BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

4. März 2017

REZENSION || "TALON -DRACHENHERZ" ~ JULIE KAGAWA


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REZENSIONEN ZUR REIHE: 

INHALT Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, doch sie kommen nicht gegen die starken Gefühle füreinander an. Als Garret Ember in der Stunde der Entscheidung rettet, wird er als Verräter eingekerkert.
Ember fasst den halsbrecherischen Entschluss, ihn mitten aus dem Hauptquartier der Georgsritter zu befreien. Das kann ihr aber nur mithilfe des abtrünnigen Drachen Cobalt gelingen. Doch wird der sein Leben aufs Spiel setzen, um seinen Erzfeind – und Rivalen um Embers Herz! – zu retten? Und falls der Plan gelingt: Welche Chance hätten die drei ungleichen Gefährten, wenn der Talonorden und die Georgsritter sie jagen?

ERSTER SATZ Vor mir saßen sechs schweigende Männer. 
Man brachte uns bei, dass Drachen Monster seien.Wir töteten sie, ohne weiter darüber nachzudenken, denn was gab es da schon zu bedenken? Sie waren fremdartig, anders. Nicht so wie wir.


MEINE MEINUNG
TITEL Der Titel passt einwandfrei zur Geschichte, welche uns davon berichtet, wie Ember ihr Herz verschenkt. Ember selbst ist auf der einen Seite ein ganz gewöhnlicher Teenager, auf der anderen Seite aber auch wieder nicht. Sie ist ein Drache. Kennengelernt haben wir sie bereits im ersten Band. 
2 / 2 Punkte

COVER Wie ungefähr jeder andere Buchblogger auch, muss ich zugeben, dass die Cover der Talon-Reihe wirklich hübsch sind. Die Bücher der Autorin haben ihren eigenen Touch, was die Cover angeht. Gerade das gefällt mir wirklich sehr gut.
3 / 3 Punkte

INHALTSANGABE Was mir gut gefällt ist, dass das Geschehen des ersten Bandes nochmal auf den Punkt gebracht wird. So weiß man wieder, wo man startet und muss nicht in seinem Kopf verzweifelt nach einem Anknüpfungspunkt für den zweiten Teil herumkramen. Die Inhaltsangabe gefällt mir im Großen und Ganzen recht gut, doch ich muss sagen, dass sie relativ langweilig ist und Embers Liebesleben total in den Vordergrund drängt. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Aufteilung und als Leser ist man natürlich gespannt auf den Fortgang der Geschichte.
3/ 4 Punkte

IDEE / THEMA Die Idee für Band 2 hat mir leider nicht so zugesagt. Die Themenauswahl beschränkte sich auf Kämpfe, eine Dreiecksbeziehung und ab und zu mal Dante, Embers Bruder, der manchmal ins Geschehen geworfen wird. Das Buch wirkte von Anfang an wie ein Lückenbüßer, ein gut geschriebener Lückenbüßer.
0 / 4 Punkte

UMSETZUNG Die Umsetzung hat mir ebenso wenig gefallen wie die Idee selbst. Die Langatmigkeit hat mich ziemlich fertig gemacht und teilweise auch so sehr genervt, dass ich am liebsten Seiten übersprungen hätte. Das Schlimme daran ist, dass ich danach noch gewusst hätte, was gerade geschieht. Liebe zum Detail ist ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben.
1 / 4 Punkte

SCHREIBSTIL Der Schreibstil an sich gefällt mir grundsätzlich gut. Etliche Beschreibungen sagten mir sehr zu. Aber leider muss ich auch sagen, dass dieser übertriebene Blick darauf, alles möglichst in die Länge zu ziehen, in die Kategorie für mich auch hineinspielt. 
2,5 / 5 Punkte

CHARAKTERE Ich würde wirklich gerne etwas Positives sagen, doch leider muss ich sagen, dass Ember mir Seite um Seite negativer auffiel. Sie schafft es schlichtweg nicht, ihr naives Wesen abzulegen und schöpft keinen Verdacht bei sehr auffälligen Situationen. Das Verhältnis zu ihrem Bruder ist kühl und es wirkt, als würden die beiden sich kaum kennen. Ganz anders, als es uns zu Beginn des ersten Bandes dargelegt wird. Mit Garret und Riley konnte ich leider auch nicht warm werden, beide sind vom Charakter her einfach nicht so, wie ich mir einen männlichen Buchcharakter wünsche. Immerhin wurde es dank meiner Abneigung nicht langweilig mit ihnen...
0,5 / 3 Punkte

AUTORIN Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Mit ihrer Saga Plötzlich Fee stieg sie zum hellsten Stern am Fantasy-Himmel auf. Sie lebt mit ihrem Mann in Louisville, Kentucky.

GESAMTEINDRUCK Ein in meinen Augen sehr schwacher zweiter Band, der mir leider nicht besonders gut gefallen hat. An dieser Stelle endet vermutlich auch meine Reise mit Ember, dem Drachenmädchen. Ich habe offen gesagt wenig Lust, noch einen knapp sechshundertseitigen Wälzer zu lesen, den man am Ende locker um die Hälfte hätte kürzen können.

Manchmal hatte ich das Gefühl gehabt, die Stille würde mir die Stimme rauben.
 12 / 25 ~ Leider eine Enttäuschung.

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