BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

21. April 2015

Rezension "Die Auserwählten in der Brandwüste" || James Dashner

Seitenanzahl: 496
Preis: etwa 10 €
Inhaltsangabe:
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, endlich wären sie frei. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und ein tödlicher Virus. Und noch immer halten die undurchsichtigen Schöpfer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren … Ein Wettkampf gegen die Zeit und mörderische Gegner – Spannung pur!
Erster Satz: Bevor die Welt zusammenbrach, hörte er etwas.


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2. Die Auserwählten in der Brandwüste
3. Die Auserwählten in der Todeszone

"Es gibt keine Regeln. Es gibt keine Richtlinien. Ihr habt nicht viel Proviant, und unterwegs gibt es nichts, was euch helfen wird. Tretet zur festgelegten Zeit durch den Flat Trans. Findet den Weg nach draußen. Geht einhundert Meilen, genau nach Norden, zum sicheren Hafen. Entweder ihr schafft es, oder ihr werdet sterben."
   ~ Seite 89

Der Titel begeistert mich natürlich, wie es beim ersten Buch auch der Fall war. Schon im ersten teil war ich begeistert, jeden Titel mit "Die Auserwählten im/in ..." beginnen zu lassen.
2/2 Punkte

Die gesamte Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut - die Schriftarten auf dem Buchrücken hat es mir besonders angetan. Leider gefällt mir das Muster, das für das zweite Buch gewählt wurde, nicht wirklich. Man muss aber auch sehen, dass es nun mal die Brandwüste darstellen soll und wenn wir ehrlich sind, hätte niemand einfache Punkte als Sand erkennen können, oder? Daher bin ich auch mit diesem Cover einverstanden. Was ich daran auch sehr gerne mag, ist das Extravagante. Das Schwarz ist unglaublich schlicht und dann die glänzende, silbernen Wüstenelemente darauf - sehr schön gemacht.
3/3 Punkte


Zuerst mal zu dem Ende der Inhaltsangabe: "Spannung pur" wird versprochen. Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn Bücher Versprechungen machen. Woher will es denn wissen, dass dieses Buch für mich persönlich spannend ist? Aber in diesem Fall lag das Buch einfach nur goldrichtig. Ich war natürlich wieder komplett gefesselt an dieses wunderbare Werk und konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Das Thema haut einen mal wieder um. Woher nehmen Autoren so geniale Ideen? Ich bin noch immer geflasht, auch die Inhaltsangabe hat es mir angetan. Klare Informationen auf einen Blick - Das ist es, was man von einem Klappentext beziehungsweise einer Inhaltsangabe erwartet. Keine Spoiler. Nur eine Angabe des Inhalts, ohne etwas zu verraten. Scheint bei einigen Büchern wirklich zu viel verlangt zu sein.
4/4 Punkte

Die Idee hat mir persönlich weniger gefallen als in Band eins. Dort fand ich die Welt etwas komplexer und unrealistischer, allein durch den Schreibstil und die Umsetzung wirkte diese Welt fast erschreckend real. Natürlich gab es auch hier entsprechende Versuche, die in meinen Augen bei Weitem nicht so genial geglückt sind wie der erste Band. Das Durchqueren der Brandwüste bringt natürlich wieder einige Gefahren mit sich. Teilweise hat mich das Buch an "MUC" von Anna Mocikat erinnert, zumindest, als sie an eine Stadt kommen, aus der nur noch Trümmer übrig sind. Da ich es nicht mag, wenn bei einer solchen Reise ein längerer Stopp eingelegt wird, hoffte ich, dass es schnell vorübergehen würde und genau so war es auch - Die Stellen, die mich von der Idee aus gesehen nicht so gut gefallen haben, habe ich mir einfach weggedacht. 
3/4 Punkte

Leider hatte ich das Gefühl, dass "Die Auserwählten in der Brandwüste" eine Art Lückenfüller ist. Die Jungen sind dem Labyrinth entkommen und haben dabei so manche Hürden geleistet und einige wichtige Männer verloren. Doch auch die Brandwüste ist keine einfach zu lösende Aufgabe! Dass am Anfang des Buches von den Jungen, den "Opfern", einfach hingenommen wird, dass sie jetzt noch mal die pure Hölle durchleben und durchqueren müssen, erschien mir unrealitisch. Gut, sie wehren sich ein bisschen, aber das wars dann auch. Auch das Ende fand ich total unrealistisch. Ich war wirklich extrem enttäuscht, dass sie auch da wieder hinnehmen, dass sie eine weitere Prfung durchqueren müssen. Ansonsten gefiel mir das Buch natürlich wieder super. Ich meine, James Dashner hat es geschrieben! Mit Teil eins der Trilogie konnte er mich sowas von für sich gewinnen. Ich bin schon dabei, mich nach seinem neu erschienenen Buch umzusehen.
3/4 Punkte

Ich war dieses Mal auch sehr begeistert vom Schreibstil des Autors, James Dashner. Ich mochte es, wie einfach und flüsig sich das Buch lesen lest, auch wenn der ein oder andere Satz dabei war, der ein bisschen verschachtelt war und damit etwas komplizierter zu lesen. Alles in allem fällt mein Urteil mal wieder postiv aus - Die Mischung der vielen Genres fasst der Autor meiner Meinung nach nahezu perfekt zusammen - wie ein Puzzle. 
4,5/5 Punkte

Die Personen mochte ich. Da ich den zweiten Teil direkt nach dem ersten Band gelesen habe, konnte ich mich logischerweise noch sehr gut an die Charaktere erinnern. Sie haben sich in diesem Band der Trilogie recht wenig verändert, wie ich finde. Wie hätte es anders sein können, dass auch diese Reihe nicht ohne eine Liebesgeschichte auskommen kann. Zwischen wem und warum, könnt ihr ja gerne selbst nachlesen. Teresa war mir mittlerweile ziemlich unsympathisch, was vermutlich an ihrem egoistischen Handeln und Denken lag, das sich teilweise auch im ersten Buch ab und an schon erahnen ließ. Aus irgendeinem Grund mochte ich Newt sehr gerne - Besonders seine Art, mit Thomas umzugehen.
2,5/3 Punkte

James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als "kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters" gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Serie "Maze Runner - Die Auserwählten" eroberte weltweit die Bestsellerlisten und hat sich inzwischen mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die ersten beiden Bände wurden von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O’Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest.

Nachdem ich vom ersten Teil der Trilogie "Die Auserwählten im Labyrinth" so begeistert war und es sogar zu einem Monatshighlight gekürt habe, habe ich vom zweiten Teil mehr oder weniger sehr viel erwartet. Ich hatte sehr hohe Erwartungen. Zum Teil wurden diese erfüllt. Es lag weder an Titel, Cover oder einer nicht ganz so gut geglückten Inhaltsangabe, dass ich diesem Buch "nur" 22 Punkte gebe. Es liegt schlicht und einfach daran, dass ich fand, dass die Idee, verglichen mit der im ersten Teil, einfach nicht mithalten konnte. Auch die Umsetzung war nicht ganz so gut, auch der Schreibstil hatte einige Dinge an sich, die mich im ersten Teil entweder nicht wirklich gestört haben oder mir nicht aufgefallen sind. Was mich an den Charakteren extrem gestört hat, war erstmal ihre Willigkeit. Als die "Schöpfer" ihnen sagen, dass sie nochmal die Hölle durchmachen werden, sagen sie was? Ja und Amen? Nein! Sie müssten doch protestieren. Und was denken sie? Wir haben es drei Jahre im Labyrinth ausgehalten, da schaffen wir die zwei Wochen locker. Jeder normale Mensch würde alles tun, um ein solches Schicksal nicht nocheinmal durchleben zu müssen. Oder? Dann hat mich gestört, dass sie sich einfach kaum verändert haben. Es verändert einen Menschen bestimmt, wenn er zwei Wochen lang hundert Meilen durch eine Wüste stolpert, mit kaum Proviant. Was ich widerrum gut fand, ist das Ende. Wie auch im ersten Teil geht es recht "gut" aus und man könnte eigentlich aufhören zu lesen, da es keinen wirklichen Cliffhanger gibt. Das Problem ist, das man trotzdem wissen will, wie es weitergeht, in der Todeszone ... Ich freue mich schon riesig darauf, den dritten Teil zu lesen!

"Der Brand siegt am Ende immer. Man verliert die Mögichkeit, sich normal und vernünftig zu verhalten und Mitgefühl mit anderen zu empfinden. Man verliert seine Menschlichkeit."
~ Seite 283

22/25 Punkte - Steht Band eins zwar in einigen Punkten nach, schafft es aber locker, mitzuhalten.
 

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