Preis: 12,99 € // Broschierte Ausgabe
Inhalt: München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia. Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.
Erster Satz: Pia wandte den Kopf, um hinabzublicken.
Kaufen? → Gibts bei Droemer-Knaur als Broschierte Ausgabe und e-book. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar!
"Natürlich ist das System nicht perfekt, aber welches ist das schon? Oder war es in der Geschichte der Menschheit jemals?" (Seite 267)
Der Titel "MUC" ist meiner Meinung nach passend, verrät jedoch viel zu wenig von dem Buch. Dass MUC eine Stadt ist, erfährt man zwar beim Lesen der Inhaltsangabe, aber dennoch finde ich, dass es durchaus bessere Titel hätte geben können. Andererseits sticht dieser Titel auch zwischen den anderen heraus. Ich bin mir etwas unschlüssig, was ich von "MUC" als Titel halten soll.
1,5/2 Punkte
Das Cover des Buches finde ich toll gemacht. Die dunklen Wolken zeigen die Atmosphäre des Buches recht gut, die Frauenkirche (?) im Vordergrund wirkt leicht zerstört, ein Turm sieht jedenfalls zerstört aus. Doch das Cover ist sonst relativ schlicht. Der Name des Verlages ist grün hinterlegt, was mir irgendwie sehr gut gefällt. Die gesamte Aufmachung finde ich sehr gelungen, auch, dass der Name der Autorin und "Roman" zwischen dem Titel Platz finden. Es ist ein außergewöhnliches Cover, das mir sofort gefallen hat.
2/3 Punkte
Die Inhaltsgabe ist meiner Meinung nach gut gemacht. Sie ist gut gefüttert mit Details, die hier jedoch nicht ganz fehl am Platz sind. Die Inhaltsangabe macht auf das Buch aufmerksam und beschreibt sachlich den Inhalt des Buches. Das Thema des Romans gefiel mir ebenfalls recht gut. Es liegt 105 Jahre in der Zukunft und München existiert als solches nicht mehr.
3/4 Punkte
3,5/4 Punkte
Die Umsetzung des Buches gefällt ganz gut. An manchen Stellen bin ich wirklich hängengeblieben und hatte keine Lust mehr, weiter zu lesen. Das lag zum einen an der, im Vergleich zu anderen Büchern, recht kleinen Schrift. Ich mag es nicht, wenn Bücher in einer so kleinen Schrift gedruckt sind. Man hat das Gefühl, die Zeit vergeht rasend schnell, auch dann, wenn man nur wenige Seiten liest. ABER andererseits machte es wirklich viel Spaß, Pia kennenzulernen und den Weg zu verfolgen, den sie geht. Alles in allem war ich überrascht, wie gut die Umsetzung doch ist. Ich hätte nie damit gerechnet, dass "MUC" ein so toller Roman ist.
3/4 Punkte
Der Schreibstil von Anna Mocikat. Hmm... Da bin ich hin und her gerissen. Einerseits fesselte mich ihr Schreibstil und inspirierte mich, andererseits fand ich manchmal, dass es wirklich langweilig war. Da ersteres überwog, entscheide ich mich also dafür, positiv vom Schreibstil zu sprechen. Was mir bereits im ersten Kapitel auffiel, war, dass Anna Mocikat wirklich gut beschreiben kann, wie Pia sich fortbewegt und was sie gerade tut. Außerdem mochte ich es, ihre Beschreibungen von der Landschaft rund um Pia zu lesen. Ich wäre jederzeit bereit, wieder etwas von Mocikat zu lesen.
3/5 Punkte
Anfangs wurde ich mit Pia wirklich nicht warm. Alle anderen Charaktere fand ich alle ganz okay, aber Pia war irgendwie so fern, so unerreichbar für mich. Ich konnte mich leider auch nicht so wirklich in sie hineinfühlen. Aber ich war total begeistert davon, wie die Autorin ihre Charaktere zum Leben erweckt - Sie beschreibt ihre Figuren genau, aber sehr spannend. So, dass man alles über sie weiß, aber nicht genervt ist von den vielen Beschreibungen. Eine sehr seltene Fähigkeit, wenn ihr mich fragt. Alles in allem gefielen mir die Figuren im Buch also alle recht gut - zumindest waren sie als solche sehr echt und gut überlegt.
Anna Mocikat, geb. 1977, machte zunächst eine journalistische
Ausbildung, ehe sie an der renommierten Drehbuchwerkstatt München
(Filmhochschule München) ein Stipendium erhielt und Drehbuchschreiben
studierte. Anschließend war sie mehr als zehn Jahre lang im Filmbusiness
als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig, wobei sie mit zahlreichen
namhaften TV-Sendern und Produktionsfirmen zusammen arbeitete. Später
schrieb sie als Gamewriterin für diverse deutsche Videospielhersteller.
Anna Mocikat lebt in der Nähe von München, "MUC" ist ihr Debütroman.
2/3 Punkte
Gesamteindruck
Auf das Buch "MUC" wurde ich aufmerksam, weil ich vom Verlag eine Info bekam, in der sie das Buch bewarben. Auf den ersten Blick dachte ich, dass MUC nicht ganz mein Genre war. Trotzdem wollte ich es lesen, da mich die Inhaltsangabe sehr ansprach. Gesagt, getan. Ich bekam das Buch vom Verlag zugeschickt und stellte es erst mal ins Regal. Ich hatte regelrecht Angst davor. Als ich schließlich zu lesen begann und die ersten Seiten hinter mir hatte, war ich total überrascht, da MUC meine Erwartungen nicht nur erfüllte, sondern übertraf. Als ich das Buch durchgelesen hatte, war ich glücklich, es gelesen zu haben. Es hat mir wirklich gut gefallen und es ist eine gelungene Dystopie. Falls es einen zweiten Band gibt, werde ich ihn mir auf jeden Fall kaufen. Am 2.3.2015 erscheint ein e-book über Robins Leben, ein Muss für alle Fans, meiner Meinung nach. Leider habe ich keinen e-book-Reader. Mal sehen, ob ich es mir trotzdem irgendwie runterladen kann. In diesem Jahr sollen noch drei weitere solche "Kurzgeschichten" folgen. Ich jedenfalls warte auf den zweiten Band, der hoffentlich nächstes Jahr erscheint. Nähere Informationen gibt es leider noch keine. Dennoch lege ich euch dringend ans Herz, diesen Roman zu lesen. Er ist einfach ... toll.
Ich bedanke
mich
an dieser Stelle noch
einmal bei Droemer Knaur, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
"Wie konnten diese Menschen so leben? War das alles, was von der einst stolzen Zivilisation voller Wunder noch übrig war? Das musste ein Alptraum sein. " (Seite 61-62)
18/25 - Eine sehr gelungene Dystopie, die auf deutschem Boden spielt!
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