischen uns allen Unterschiede.
Bei Studium und Ausbildung würde mir jeweils etwas fehlen, das habe ich unter anderem durch Praktika gemerkt. 


Ich habe mein Studium nicht grundsätzlich gehasst, es war einfach nicht das Richtige. Und das ist vollkommen okay. Im kommenden Herbst werde ich ein duales Studium anfangen und bin gespannt, was da auf mich zukommt. Fakt ist: es wird spannend. 

9 Kommentare:

  1. Ich finde es auch wichtig, dazu zu stehen, wenn man sich mit der Entscheidung nicht wohlfühlt. Niemandem bringt es etwas, wenn man sich 3+ Jahre durchquält und nachher dann doch nicht in dem Beruf arbeiten möchte. Ich selbst habe nur mein Nebenfach gewechselt, mache jetzt schließlich aber doch nach dem Studium etwas, wofür ich den Abschluss gar nicht brauchen würde. Die Hauptsache ist dabei aber, dass ich das nicht bereue :)
    Magst du verraten, in welche Richtung du jetzt gehen willst? Ich finde sowas immer total spannend. Ich drücke dir die Daumen, dass du damit glücklicher wirst!

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    1. Da hast du Recht! Die Hauptsache ist wirklich, dass man glücklich ist und gut mit seiner eigenen Entscheidung leben kann.
      Ich werde in Richtung der Logistik gehen! Magst du verraten, was du studierst? :D
      Vielen Dank!

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    2. Das klingt interessant! Ich studiere Anglistik und Romanistik :)

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    3. Das klingt ebenfalls spannend! Eine alte Freundin überlegt ebenfalls, in diese Richtung zu gehen!

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    4. Mir macht das Studium viel Spaß, ich kann es wirklich empfehlen. Solange es einem nichts ausmacht, dass man danach wenig konkretes damit anfangen kann. :D

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  2. Ich habe auch vor, nach dem Abi erstmal zu reisen und mir mein Studienfach genau zu überlegen, anstatt einfach irgendwas anzufangen, um dann zu studieren... Was studierst du denn jetzt dual?

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    1. Ja, das ist definitiv die bessere Entscheidung ... :D
      Ich mache ein duales Studium im Bereich BWL - Spedition, Transport und Logistik!
      Weißt du schon, in welche Richtung du gehen möchtest?

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  3. Es ist keine Schande, einen Studiengang zu wechseln. Es gibt schon genug Menschen, die unglücklich in ihrem Beruf sind. Wichtig ist, sich vor einer neuen Wahl intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Dazu gehört nicht nur, seine Stärken und Interessen zu definieren. Berufsfindung ist viel komplexer. Wie soll dein Leben später aussehen, was ist dir wirklich wichtig im Leben? Aber auch zu wissen, was einen wirklich motiviert und ob man die nötige Disziplin für das gewählte Studium aufbringt, hilft bei der Entscheidung. Erst wenn man diese Fragen beantworten kann, ist es sinnvoll sich für ein passendes Praktikum zu bewerben. Andersherum macht es keinen Sinn. Und schau dir vorher mal die Uni an und die Leute, die dein Fach studieren. Passt das für dich? Ist das Berufsziel das, wofür du auf der Welt bist? Ich wünsche dir für deinen neuen Weg jedenfalls viel Freude!

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    1. Dankeschön!
      Da hast Du absolut Recht! Ich halte es mittlerweile auch für sehr wichtig, sich die nötige Zeit zu nehmen und sich das Ganze ernsthaft zu überlegen statt sich Hals über Kopf in etwas zu stürzen, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

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