BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

29. April 2015

Rezension "Changers - Drew" || T Cooper & Allison Glock MONATSHIGHLIGHT

Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen.

Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?
"Gute Nacht" sage ich, und dann halblaut "Oh Mann".


1. DREW
2. ORYON
3. KIM
4. KYLE


Kaufen?  →  Gibt es bei KOSMOS als Hardcover und e-book.
Vielen Dank für dieses tolle Rezensionsexemplar!

"Die Zeit heilt Wunden. Und für alles andere gibt es Alkohol."
Den Titel finde ich perfekt. Dazu kann man auch nicht viel sagen, aber die Reihe "Changers" zu nennen ist eine gute, solide Entscheidung, die man nicht bedauern wird. Auch die Idee, die einzelnen Bücher nach den Charakteren, zu denen Ethan sich verwandelt, zu benennen, gefällt mir sehr.
2 | 2 Punkte
Die Grundidee des Covers ist sehr speziell, aber ebenfalls sehr gut gelungen. Die dunkel gehaltene Person mit mehreren Schatten. Die Umsetzung finde ich jetzt leider nicht so toll, das hätte man bestimmt etwas besser machen können. Das Grün gefällt mir jedoch ganz gut, weshalb ich das Cover allem in allem trotz kleinerer Umsetzungsmängel sehr gelungen finde.
2 | 3 Punkte
Die Inhaltsangabe des Buches finde ich, um ehrlich zu sein, sehr gut. Man erfährt die wesentlichen Punkte, die man erfahren sollte, bevor man sich entscheidet, das Buch zu lesen. Besonders gelungen ist meiner Meinung nach der erste Teil der Inhaltsangabe. Auch wenn der Prolog des Buches eigentlich nur daraus besteht, ist es sehr interessant, diesen zu lesen. Auch mit diesem Vorwissen. Mich konnte die Inhaltsangabe jedenfalls zweifellos überzeugen und definitiv auf das Buch neugierig machen.
4 | 4 Punkte
Die Idee des Buches finde ich super! Es spielt nicht direkt in der Zukunft und auch keine weltbewegenden Veränderungen. Zumindest keine die Ethan alias Drew beschreibt. Ich finde es sehr spannend zu lesen, wie aus der Sicht eines normalen Jungen das Mädchensein geschildert wird. So regt er sich beispielweise extrem auf, dass seine Haare ständig aussehen wie ein "Nest" und er Brüste hat und seine Tage bekommt. Das alles ist für Ethan schrecklich - verständlich. Immerhin hat er die ersten vierzehn Jahre seines Lebens als männliche Person verbracht. Die Idee der Changer und das Thema, die Verwandlung von Ethan zu Drew, sprechen mich sehr an, da ich es zwar gewagt, aber auch sehr genial finde. So ganz ist mir zwar noch nicht klar, wer oder was die Changer sind und wofür sie gut sind, aber ich bin mir sicher, dass ich es im Laufe der drei Folgebände erfahren werde. 
 4  | 4 Punkte
Als das Buch ankam, habe ich mich riesig gefreut und ein wenig später sofort zu lesen begonnen. Allein der Prolog hat mich gefesselt, sodass ich erst wieder aufblicken konnte, nachdem ich die ersten hundert Seiten durch hatte. Das will was heißen! Ich mochte die Umsetzung des Buches sehr gerne, da zuerst etwas über Ethan erzählt wird, ehe er sich verändert. Er denkt an die High-School und schläft schließlich ein. Etwas verstörrend sind dabei seine Eltern, die vor seinem Zimmer auf der Lauger zu liegen scheinen. Als Ethan am nächsten Morgen erwacht, denkt er zuerst, seine "heiße Cousine Brittany" im Spiegel zu sehen, statt sich selbst. Nach dem Prolog werden im Schnelldurchlauf 294 Tage seines Lebens geschildert. Was jetzt vielleicht ziemlich langweilig klingt, entpuppt sich als genialer Schachzug! Mir gefiel die Umsetzung auch deshalb sehr gut, da manche Tage einfach ausgelassen werden und die Tage sehr unterschiedlich lang sind. An manchen passiert mehr, an anderen kaum etwas - so ist es doch auch im echten Leben. Diesen Realitätsbezug habe ich sofort bemerkt und geliebt. 
 4  | 4 Punkte
Der Schreibstil des Buches war einfach nur fantastisch. Anders lässt es sich nicht beschreiben. Ich hing förmlich an Ethans' Lippen, als er von seinem Leben erzählt und das tut er mit Witz und Ironie, weshalb es mir leicht fiel ihm zu folgen. Alles, was er erzählt, erscheint einem sehr realitisch und auch seine Gedanken sind nicht wirr oder ungeordnet - im Gegenteil. Ethan denkt sehr klar und strukturiert, weshalb es nicht schwer fällt, seine eigenen Schlüsse aus dem Geschehenen zu ziehen. Ich weiß nicht, wer seine Finger wann im Spiel hatte, aber ab und an hatte ich das Gefühl, dass die ein oder andere Stelle von einem der beiden Autoren geschrieben war und der Großteil vom anderen. Mich persönlich hat das aber kaum gestört - zumal die Autoren liiert sind und sich das Einkommen so oder so teilen. Dennoch mochte ich die eine Seite ein wenig mehr. An dieser Stelle kann man allerdings anmerken: Das Teamwork macht's! Die Mischung aus beiden Schreibstilen hat mir nämlich ziemlich gut gefallen.
 5  | 5 Punkte
Ethans' Art ist einfach super! Er ist witzig und ziemlich selbstironisch, einfach toll! Als Protagonisten mochte ich ihn und seine Unbeholfenheit sehr gerne, auch wenn er manchmal etwas plump und verwirrt rübergekommen ist. Er ist ziemlich nett zu den anderen Mädchen, was sicherlich nicht jedem Jungen auf Anhieb gelingen würde, und hat teilweise wirklich die Ruhe weg. 
"Meine Hände machen aus irgendeinem Grund eine Kehrtwendung und landen auf meinen eigenen Brüsten. 
Ich schaue an mir hinab und ziehe das T-Shirt nach vorn um hineinzusehen.
Heilige Sch ...!"
Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, ganz besonders Audrey, die mir sofort sympathisch war. 
 3  | 3 Punkte
T Cooper und Allison Glock-Cooper sind Autoren und Journalisten. Sie haben insgesamt sieben Bücher publiziert, zwei Kinder erzogen und sechs Hunde gerettet. Die Changers-Reihe ist ihre erste Zusammenarbeit im Printbereich. Sie leben in New York (USA). 
"Changers - Drew" ist der erste Teil einer vierbändigen Reihe. Und schon jetzt bin ich süchtig nach ihr! Ganz besonders hat es mir der Schreibstil angetan, der in meinen Augen einfach superironisch, witzig und einfühlsam zugleich ist. Auch, wenn in diesem Teil noch nicht mit den allergrößten Gefühlen jongliert wird. Der erste Teil hat mir unheimlich gut gefallen und ist noch ein Monatshighlight! Ich bin wirklich nahezu überschüttet worden mit Highlights diesen Monat, was mich superglücklich macht. Ich mochte Ethan alias Drew sehr und ich bin dankbar, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten durfte!

An diese Stelle noch einmal vielen Dank an KOSMOS!
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"Die Zeit ist wie die Flut, Liebes.
Sie wäscht alles fort und lässt nur die glitzernden Muschelschalen zurück."


24  | 25 Punkte ~ Eine abwechslungsreiche und interessante Geschichte mit einem sehr vielschichtigen Protagonisten.

28. April 2015

Rezension "Das Mädchen, das Geschichten fängt" || Victoria Schwab

Wenn ein Mensch stirbt, wird seine Lebensgeschichte in einer Art Bibliothek abgelegt. Manchmal jedoch erwachen die Geschichten und versuchen in die Welt der Lebenden zurückzukehren. Dann kommt Mac ins Spiel, denn sie ist eine Hüterin und ihre Aufgabe ist es, die entlaufenen Geschichten zurückzubringen. Doch plötzlich häufen sich diese Vorfälle, und die Grenzen zwischen Leben und Tod drohen zu verschwimmen. Mac beschleicht der schreckliche Verdacht, dass jemand die Lebensgeschichten manipuliert. Gemeinsam mit dem Hüter Wes versucht Mac, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Nichts an diesem Neuanfang ist wirklich neu.


Kaufen?  →  Gibt es bei Heyne als Klappenbroschur und e-book.
Vielen Dank für dieses tolle Rezensionsexemplar!


"Du hast gesagt, es ist eine Reise. Eine Suche. 
Ist nicht der Sinn einer Suche, irgendwo ans Ziel zu gelangen? 
Nachhause zu kommen?"
Ich mag den Titel sehr gerne. Generell finde ich lange Titel ja meistens eher ungemütlich, aber dieser hier ist meiner Meinung nach sehr klug gewählt. Ich war sehr gespannt, wie Mackenzie die Geschichten "fangen" würde, da das ja so gar nicht geht. Der Titel bringt eigentlich auch die gesamte Handlung auf einen Punkt. So wie es eben sein soll. 
2 | 2 Punkte
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, mit den bunten Vögeln und der geschwungenen Schrift. Allerdins sehe ich zur Handlung des Buches nur relativ wenig Bezug. An sich fand ich die Idee, einen hinterlegten Titel in einem verdorrten Baum mit Vögeln drum herum zu drapieren nicht schlecht. Sogar eigentlich ziemlich gut. Doch die Frage nach dem Bezug zur Geschichte blieb. 
1,5 | 3 Punkte
Die Inhaltsangabe finde ich relativ gut. Sie ist sehr spannend, sodass man sofort Lust hat, einzutauchen in dieses tolle Buch, in dem es darum geht, dass Geschichten eingefangen werden. Soweit so gut. Aber warum wird immer von "Mac" gesprochen. Im Buch ist ihr Name eigentlich Mackenzie, nur selten wird sie mit ihrem Spitznamen angesprochen. Naja, vielleicht steckt dahinter ja ein tiefer Sinn, der mir bisher verborgen blieb. Wer weiß. Besonders spannend fand ich, dass sie Grenzen von Leben und Tod miteinander zu verschmelzen drohen. Das Buch hat mich sofort aufmerksam gemacht auf seine Handlung und ich hatte das dringende Bedürfnis, mehr zu erfahren. Gestört hat mich allerdings, dass nicht beschrieben wird, in welcher Form die Geschichten gespeichert werden und wie sie abhauen können.
3,5 | 4 Punkte
Das Thema fand ich sehr interessant. Es geht um die junge Mackenzie, die sogenannte Chroniken, alte Geschichten, die in dem Menschen, der sie erlebt hat, gespeichert sind, finden muss, wenn sie ausbüchsen und sich verirren. Ich fand das sehr interessant, obwohl es anfangs sehr unrealistisch wirkte. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch problemlos in die Geschichte einreihen und verstand langsam, wie das Einfangen und Abgeben funktioniert. Auf eine solch komplexe Idee muss man natürlich erst mal kommen. Auch die Details wurden von Victoria Schwab sehr angenehm und gut beschrieben, beispielsweise die Sache mit den Schlüsseln. Allerdings habe ich auch hier kleinere Mängel gesehen, da ich mir teilweise mehr Erklärung gewünscht hätte. Beispielsweise hätte ich mir gewünscht, dass der Ort, an dem die Chroniken aufbewahrt werden, näher beschrieben wird. 
3,5 | 4 Punkte
Diese Umsetzung der mehr oder weniger genialen Idee ist zweigespalten. Ich hatte nicht das Gefühl, in der Geschichte drin zu sein. Eher war ich ein Außenstehender, der das ganze Geschehen von Außen beobachtet. Ab und an hatte ich das Gefühl, dass die ein oder andere Lücke drin war, wo etwas hätte erklärt werden müssen. Ansonsten fand ich es sehr interessant, wie die Räume im Buch umgesetzt wurden. Beispielsweise das Atrium. Das was man darüber liest, ist ziemlich beeindruckend. Daher hätte ich mir, wie gesagt, darüber nähere Beschreibungen gewünscht, damit man den Ort vor seinen Augen sehen kann, wenn man sie schließt.
2,5 | 4 Punkte
Der Schreibstil von Victoria Schwab hat mich zwar nicht umgehauen, allerdings musste ich mich jetzt auch nicht durch die Seiten kämpfen. Sie hat einen durchschnittlichen, nicht allzu besonderen Schreibstil, der mir nicht wirklich aufgefallen ist. Sie verliert ihren roten Faden nicht und führt sicher, wenn auch teilweise etwas langweilig, durch die eigentlich sehr interessante Handlung. 
3 | 5 Punkte
Mit Mackenzie kam ich sehr gut aus. Ich war wirklich gerne mit ihr zusammen, da sie meiner Meinung nach sehr echt rüberkam. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht gestellt ist und auch keine Zicke. Ihren Namen fand ich jetzt leider nicht so wirklich gut, da ich mal einen Film gesehen habe, in dem Mackenzie die größte Zicke auf Erden war. Doch diese Mackenzie war ganz anders. Sie war einfühlsam, hatte echte Gefühle und war auch so sehr beeindruckend, indem sie Stärke und Durchhaltevermögen zeigte. Auch Wes mochte ich. Am Anfang war er mir noch nicht ganz geheuer, da ich nicht wusste, in welche Richtung die Geschichte geht. Doch mit der Zeit mochte ich ihn immer mehr. 
3 | 3 Punkte
Victoria Schwab lebt in Nashville, Tennessee, und arbeitete nach dem Studium in den verschiedensten Jobs, ehe sie ihre Leidenschaft professionalisierte und Autorin wurde. Bücher hat sie schon immer über alles geliebt - und Geschichten, in denen die Realität aufbricht und etwas Dunkles, Geheimnisvolles, Anderes durchscheint. Verflucht ist ihr Debütroman. 
 "Das Mädchen, das Geschichten fängt" ist eine durchaus tolle Geschichte, die leider einige Schwächen hat. Diese sind jedoch alle recht klein und von keiner hohen Bedeutung, wenn einem die Geschichte an sich zusagt. Ich mochte ganz besonders die Protagonistin Mackenzie sehr, auch die anderen Charaktere fand ich sehr glaubhaft und echt. Auch wenn ich den Schreibstil nicht besonders überragend finde, so ist das Thema und die Idee des Buches doch sehr gut und spannend. Für mich war das Buch mal etwas ganz anderes. Außerdem gefiel mir, dass die Liebesgeschichten sich sehr rücksichtsvoll im Hintergrund hielten. Wieder ein Beweis, dass ein gutes Buch auch ohne Liebesgeschichte auskommen könnte!

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Heyne-Verlag
welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
http://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Maedchen-das-Geschichten-faengt-Roman/Victoria-Schwab/e419930.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox
"Neugier ist die Einstiegsdroge zu Mitleid. 
Mitleid führt dazu, das man zögert.
Zögern wird dich umbringen."

19 | 25 Punkte ~ Eine sehr interessante Geschichte mit einer tollen Protagonistin.

26. April 2015

Rezension "Heart. Beat. Love." || James Patterson ~ Emily Raymond MONATSHIGHLIGHT

Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools - und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen ...
 Okay, auch auf die Gefahr hin, mich selbst nicht gerade ins beste Licht zu rücken, muss ich als Erstes zugeben, dass ich damals ein absoluter Gutmensch war, eine richtige Streberin.

Kaufen?  →  Gibt es bei dtv als Hardcover und e-book.
Vielen Dank für dieses tolle Rezensionsexemplar!

"Vielleicht hoffte ein winziger Teil von mir, dass er aufwachen und mich aufhalten würde. Ein winziger, schwacher Teil, der gern wieder das kleine Mädchen sein und nicht zu einer kranken, kaputten Familie gehören wollte. Aber das war natürlich unmöglich."
~ Seite 28-29
 
 Der Titel ist ehrlich gesagt nicht ganz mein Ding. Allerdings gefiel mir die Idee, einzelne Wörter in Szene zu setzen (durch die Abtrennung mit Punkten), sehr gut. Ich denke, dass der Titel etwas Besonderes ist und auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. 
2 | 2 Punkte 
Ich liebe das Cover! Genau wie der Titel ist es einfach mal etwas ganz Anderes, etwas komplett Neues. Und Dinge, die neu sind, sind doch meistens toll. Ich liebe die kleinen Bilder, weil sie alle im Buch so vorkommen und man dadurch den Bezug zum Text sehr gut erkennt. Im ganzen Buch sind die kleinen Bilder abgedruckt und jedes Mal gibt es zum Buch einen eindeutigen Bezug. Die wichtigsten und auch die schönsten Bilder hat man herausgesucht, und sie einfach auf das Cover gepackt. Ich finde diese Idee sehr schön.  
3 | 3 Punkte 
Auf den allerersten Blick glaubt man, mit der Inhaltsangabe eine Zusammenfassung des Buches zu lesen. So ging es mir auch. Ich dachte, dass es ziemlich blöd ist, so etwas zu sagen wie: "... und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen ..."  Damit wird meiner Meinung nach sehr viel Inhalt verraten. Nachdem ich das Buch dann gelesen hatte, wusste ich, dass man genau diese Information vielleicht braucht. Schlimmer wäre es gewesen, wären die ganzen Details an die Oberfläche gedrungen durch diesen kleinen Text, der hinten auf dem Buch aufgedruckt ist. 
  3 | 4 Punkte
 
 Das Thema an sich fand ich sehr gelungen. Es wird nirgends in seiner Form erwähnt, weshalb ich es euch auch nicht direkt sagen möchte. Es ist sehr ernst und es ist sehr interessant zu lesen, wie Axi und Robinson damit umgehen. Die Idee des Buches ist an sich nicht neu - ein Roadtrip durch die USA. Klingt nach einem normalen, nicht überdurchschnittlich spannenden Roman. Allerdings muss ich gestehen, dass "Heart. Beat. Love." viel mehr bereithält als nur das. Nach der Hälfte des Buches ändert sich plötzlich die Stimmung - und das mit gutem Grund. So kann man sagen, dass diese zuerst recht simple wirkende Idee viel Potenzial mit sich bringt und sich dahinter eine ganz große Geschichte mit viel Gefühl verbirgt.   
4 | 4 Punkte
Dieses Buch hat mich zum Lachen gebracht, bis wir an diese eine Stelle kamen, die alles veränderte. Plötzlich war mir nicht mehr zum Lachen zumute. Ich bewundere den Wandel dieses Buches sehr - es begann als eine sehr unterhaltsamen, amüsante Liebes-/Freundschaftsgeschichte und drehte sich dann plötzlich um 180 Grad. Es ist unbeschreiblich, wie Autor James Patterson es schafft, die Gefühle von Axi und Robinson in Worte zu fassen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass da auch Emily Raymond mitgeholfen hat, das Buch so genial zu inszenieren.
4 | 4 Punkte
 
Wie kann man einen so tollen Schreibstil haben? Einen Schreibstil, der zum Lachen bringt, aber es gleichzeitig schafft, zu Tränen rühren zu können? Ich bin verliebt in diesen Stil, zu schreiben. James Patterson bringt die Geschichte auf den Punkt. Er erschafft die wunderbaren Charaktere, verleiht ihnen Leben und das alles kann er so wunderbar ausdrücken, dass es fast unbegreiflich ist. Das ist definitiv etwas ganz Besonderes!
5 | 5 Punkte
Axi, Alexandra, mochte ich von Anfang an. Allein der erste Satz der Geschichte überzeugt mich. Am Ende wird klar, dass sie diese Geschichte "nacherzählt" und ich finde es sehr schön, die Protagonistin so nahe und intensiv kennen zu lernen. Ich mag Axi total, besonders ihre Art, Robinson zu lieben. Auch Robinson war mir nicht unsympathisch. Er war meiner Meinung nach ein sehr kluger Protagonist. Was ich am meisten mochte an den ganzen Charakteren, war, dass sie alle Tiefe hatten. Das schaffen nicht alle Autoren.
3 | 3 Punkte
 James Patterson, geboren in New York, arbeitete in einer Werbeagentur, bevor er anfing, Kriminalromane zu schreiben. Bis heute hat er fast 100 Bücher verfasst und zählt zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Seine Bücher haben sich weltweit über 280 Millionen Mal verkauft und wurden in 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Florida.

Emily Raymond ist eine Ghostwriterin, die schon viele Bücher geschrieben hat. Darunter ein Bestseller. Sie lebt mit ihrer Familie in Portland, Oregon.
In dem Buch "Heart. Beat. Love" habe ich eigentlich eine sehr leichte und lockere Lektüre erwartet. Das Buch überraschte mich jedoch, indem es vielschichtig und sehr tiefgehend war. Ich mochte die Charaktere sehr gerne, allen voran Robinson. Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls erwähnenswert gut, was eventuell daran liegt, dass James Patterson eine geniale Art hat, Worten Bedeutung zu verleihen. Alles in allem kann ich nur sagen, dass dieses Buch in vielerlei Hinsicht beeindruckend und sehr tief berührend ist. Das Buch ist für mich auch ein Monatshighlight, da ich lange kein Buch mehr gelesen habe, das mich so sehr berührt hat.

An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank an den dtv-Verlag
der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
http://www.book2look.com/vBook.aspx?id=WbyYKf2ZKV
"Wenn ich mich darin übte, kleine Dinge zu vermissen - etwa das Reisen auf einem brummenden Motorrad oder das leise Gemurmel meines schlafenden Vaters -, konnte ich mich vielleicht generell daran gewöhnen, Dinge zu vermissen. Und wenn die Zeit kam, in der ich etwas wirklich Wichtiges vermisste, würde ich diesen Schmerz vielleicht überleben."
~ Seite 70-71

24/25 - Ein toll formuliertes Buch mit einer bewegenden und vielschichtigen Geschichte.

24. April 2015

Rezension "Liv, forever" || Amy Talkington

Liv spürt augenblicklich, dass es im Internat »Wickham Hall« nicht mit rechten Dingen zugeht: Wer oder was verbirgt sich in dem alten Gemäuer? Weiß der scheinbar unnahbare Malcolm etwas darüber? Liv verliebt sich in ihn. Unsterblich. Doch dann wird Liv hinterrücks ermordet. Aber sie ist nicht tot, sondern geistert mit den Seelen vieler anderer verstorbener Mädchen durch die Schule. Ist sie verflucht? Wie lässt sich der Bann brechen? Kann Liv zu Malcolm zurückkehren? Bald stößt sie auf das dunkle Geheimnis von »Wickham Hall« ...
Ein Mann in einem schwarzen Anzug wartete auf mich. 

 
Kaufen? →  Gibt es bei  GULLIVER  als Hardcover.
Vielen Dank für dieses tolle Rezensionsexemplar!



"Sein Körper war auf die gleiche Art perfekt, wie alles andere an ihm perfekt war,   nämlich, indem er gar nicht erfekt war. Seine Makel machten ihn perfekt. "

~ Seite 83
 "Liv, forever" ist ein Buch, dessen Titel einen sehr schönen Hintergrund hat. Wer das Buch bereits gelesen hat, weiß sicherlich, was es damit auf sich hat. Sicherlich gäbe es auch andere viele schöne Titel, doch dieser hier trifft den Nagel auf den Kopf. Auch das "Wortspiel" gefällt mir sehr gut - so gibt es gleich zwei Bedeutungen.

2 | 2 Punkte
Dieses Cover ist meiner Meinung nach wunderschön. Ich sehe das Buch gerade in meinem Regal stehen und kann kaum den Blick abwenden, so schön ist es. Der Titel wurde geschrieben mit einer glänzenden, ioletten Schrift und ist in meinen Augen sehr schön gelungen. Den schwarzen Schmetterling auf dem Cover hätte man sich meiner Meinung nach sparen - ohne ihn wäre das Cover etwas schlichter gewesen und wer mich kennt, weiß, wie sehr ich schlichte Cover mag. Die Blume ist einfach schön und verschmilzt gekonnt mit dem lilafarbenen Hintergrund.

2,5 | 3 Punkte
 Die Inhaltsangabe finde ich ehrlich gesagt leider ziemlich schlecht. Warum werden Details verraten, die erst in der Mitte des Buchs passieren? Es werden viel zu viele Dinge verraten, die so erst viel später im Buch auftauchen. Warum wird direkt gesagt, dass sie in Malcolm verliebt ist und nicht, dass sie ihn toll findet. Und dass sie langsam aber sicher hinter das Geheimnis des Internats kommt? Aber nein - es wird sofort alles Wichtige ausgeplaudert. Das fand ich sehr schade, da es mir die Lust am Lesen verdorben hat. Um noch etwas positives zu erwähnen, kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, dass Fragen gestellt wurden:
"Wer oder was verbirgt sich in dem alten Gemäuer? Weiß der scheinbar unnahbare Malcolm etwas darüber? ... Ist sie verflucht? Wie lässt sich der Bann brechen? Kann Liv zu Malcolm zurückkehren?"

1,5 | 4 Punkte
Das Thema an sich ist ziemlich spannend. Bücher, die in Internaten spielen, gefallen mir generell immer recht gut und überzeugen mich schnell. So hat es auch "Liv, forever" mit seiner Idee geschafft - Liv wird am bekannten Internat "Wickham Hall" aufgenommen und von den dort lebenden Schülern nicht wirklich freundlich aufgenommen. Nur der geheimnisvolle Malcolm scheint sich wirklich für sie zu interessieren... Und dann ist Liv plötzlich tot. Ich finde die Idee ziemlich spannend, da ich sie von Grund auf sehr gut durchdacht und geplant finde.
4 | 4 Punkte
 Die Umsetzung des Buches ist zwar ziemlich gelungen, aber nicht etwas so Besonderes, dass ich vor Freude in die Luft gehüpft bin. "Liv, forever" ist ein Buch, dessen Idee sehr gut umgesetzt wurde. Manchmal gefiel mir das Buch besser als an anderen Stellen. Beispielsweise gab es etwa zehn Seiten, auf denen ich einige Stellen gefunden habe, die ich sehr gerne zitiert hätte und dann wieder sechzig Seiten gar nichts. 
3 | 4 Punkte
 Amy Talkington kann sehr schön schreiben. "Liv, forever" ließ sich sehr schnell und einfach von der Hand lesen, da der Stil recht simple gehalten ist. Wer nach einem Buch sucht, das eine schöne Geschichte in einem angenehmen Schreibstil erzählt, für den den ist dieses Buch perfekt. Mir persönlich hat ebenfalls gefallen die sehr angenehm zu lesenden, meiner Meinung nach auch etwas besonders formulierter, Geschichten der anderen Geistermädchen, die ab und an zwischendrin erzählt wurden. 
4 | 5 Punkte
Liv ist meiner Meinung nach ein sehr offener, aber auch sehr leichtgläubiger Mensch. Sie urteilt sehr schnell, wie ich finde. Trotzdem mochte ich sie recht gerne, auch, wenn ich nicht daran glauben würde, dass wir beste Freundinnen sein könnten. Malcolm mochte ich auch relativ gern, auch wenn er mir als Charakter ab und an zu unausgegoren und zu oberflächlich war - wie auch einige andere Nebencharaktere. Gabe war mir fast am sympathischsten von den dreien und ich mochte seine Art sehr. Die Namenauswahl fand ich sehr schön, ganz beosnders die der Geistermädchen.

 2 | 3 Punkte
  Amy Talkington ist eine preisgekrönte Drehbuchautorin und Regisseurin und lebt in Los Angeles. Sie hat u.a. Kunstgeschichte studiert und für Musikmagazine wie Spin Ray Gun, Interview und Seventeen geschrieben (hauptsächlich, um mit Rockstars abhängen zu können). Als Jugendliche malte Amy unzählige angsteinflößende Selbstportraits, hörte The Velvet Underground und war so anstrengend, dass ihre Eltern sie schließlich auf eine Schule an der Ostküste schickten. "Liv, Forever" ist ihr erster Roman und sie arbeitet derzeit an einem neuen Roman für junge Erwachsene.

Alles in allem ist "Liv, forever" definitiv ein sehr gelungenes Buch mit einer tollen Idee, einer etwas mangelhaften Umsetzung, aber zugleich gesegnet mit einem angenehm zu lesenden Schreibstil und tollen Charakteren. Was mir besonders gut gefiel, war der Titel, der sehr viel Tiefe hatte. Auch das Cover hat mir ziemlich gut gefallen. "Liv, forever" sollte jeder lesen, der Lust hat auf eine lockere Liebesgeschichte mit ein wenig Thriller-Gefühl nebenbei. Der Thriller kommt jedoch nicht wirklich rüber, eher ist das Buch ab und an auch amüsant, da die Lösung dem Leser sehr offensichtlich darliegt, während die Charaktere irgendwie keine Ahnung haben ... Seht euch das Buch auf jeden Fall mal an, wenn ihr nach einer netten Liebesgeschichte für nebenbei sucht.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an BELTZ

für die Zustellung dieses Rezensionsexemplares! 
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  "Was würde ich darum geben, namenlos zu sein.Gesichtslos. Unsichtbar."
~ Seite 81
19/25 Punkte - Eine sehr angenehm zu lesende Geschichte mit viel Spannung.