CONTENT Theodore Finch is fascinated by death, and he constantly thinks of ways he might kill himself. But each time, something good, no matter how small, stops him.
Violet Markey lives for the future, counting the days until graduation, when she can escape her Indiana town and her aching grief in the wake of her sister's recent death.
When Finch and Violet meet on the ledge of the bell tower at school, it's unclear who saves whom. And when they pair up on a project to discover the 'natural wonders' of their state, both Finch and Violet make more important discoveries: It's only with Violet that Finch can be himself - a weird, funny, live-out-loud guy who's not such a freak after all. And it's only with Finch that Violet can forget to count away the days and start living them. But as Violet's world grows, Finch's begins to shrink. How far will Violet go to save the boy she has come to love?
FIRST SENTENCE Is today a good day to die?
MEINE MEINUNG "All The Bright Places" ist ein Buch, das eigentlich jeder lesen sollte, der auch nur im Entferntesten jemals mit Themen wie Depression, Anderssein, Selbstmordgedanken oder Ähnlichem zu kämpfen hatte. Es geht um zwei "kaputte" Teenager, die beide keinen wirklichen Grund mehr zum Leben haben. Sie wollen einander zum Leben überzeugen, aber ob das so gelingt, wie sie es sich vorstellen?
ENGLISCHER SCHWIERIGKEITSGRAD Das Buch "All The Bright Places" habe ich auf Englisch gelesen. Ich befinde mich momentan mitten in meinem 10. Unterrichtsjahr in Englisch, in der dritten Klasse habe ich angefangen und mich bis zum Leistungskurs hochgearbeitet, den ich nun im zweiten Jahr besuche. Ich bin in der 12. Klasse, Hessen, und hatte keinerlei Probleme, das Buch zu verstehen. Die Sprache ist einfach bis mittelschwer gehalten.
TITEL Allein der Titel verdient einen Preis, da er in direkter Relation zum Buch steht. 2/2
COVER Das Cover gefällt mir recht gut, es hebt sich von der Masse ab und die Notizzettel finden sich im Buch wieder - ein atemberaubendes Detail, wie ich finde. 3/3
INHALTSANGABE Die Inhaltangabe verspricht auf sprachlich geschickte Weise eine Geschichte, die über das hinaus geht, was andere Bücher zu umgehen versuchen. Es gelingt auf unheimlich faszinierende Weise. 4/4
IDEE / THEMA Die Themen, die im Buch angeschnitten werden, sind allesamt sehr sensibel. Tod, Suizid, Depression. Wörter, die öfter als ein Mal fallen. Das Buch traut sich, jene Themen anzusprechen, um welche sonst ein großer Bogen gemacht wird. Das war das, was mir daran so sehr gefiel: dass es sich traute, auszusprechen, was andere lieber verschweigen. Das Ganze mit zwei innerlich gebrochenen Teenagern zu verbinden, die verzweifelt versuchen, einander zu retten, liefert die perfekte Vorlage für ein gutes Buch. 4/4
UMSETZUNG Auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Theodore und Violet erzählt - was mich daran teilweise verwirrt hat, ist die Tatsache, dass manchmal zwei Kapitel von Violet aufeinanderfolgten. Normalerweise ist man den stetigen Wechsel gewöhnt - und wenn man dann eine Seite liest und feststellt, dass da gar nicht - wie erwartet Violet - sondern Finch vor sich hin brabbelt, hat mich das teilweise wirklich genervt. Gleichzeitig ist das auch das Einzige, was ich an der Umsetzung auszusetzen habe - der Roman kommt somit gut weg. 3/4
SCHREIBSTIL Der Schreibstil ist durchzogen von tiefgründigen Gedanken. Ich konnte mich schnell damit anfreunden, muss aber auch gestehen, dass er nicht ganz mit meinen hohen Erwartungen mithalten konnte. Zweifelsohne war "All The Bright Places" auch in dieser Hinsicht sehr gut, doch ich habe teilweise einfach den gewissen "Pfiff" vermisst. 4/5
CHARAKTERE Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und als Leser hat man jeden Grund, sich mit ihnen zu identifizieren. Ich kann nicht sagen, woran es lag, aber ich konnte mich weder mit Violet noch mit Theodore so richtig identifizieren. Finch ist eine sehr laute Person, Violet das genaue Gegenteil. Beide verändern sich im Buch positiv, sodass man mit beiden die Entwicklung erlebt und durchmacht. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich mich auch in sie einfühlen, aber um ehrlich zu sein habe ich sie nicht zu 100% gefühlt - was sehr schade war. 2/3
AUTORIN Jennifer Niven wuchs in Indiana auf und lebt heute mit ihrem Verlobten in Los Angeles. Ihr internationaler und New-York-Times-Bestseller »All die verdammt perfekten Tage« stürmte in Deutschland sofort die SPIEGEL-Bestsellerliste und wird derzeit verfilmt.
GESAMTEINDRUCK "All The Bright Places" war ein sehr gelungener Roman, der mir sicherlich noch einige Zeit durch den Kopf spuken wird. Das Nachwort der Autorin hat mich sehr berührt - sie schreibt darin, dass sie selbst durch das gehen musste, was Violet letzten Endes widerfährt. Ihren Mut, ihre Erfahrungen zu teilen, werde ich niemals zu bewundern aufhören. Manche Menschen haben eine lautere Stimme als andere, Jennifer Nivens aber flüstert so bedeutungsvoll, dass es gar keine Lautstärke braucht.
You can't stop people from dying. You can't stop them from going away.
22 / 25 ~ A book worth reading.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen