INHALT When Genevieve Grace wakes up from a coma, she can’t remember the car
crash that injured her and killed her boyfriend Dallas, a YouTube star
who had just released his first album. Genevieve knows she was driving,
and that there was another driver, a man named Brad Freeman, who
everyone assumes is guilty. But while the internet rages against Brad, Genevieve begins to piece together the night of the accident, and she is hit with a sickening sense of dread - that maybe she had something to do with it all.
"It's easy to get hurt, just like it's easy to hurt other people."
MEINE MEINUNG Ich habe mittlerweile das Gefühl, das oft zu sagen, aber ich habe niemals mit dem Inhalt gerechnet, mit dem "This Is How It Happened" mich umgehauen hat. Eigentlich war ich ja nur auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk, als ich das Buch in der Buchhandlung kaufen musste. Allerdings eher als Geschenk an mich selbst. Das war am Freitag. Sonntagmorgen habe ich es ausgelesen. Ob das so geplant war? Eher weniger...
ENGLISCHER SCHWIERIGKEITSGRAD Das Buch "This Is How It Happened" habe ich auf Englisch gelesen. Ich befinde mich momentan mitten in meinem 10. Unterrichtsjahr in Englisch, in der dritten Klasse habe ich angefangen und mich bis zum Leistungskurs hochgearbeitet, den ich nun im zweiten Jahr besuche. Ich bin in der 12. Klasse, Hessen, und hatte keinerlei Probleme, das Buch zu
verstehen. Die Sprache ist recht einfach, sodass man sich Wörter aus dem
Kontext einfach erschließen können sollte. Ich stufe das Buch dennoch als eher mittelmäßig ein, da es doch hin und wieder Stellen gibt, die ein gewisses Vokabular erfordern.
TITEL Seit langem ein Titel, der es mir auf den ersten Blick angetan hat. Im Buch gibt es eine Stelle, relativ weit hinten, in der Genevieve ihre Geschichte erzählt und sie einleitet mit den Worten: "Somehow I've become a liar. And this is how it happend." Da dieser Abschnitt bereits hinten auf dem Buch aufgedruckt ist, war ich sofort eingenommen bei diesen Worten, die gleichzeitig den Titel zu einem Buch formen, welches mich positiv überraschen konnte. 2 / 2
COVER Ein Coverkauf? Mitunter, ja. Obwohl es mir nicht nur um's Cover ging, muss ich sagen, dass es dennoch eine Rolle spielte. Wer könnte zu einem solchen Cover Nein sagen? Ich jedenfalls nicht. Allein die Anordnung des Titels, die Straße und das Mädchen formen eine ganz besondere Atmosphäre, die im Buch weiter verstärkt wird. Dass im Hintergrund Kommentare zu einem der Zeitungsartikel, die im Buch immer wieder abgedruckt sind, auftauchen, betont das Thema des Buches einmal mehr. Die sanften Grüntöne, die für das Cover verwendet wurden, lassen sich sogar mit der Story vereinbaren. 3 / 3
INHALTSANGABE Die Inhaltsangabe war es, die mich restlos überzeugt hat. In meinen Augen hat die Autorin Paula Stokes bereits hier klargemacht, dass dies eine ganz andere Geschichte sein wird. Sicherlich fällt ins Auge, dass es hier um eine Liebesgeschichte geht und dass Brad Freemann vielleicht der Falsche ist, den das Internet so verzweifelt zum Mörder ihres Lieblings-YouTubers machen will, aber man merkt auch, dass es um weitaus mehr geht. Um dieses langsame Heranschleichen von Gefühlen, Gedächtnisverlust und Mobbing auf höchstem Niveau. Und ich verrate euch an dieser Stelle etwas, was die Inhaltsangabe nicht verrät: Nämlich, dass sie noch einiges mehr verbirgt, als sie scheinbar verrät. 4 / 4
INHALT / THEMA Das Thema war einer der zahlreichen Gründe, weshalb mir dieses Buch so nah ging. Wenn ich mir allerdings einen aussuchen müsste, wäre es das Thema. Es geht in diesem Buch um Cyberbullying; darum, wie verschiedene Menschen darauf reagieren und wie schlimm es für Betroffene, deren Familien und Freunde - selbst Kollegen - ist, in der Öffentlichkeit beschuldigt und niedergemacht zu werden. Paula Stokes macht klar, wie zerstörerisch die Macht des Internets ist - nicht minder gefährlich, als von einem Hurricane überrascht zu werden. 4 / 4
UMSETZUNG Der Inhalt selbst ist mit so vielen Details gespickt, dass es schwerfällt, sie nicht zu bewundern. Anfangs war ich noch sehr kritisch mit dem Buch, da die Reaktionen, die Genevieve zeigt, nicht gerade jenen entsprachen, die ich gezeigt hätte. Dann musste ich schlichtweg feststellen, dass das Buch darauf aufbaut und vielleicht sogar die unbarmherzigere Wahrheit zeigt, als man sie eigentlich hören will. Wer "This Is How It Happened" liest, dem fällt auf, mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin tatsächlich arbeitet. In überzeugenden, gründlich verarbeiteten Lebensumständen findet man sich als Leser nur allzu begeistert wieder. 4 / 4
SCHREIBSTIL Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Was ich an diesem Buch unheimlich gut fand, war, wie viele Stellen ich mir markiert habe. Ich habe nicht nur alle meine rosafarbenen Zettelchen alle verklebt, sondern auch alle Grünen und die Hälfte meiner Gelben. Paula Stokes schafft es, die scheinbar unbegreiflichen Emotionen ihrer Hauptfiguren in Worte zu fassen. Sie schafft es, Sätze am Anfang einzubauen, die - wenn man sie nach Beenden des Romans noch einmal überfliegt - wahre Bedeutung erlangen. Generell habe ich so viele wunderbare Sätze gefunden, dass ich eine Zitatesammlung dazu anfertigen musste. Ich konnte nicht anders. Ich habe fünfzehnminütige Audios an meine Freunde gemacht, in denen ich ihnen alle Zitate nenne und sie einfach nur bewundere. 5 / 5
CHARAKTERE Genevieve Grace erinnert mich ein wenig an mich selbst, auch wenn sie mir nicht wirklich ähnelt. Von ihrer Art her glaube ich, dass wir uns gut verstehen würden. Obwohl ich - wie gesagt - nicht immer wie sie gehandelt hätte, habe ich sie sehr gut verstanden und habe mit ihr mitgelitten und Verständnis gehabt, als sie es bitter nötig hatte. Ich fühlte mich tatsächlich wie eine gute Freundin, die als einzige weiß, was Genevieve durchmacht. Die Figuren, die im Laufe des Buches auftauchen, waren durchweg sympathisch und eine ganz spezielle Person, die weder ich noch die Inhaltsangabe euch verraten werden, ist in meinen Augen ein ganz neuer Maßstab für fiktionale Schwärme. 3 / 3
AUTORIN Paula Stokes ist halb Schriftstellerin, halb Krankenschwester. Wenn sie
nicht schreibt, dann geht sie Kajak fahren, wandern oder reist auf ferne
Inseln. Sie hat schon Tiger gestreichelt, mit Schlangen gekuschelt und
das kitzelige Gefühl erlebt, wenn ein Babyelefant einem Erdnüsse aus der
Hand rüsselt. Als nächstes möchte sie mit einem weißen Hai tauchen und
schreiben, schreiben, schreiben. Die Reihenfolge ist dabei egal.
GESAMTEINDRUCK Ich habe um 23 Uhr eine englische Mail an eine englischsprachige Person geschrieben. Diese Person war Paula Stokes. Ich habe das noch nie gemacht und ich weiß auch nicht ganz genau, wieso ich es dieses Mal getan habe. Aber unterbewusst war mir klar, dass ich der Autorin einfach sagen muss und sagen will, wie sehr mich ihr Roman über Cyberbullying berührt hat und dass ich ihre Ansichten teile, auch wenn ich nicht exakt gehandelt hätte wie Genevieve. Anfangs hatte ich Zweifel, ob der Schreibstil mit der Idee der Geschichte mithalten könne, doch meine Hoffnungen wurden weit übertroffen, nicht zuletzt dank der großen Detailliebe der Autorin.
"Plans are great but they should never make you feel trapped."
25 / 25 ~ Jeder, der sich mit dem Thema Cyberbullying intensiv auseinandersetzen will, sollte sich mit "This Is How It Happened" vertraut machen.
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