tag:blogger.com,1999:blog-65194519559663100292024-03-16T19:52:06.620+01:00walking about rainbowsMichelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.comBlogger418125tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-54237771598537303802024-03-04T21:15:00.006+01:002024-03-04T21:15:54.029+01:00SKURRILE EREIGNISSE IM BAYERISCHEN WALD: REZENSION "WOLFSGIER" VON MAX KORN<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitmgXdX0VPx3ru7afILSRbXW4oyNvdwCNtKjgELKWCWTVoJSiFPQXg7xYdy0BuNPv6OWMxMSjNOvx29IIUoSiZbHY5kP8HmzGdOOBeDyHZnZ4yAuX4mTD_rvw5o4WhqEGCEqiaW124PgVXGNmg5EvyyJwAyyqjki_Vvjuh9btu-VNZAZyZNBekyg5BQodV/s1920/Wolfsgier.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitmgXdX0VPx3ru7afILSRbXW4oyNvdwCNtKjgELKWCWTVoJSiFPQXg7xYdy0BuNPv6OWMxMSjNOvx29IIUoSiZbHY5kP8HmzGdOOBeDyHZnZ4yAuX4mTD_rvw5o4WhqEGCEqiaW124PgVXGNmg5EvyyJwAyyqjki_Vvjuh9btu-VNZAZyZNBekyg5BQodV/w640-h360/Wolfsgier.png" width="640" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Wandern, den Kopf frei bekommen. Eine raue, noch unberührte Landschaft auf sich wirken lassen. Nicht groß vorausplanen. Abenteuer fühlen. All das schwebte Simon und Maggie vor, als sie zu zweit mit dem Wohnmobil Richtung Bayerischer Wald aufbrachen. Doch als die beiden auf einer einsamen Straße durch den Tann ein Tier anfahren, nimmt ihr Urlaub plötzlich eine unheilvolle Wendung. Simon und Maggie melden den Unfall in der nächsten Ortschaft. Von den Bewohnern des Dorfes werden sie misstrauisch beäugt. Eine Bedrohung liegt in der Luft, die schon bald darauf greifbar wird. Denn als Simon in Begleitung von zwei örtlichen Polizisten an die Unfallstelle zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Alles deutet daraufhin, dass er diesen Ort so schnell nicht wieder verlassen wird. Und dann verschwindet auch noch Maggie spurlos ...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Der Schlag war dumpf. </div><br /><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses spannende Rezensionsexemplar!</b></div><div style="text-align: center;"><b><br /></b></div><span><a name='more'></a></span>
<div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">MEINE MEINUNG</span> Dieser spannende Krimi von Max Korn hat mich vor allem aufgrund des Settings im mir bekannten Bayerischen Wald angesprochen. Einmal begonnen konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen und war überrascht über die zahlreichen Wendungen der Ereignisse. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel ist spannend, gut gewählt und verspricht eine temporeiche Geschichte. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das mystisch angehauchte Cover transportiert die Dunkelheit des Waldes und ist eine gelungene Darstellung der Eingangsszene. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe lässt den Leser bereits erahnen, dass Maggie und Simon einen entspannten Urlaub in der Natur planen, fernab von jeglichem Stress im Job. Schnell wendet sich das Blatt, als ein Tier vor das Wohnmobil läuft und Maggie und Simon sich plötzlich auf einer verlassenen Straße ohne Handy-Empfang wiederfinden. Macht definitiv Lust auf mehr, der letzte Satz hat für meinen Geschmack etwas viel vorweggenommen. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Eine sehr interessante Idee, vor allem eingebettet in ein nicht unbekanntes, deutsches Setting. Im Laufe des Romans eröffnen sich skurrile Handlungen, die ich definitiv nicht erwartet habe. Alles in allem habe ich hier Probleme mit den einzelnen Fragmenten, die sich nicht wie ein Puzzle zusammensetzen, sondern manchmal etwas deplatziert wirken. <b><span style="font-size: x-small;">2/4 </span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Untermauert von den zwei schrägen Polizisten, die, im Gegensatz zu Maggie und Simon, des Bayrischen Dialekts mächtig sind, bietet sich dem Leser in "Wolfsgier" ein sehr skurriles Bild, auf das man als Leser vorbereitet sein sollte. Bis zuletzt war ich nicht sicher, wohin sich die Geschichte entwickelt. Die Motive und Handlungen von Simon sind für mich mehr Fragezeichen als wirklich sinnvoll, sodass vor allem das sehr sonderbare Ende auf einer Skala von originell bis exzentrisch eher bei Letzterem einordne. <b><span style="font-size: x-small;">1/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil ist angenehm und schnell zu lesen, lässt aber jeglichen Tiefgang vermissen. Ein sehr klassischer, punktgenauer Stil, der wenig Raum lässt für Interpretation. Die Geschichte ist vorrangig aus der Sicht des personalen Erzählers verfasst, sodass wir Protagonist Simon auf der Suche nach seiner Ehefrau beistehen. Für mich hat das gewisse Etwas gefehlt, eine auf den Autor bezogene Eigenheit habe ich vermisst. <b><span style="font-size: x-small;">2/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Simon ist sehr genau und penibel. Mit dem Urlaub in Bayern will er mit den Wanderschuhen jenen Kilos, die er zu viel auf den Rippen trägt, zu Leibe rücken. Er arbeitet viel und merkt gleichzeitig, dass die Ehe mit Maggie nicht ganz dem entspricht, wie er es sich vorgestellt hat. Maggie, die laut seiner Aussage eigentlich viel zu hübsch und interessant für ihn ist, ist Fotografin und ein echter Freigeist. Beide Charaktere bleiben für mich insgesamt zu flach, mit beiden gelingt mir keine Verbindung. Die Nebencharaktere verhalten sich sehr atypisch und fallen durch jedes Schema. <b><span style="font-size: x-small;">0/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">GESAMTEINDRUCK</span> Vor allem zum Ende hin sind die sich überschlagenden Ereignisse Anlass zum Stirnrunzeln. Wo ich anfangs einen ernsten Krimi vermutet habe, bahnen sich skurrile Elemente an, die mich in Teilen an die Heimatkrimi-Reihe erinnern - allerdings eher wie ein misslungener Abklatsch davon. Humorvolle Elemente vermisst der Leser hier vergeblich, vielmehr lassen sich die Ereignisse und die Auflösung der Geschichte als bizarr beschreiben, zumal einige Fragen unbeantwortet bleiben, sodass ich vor allem bei der Umsetzung (auch hinsichtlich der Ausarbeitung der Charaktere) nicht ganz zufrieden war. Nichtsdestotrotz habe ich den Roman kaum aus der Hand legen können, weil mich die Geschichte gefesselt und so durchaus ihre Daseinsberechtigung erkämpft hat. Wer an diese Geschichte mit etwas Offenheit herangeht und Lust auf eine unkonventionelle Polizeigeschichte hat, ist mit diesem Roman richtig beraten. Wer den Bayerischen Wald kennt, wird seine Freude haben, einige bekannte Städte im Buch (zumindest als Erwähnung) wiederzufinden. </div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><b>12/25 - Ein skurriler Krimi mit Setting Bayerischer Wald. </b></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><span style="font-size: large;">SPOILERALARM</span> Du hast das Buch noch nicht gelesen und hast es vor? Dann empfehle ich dir, an dieser Stelle nicht weiterzulesen, da ich im Folgenden noch einige Gedanken zu konkreten Handlungen teile, die dir den Lesespaß und etwaige Plottwists potenziell vorausnehmen. </b></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;">Das Ende war für meinen Geschmack sehr durcheinander und zu offen. Wir erfahren, dass Maggie sich klammheimlich davonstiehlt und abtaucht, während Simon seine Ehefrau nicht wirklich zu suchen scheint. Der Aspekt, dass er sich wundert, dass eine Frau wie Maggie ausgerechnet ihn geheiratet hat, ist grundsätzlich eine interessante Idee, die aber nicht ausreichend ausgearbeitet wird. Die Interaktion der beiden war so kühl, dass ich als Außenstehender nie auf die Idee gekommen wäre, diese beiden Personen könnten verheiratet sein. Als Maggie spurlos verschwindet, nachdem die Ereignisse sich auf das Verschwinden des angefahrenen Wolfs folgend regelrecht überschlagen, wirkt Simon für meinen Geschmack herzlich wenig interessiert. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Zum Ende des Romans erzwingt der Autor eine überdramatisierte Flucht, bei der Simon "das rohe Fleisch" seiner Fußsohlen mit jedem Schritt spürt, während Maggie aufgrund von vom Tierarzt gespritzten Mittelchen seltsame Erscheinungen hat, die den Leser offensichtlich auf die Fährte führen sollen, sie könnte sich in einen Werwolf verwandelt haben. Zumindest diese Angst meinerseits hat sich glücklicherweise nicht bestätigt, dann hätte ich den Roman vielleicht an Ort und Stelle zugeklappt. Allein die Erwähnung fand ich eher unpassend und an den Haaren herbeigezogen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Generell sind viele einzelne Elemente in diesem Roman sehr skurril und für mich insgesamt zu unrund. Die Auflösung ist verworren und seltsam, der Epilog wenig erhellend, sodass das Ende für mich zu unbefriedigend war. Das kaputte Wohnmobil stellt Simon ohne jegliche Erklärung vor dem Haus seines Schwagers, dem Besitzer, ab. Dass niemand nach Maggie, die ja offensichtlich eine neue Identität annimmt und ein neues Leben beginnt, sucht, ist für mich ein einziges Paradoxon, für das sich weder Simon noch Maggie' Familie zu interessieren scheint. Max Korn hat viele Fragen unbeantwortet gelassen, sodass ich, obgleich ich dem Buch bis zur Auflösung noch sehr offen begegnet bin, vor allem das Ende eher enttäuschend fand. </div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-721007232591201282024-02-19T14:01:00.001+01:002024-02-19T14:01:29.439+01:00UNGEWÖHNLICH UND PHILOSOPHISCH: REZENSION "VOM MUT, DAS GLÜCK ZU SUCHEN" VON FABIO GENOVESI<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitq70G7B6yyX8YIW1UlWiT-mW5zKZk_9ne-ylpM9rBfBTXW_Fd3BdoFKU4Km33DPpHWJ5f-ctvMgLO_ZEOIPhoFxy-4-kJIpmYIWL0XOf4Zka0-9EPWBowgwkHBixmucP13wLjEQp5AxKvg6d5fTNERXGLikDcefQmrfcXRuX1mEPu_4rtJl6ZYxc1DYy2/s1920/Vom%20Mut,%20das%20Glu%CC%88ck%20zu%20suchen-2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitq70G7B6yyX8YIW1UlWiT-mW5zKZk_9ne-ylpM9rBfBTXW_Fd3BdoFKU4Km33DPpHWJ5f-ctvMgLO_ZEOIPhoFxy-4-kJIpmYIWL0XOf4Zka0-9EPWBowgwkHBixmucP13wLjEQp5AxKvg6d5fTNERXGLikDcefQmrfcXRuX1mEPu_4rtJl6ZYxc1DYy2/w640-h360/Vom%20Mut,%20das%20Glu%CC%88ck%20zu%20suchen-2.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALT</span> Als wäre die Tatsache, dass er Jura studiert, obwohl ihn das Fach gar nicht interessiert, nicht schon schlimm genug, wird Fabio auch noch in den Zivildienst berufen. Dabei wollte er nach Sevilla und ein Mädchen kennenlernen. Stattdessen soll er als Erzieher in die Apuanischen Alpen. Schon kurz nach seiner Ankunft merkt Fabio jedoch, dass es in dem (fast) menschenleeren Kloster schon lange keine Schule mehr gibt, sondern nur einen eigenwilligen 80-jährigen Priester im Jogginganzug … </div><br /><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Der schönste Sommer meines Lebens war der 10. Dezember 1982. <br /><br /><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an den Penguin-Verlag für die Zusendung dieses tollen Rezensionsexemplars!</b></div><div><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">MEINE MEINUNG</span> Der philosophisch geprägte Roman des italienischen Autors Fabio Genovesi macht sich auf kraftvolle Weise auf die Suche nach dem Sinn des Lebens. Genovesi nutzt die Erzählung, um das Jahr 1998 aus seiner eigenen Perspektive zu beleuchten. Er sehnt sich nach einem unbeschwerten Sommer, ohne Einschränkungen, Regeln oder Gedanken an sein Jura-Studium, das er auf Umwegen begonnen hat und das ihm keinerlei Glück bringt. Seine Freunde erwarten ihn in Spanien und schicken Postkarten mit verschwommenen Worten durch den Alkohol, die Genovesi neugierig auf das bevorstehende Abenteuer machen.</div><div class="relative flex w-full flex-col agent-turn" style="--tw-border-spacing-x: 0; --tw-border-spacing-y: 0; --tw-ring-color: rgba(69,89,164,0.5); --tw-ring-offset-color: #fff; --tw-ring-offset-shadow: 0 0 transparent; --tw-ring-offset-width: 0px; --tw-ring-shadow: 0 0 transparent; --tw-rotate: 0; --tw-scale-x: 1; --tw-scale-y: 1; --tw-scroll-snap-strictness: proximity; --tw-shadow-colored: 0 0 transparent; --tw-shadow: 0 0 transparent; --tw-skew-x: 0; --tw-skew-y: 0; --tw-translate-x: 0; --tw-translate-y: 0; border: 0px solid rgb(227, 227, 227); box-sizing: border-box; display: flex; flex-direction: column; position: relative; width: 692px;"><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Seine Träume von einem besonderen Sommer an der spanischen Küste werden abrupt zerschlagen, als er zum Zivildienst einberufen wird und sich in einem verlassenen Kloster wiederfindet. Dort gibt es außer zwei Priestern, von denen einer vergesslich und der andere griesgrämig ist, nur noch eine Köchin und deren Tochter, die sich verhält wie ein Huhn. Es ist eine skurrile Gemeinschaft, und Genovesi wünscht sich nichts mehr, als diesem Irrenhaus schnell zu entkommen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mit Interesse und Leidenschaft verfolgt er die Radrennen des Sommers: den Giro d'Italia und später die Tour de France. Die Beschreibungen der Sportevents, die im Klappentext nicht erwähnt werden, waren für mich eine angenehme Überraschung, besonders da man nicht anders kann, als mit dem aufstrebenden Talent Marco Pantani mitzufiebern.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Roman erinnert vor allem zwischen den Zeilen an die eigentlichen Lehren des Lebens, an seine Vergänglichkeit und Sanftheit, wenn man an den richtigen Stellen sucht. Die eigentliche Handlung könnte in wenigen Seiten abgehandelt werden, doch das ist nicht die eigentliche Botschaft dieses Romans.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Zwischen der Leidenschaft für den Radsport und seinem eigenen Unglück ist Genovesi gefangen in eigenen Denkmustern. Durch sein damaliges, jüngeres Ich, das er durch eingestreute Szenen, Sätze und Wortspiele wieder aufruft, erinnert er seine Leser an die Bedeutung des Lebens. Eine sehr ungewöhnliche Freundschaft wirft einen anderen Blick auf die kleinen und großen Fragen des Lebens.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Schreibstil ist ungewöhnlich und definitiv gewöhnungsbedürftig, da oft viele Themen gleichzeitig angesprochen werden und es manchmal nicht leicht ist, mit Genovesis Gedanken Schritt zu halten. Dennoch hat mich der Roman fasziniert, und ich war gespannt auf den Ausgang der Geschichte, der sich für mich bereits zuvor abgezeichnet hatte.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das wahre Talent des Autors zeigt sich für mich in einzelnen Passagen, wie ich sie seit langer Zeit nicht mehr gelesen habe. Mit philosophischem Feingefühl begibt sich Genovesi mal direkt, mal auf Umwegen, auf die Suche nach dem Sinn der menschlichen Existenz und dem damit verbundenen Glück.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>Ein entschleunigter Roman für ruhige Tage, der zum Nachdenken anregt und Anlass für eine Umkehr in bestimmten Lebensfragen bietet.</b></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-53452256882216852542024-02-16T10:58:00.002+01:002024-02-16T10:58:13.895+01:00DER KRIEG UM MACHT UND MAGIE: REZENSION "WICCA CREED - ZEICHEN UND OMEN" VON MARAH WOOLF (BAND 1)<div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyjJ3etihRgNaHi0nRYLltNMJZA3dbisc7MB1Lw3ADTJ0zjcOLqyVcmn5AyjSS-2OTyC0NwHZoXhySXgWWHc64ykxEEfGiaZic4edg5yoe4lKXTwionspV9gmkgBDKBlDk4myrLSMwvYO4XWdAKdA_sByUDRjVZhHSaq7-BsJCdm4zadt6_7GCcKeHg8BI/s1920/Wicca%20Creed%20-%20Zeichen%20und%20Omen-2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyjJ3etihRgNaHi0nRYLltNMJZA3dbisc7MB1Lw3ADTJ0zjcOLqyVcmn5AyjSS-2OTyC0NwHZoXhySXgWWHc64ykxEEfGiaZic4edg5yoe4lKXTwionspV9gmkgBDKBlDk4myrLSMwvYO4XWdAKdA_sByUDRjVZhHSaq7-BsJCdm4zadt6_7GCcKeHg8BI/w640-h360/Wicca%20Creed%20-%20Zeichen%20und%20Omen-2.png" width="640" /></a></div><br />INHALT</span> Seit der Ermordung ihrer Familie vor über zwölf Jahren lebt die junge Wicca Valea Patel fernab ihrer Heimat Ardeal bei den Menschen. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als zurückzukehren und herauszufinden, was in der Nacht, in der ihr Leben brutal in Stücke gerissen wurde, vorgefallen ist. Doch erst als wieder eine Wicca ermordet wird, lässt ihr Großvater sie holen, denn Valea besitzt die seltene Gabe, Erinnerungen zu sehen - selbst die der Toten. Nach ihrer Ankunft findet sie sich jedoch in einem unentwirrbaren Geflecht aus Lügen, Intrigen und Verrat wieder. Denn in Ardeal tobt seit Jahrhunderten ein Krieg zwischen den Wicca, den Strigoi und der Hexenkönigin, der erst beendet sein wird, wenn zwei der drei Völker endgültig vernichtet sind.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Niemand wusste, wer die längst verblichene Inschrift in die dunklen Holzbalken der abgenutzten Theke des Merlin gebrannt hatte. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Roman um die junge Wicca Valea erfreut sich derzeit in Bloggerkreisen großer Beliebtheit. Nicht zuletzt das gelungene Cover und der tolle Buchschnitt sind eine visuelle Einladung, mit "Wicca Creed" einige gemütliche Lesestunden zu verbringen. Warum ich mit Valea einige Schwierigkeiten hatte, lest ihr in dieser ehrlichen Rezension. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b><span style="color: red;">Diese Rezension enthält Spoiler. </span></b></div><div style="text-align: center;"><b><span style="color: red;">Wenn du den Roman also noch nicht gelesen hast oder noch lesen willst, rate ich dir, nicht weiterzulesen. </span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span></span><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">Die Protagonistin Valea Patel</span></div><div style="text-align: justify;">Wir lernen Valea kennen, während sie bei ihrer Arbeit in der Schenke Merlin den Avancen von Freiern ausweicht. Im Gegensatz zu anderen jungen Frauen ist sie nicht bereit, ihren Körper zu verkaufen. Trotz Geldnot hält sie sich mit mehreren Jobs über Wasser und lebt zurückgezogen in einer kleinen Stadt, seit ihr Großvater Radu, der Hohepriester der Wicca, sie dort in der Welt der Menschen zu ihrem eigenen Schutz versteckt hat. Ein verboten gut aussehender Fremde erweckt Valeas' Aufmerksamkeit und rettet sie schließlich vor einer Vergewaltigung und bringt sie nach Hause. Bitter aufgestoßen hat mir, dass Valea hier nach diesem doch eher nervenaufreibenden Ereignis direkt mit dem Fremden ins Bett steigt und eine offensichtlich unvergessliche Nacht erlebt. Dieser Anfang hat für mich schon vieles kaputt gemacht, weil ich Schwierigkeiten hatte, Valea danach ernst zu nehmen.</div><div style="text-align: justify;">Im Laufe der Geschichte suchte ich immer wieder nach einer Charakterentwicklung. Leider habe ich davon relativ wenig sehen können. Valea ist eher passiv und wartet auf die Anweisungen anderer, statt selbst proaktiv zu handeln. Sie hält sich im Hintergrund und wirkt im Vergleich zu anderen Charakteren daher fast leblos. Erst im letzten Viertel blüht Valea auf und wurde zum Ende hin etwas sympathischer. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Worldbuilding: Die Welt der Wicca, Strigoi und Hexen</span></div><div style="text-align: justify;">Sehr interessant war für mich die Erschaffung einer Welt, in der die vampirähnlichen Wesen Strigoi, Hexen und gutmütige Wicca sich um die Macht der Magie bekriegen. Ein sehr spannendes Szenario, das gut untermauert ist und sich nach und nach entfaltet. In Caraiman, einer Art Akademie, lernen die jungen Anhänger der einzelnen Wesensarten den gemeinsamen Umgang. Auch Valea soll dort mit ihren Geschwistern Lupa und Kyrill ausharren. Ihre von Radu erhaltene Mission ist dabei, dem mysteriösen Tod der Wicca namens Sophia auf den Grund zu gehen. Wir springen zum Ende des Romans. Valea wurde als Hexe offenbart und ist die Urenkelin der mächtigen Hexe Celesta, die die Weltherrschaft an sich reißen will. Sophia wird mit keinem Deut erwähnt und mir stellt sich die Frage, warum Radu, wenn er im Bilde über Valeas' echte Identität war, sie überhaupt zurückgeholt hat. Warum hätte er nicht sofort einen Versuch unternehmen sollen, ihr ihre Unsterblichkeit zu nehmen?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Die "Lovestory" mit Nikolai Lazar</span></div><div style="text-align: justify;">Der mächtige Strigoi sieht unverschämt gut aus und hat keine Probleme damit, direkt mit Valea ins Bett zu steigen. Die Autorin hat hier meiner Meinung nach den Fehler gemacht, Valea direkt das zu geben, was sie begehrt. Danach stand Nikolai quasi "zur Verfügung" und es gab kein Knistern, kein richtiges Begehren. Leider war für mich das vermeintliche Feuer, das sich hier angeblich entwickeln soll, sehr fragwürdig und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die gegenseitige Anziehung den körperlichen Aspekt übersteigt. Abscheu kam in mir auf, nachdem Valea, Nikolai und Co den dunklen Gang finden und erkunden, in dem die getötete Wicca Sophia verschwunden ist, bevor sie auf einer Art Altar gefoltert und zerstückelt wurde. Nachdem alle der negativen Aura des Ortes schnellstmöglich entkommen wollen, flammt zwischen Valea und Nikolai ungeahntes Begehren auf und die beiden treiben es direkt neben Opferaltar, auf dem ein junges Mädchen qualvoll den Tod fand. Valea kommentiert das Geschehen, dass es der Großen Göttin sicherlich gefallen würde, zu wissen, dass Nikolai und Valea dem Ort auf diese Weise huldigen. Let me tell you, I was <b>shocked</b>. Und ich habe mich gefragt, ob die anderen im Gebüsch gehockt haben? Sie sind als Gruppe an diesen Ort gegangen, ich für meinen Teil würde mir doch Sorgen machen, wenn zwei Personen plötzlich verschwunden sind und würde nicht - ich wiederhole: <b>nicht!</b> - erwarten, dass sie aus derartigen Gründen an diesem Ort verweilen. Auch danach habe ich die vermeintliche Beziehung überhaupt nicht gefühlt, vielleicht war ich auch zu traumatisiert von eben beschriebener Szene. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Der Plottwist: Valea wird als Hexe offenbart und ihre Erinnerungen kehren zurück</span></div><div style="text-align: justify;">Nachdem sehr lange die Geschichte stagniert und ich Mühe hatte, mich zum Lesen zu motivieren, wurde es wenigstens auf den letzten Seiten doch noch einmal spannend. Als Nikolai zu Valea sagt, sie sei aufgrund der Magie, die sie im Kampf gegen die Lyzaner entfesselt hat, eine Hexe, ist Valea zunächst schockiert. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen und ergeben ein einigermaßen stimmiges Bild. Tatsächlich fand ich die Geschichte nicht vorhersehbar, sondern war über die Wendung der Ereignisse sehr überrascht. Teilweise kam ich zum Ende hin nicht so ganz mit, zum Beispiel als Valea von Radu gefoltert wird, dann ein "Körper zu Boden fällt" und einige Seiten später ist Radu dann auf einmal tot. Die Ereignisse zum Ende hin überschlagen sich regelrecht, vor allem im Vergleich mit den restlichen 85 Prozent des Romans. Das Ende ist clever geknüpft und regt auf jeden Fall zum Lesen des zweiten Bandes an. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Die Opferung von Kyrill</span></div><div style="text-align: justify;">Dass Kyrill am Ende Selbstmord begeht, um den Strigoi ihre Unsterblichkeit zurück zu geben wirkte auf mich sehr erzwungen. Die ganze Zeit findet Valea keinerlei Draht zu ihm, obwohl er eigentlich ihr Zwillingsbruder ist, aber dann, auf einmal, aus heiterem Himmel, gesteht er ihr, wie viel sie ihm bedeutet und dass er lediglich Angst hatte, Radu könnte seine Gefühle gegen ihn verwenden und Valea als Druckmittel einsetzen. Valea schwebt im siebten Himmel, nachdem sie mehrfach erwähnt hat, ihren Bruder als engsten Vertrauten zurückgewinnen zu wollen. In die Tat umgesetzt hat sie eher wenig, aber sie ist trotzdem am Boden zerstört, als sich Kyrill dramatisch in eine felsige Schlucht stürzt. Hätte es diesen Tod wirklich gebraucht? I don't know. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Kindlich und vor sich hin plätschernd: der Schreibstil in "Wicca Creed"</span></div><div style="text-align: justify;">Die Geschichte wird aus der Perspektive der zweiundzwanzigjährigen Valea erzählt, doch ihre Art, Dinge zu offenbaren, kam mir zwischenzeitlich eher vor, als hätten wir es mit einem naiven Teenager zu tun. Der Schreibstil war für mich eines der Hauptthemen, die mich zur Mitte des Romans hin wirklich enttäuscht haben. Wenn die Story nicht voranschreitet, kann ein guter Schreibstil in meinen Augen vieles ausgleichen. Hier glückt das leider nicht. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Langatmig und traumatisierend: mein Fazit zu "Wicca Creed"</span></div><div style="text-align: justify;">Mein im Laufe der Geschichte schwindendes Interesse an Valeas' Verblieb habe ich eigentlich schon am Anfang gespürt, als die Geschichte mit der seltsamen, lieblos geschrieben Sexszene zwischen Valea und Nikolai startete und gefühlt direkt steil bergab ging. Quälend lange, seitenfüllende Dialoge und random Einschübe haben das Leseerlebnis nicht gerade beflügelt. Gut gefallen hat mir der Plottwist zum Ende des Romans, hier bekommt Marah Woolf es dann auf einmal hin, die Inhalte spannungsreich zu verpacken. Aber der Roman hätte für meinen Geschmack locker um zweihundert Seiten kürzer sein dürfen. Dass ein Buch wie dieses die Bestseller-Listen stürmt, ist für mich mit Blick auf meine vielen Kritikpunkte ein absolutes Rätsel und ein Grund, warum ich Bestseller-Listen keine Bedeutung beimesse. Ich habe kein gesteigertes Interesse, zu erfahren, was mit Valea nach dem Tod von Kyrill passiert und wer wann wie und wo die Macht über die drei Völker an sich reißt. </div><div><br /></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-49323853597382789812024-02-02T08:38:00.002+01:002024-02-02T08:38:40.420+01:00REZENSION "TOOLS DER TITANEN" VON TIM FERRISS<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVsGATeywrgzm6md9ZgT1P5LhNYgr8eb2yddF3IGUJgQPNntYvBJcqcUY0sUUmxj93VQ4Po3MXKQEe9Y9PLbfKwGwC_QiXc9hVbE0aRkAz7ORVq5vMwWD3jTrc-6bGonNIz2eiFSuZplpLM-xBrPV1q1wu1DgSDen3U1xWig9SBAoweZfQIHOHxqmRpomj/s1920/Tools%20der%20Titanen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVsGATeywrgzm6md9ZgT1P5LhNYgr8eb2yddF3IGUJgQPNntYvBJcqcUY0sUUmxj93VQ4Po3MXKQEe9Y9PLbfKwGwC_QiXc9hVbE0aRkAz7ORVq5vMwWD3jTrc-6bGonNIz2eiFSuZplpLM-xBrPV1q1wu1DgSDen3U1xWig9SBAoweZfQIHOHxqmRpomj/w640-h360/Tools%20der%20Titanen.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALT</span> Tim Ferriss: »In den letzten zwei Jahren habe ich beinahe 200 Weltklasse-Performer interviewt. Die Bandbreite der Gäste reicht von Stars (Jamie Foxx, Arnold Schwarzenegger) und Topathleten bis hin zu legendären Kommandanten von Spezialeinheiten und sogar Schwarzmarkt-Biochemikern. Viele meiner Gäste akzeptierten erstmals in ihrer Karriere ein Zwei-bis-drei-Stunden-Interview. Dieses Buch enthält unverzichtbare Tools, Taktiken und Insiderwissen, die anderswo nicht zu finden sind, außerdem neue Tipps von früheren Gästen und Lebensweisheiten neuer Gäste, die du noch nicht kennst.«</div><div><br /></div><span><a name='more'></a></span><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">MEINE MEINUNG</span> Der Ratgeber von Tim Ferriss hat mich in der Onleihe meiner Bücherei spontan interessiert. Ich habe nicht lange gezögert, sondern mir das Buch direkt ausgeliehen und mich darin vertieft. Der Ratgeber ist in drei Sequenzen aufgeteilt, sodass der Leser sich übersichtlich den drei entsprechenden Lebensbereichen Gesundheit, Reichtum und Weisheit widmen kann. Wie der Name des Ratgebers verrät, widmet sich Tim Ferriss hier der ausführlichen Darstellung einer als Werkzeug-Kiste zu verstehenen Reihe an ausgefeilten und erprobten Tipps, die von "Weltklasse-Performern, Ikonen und Milliardären" kommen. </div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Ratgeber ist als Sammelwerk von teilweise sehr präzisen Tipps für einen gesunden Alltag zu verstehen, welche Tim Ferriss im Laufe seines Lebens im Gespräch und Interview mit "Titanen", wie er sie nennt, zusammengetragen hat. Vom Investor über Gesundheitsguru bis hin zum Palliativmediziner lässt Tim Ferriss es sich nicht nehmen, einen weiten Radius zu ziehen. Im Vorwort merkt er an, dass der Ratgeber nicht als Ganzes zu verstehen ist, sondern vermutlich lediglich einzelne Teile auf die derzeitige Lebenssituation des Lesers anzuwenden sind. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Auch ich ertappte mich vor allem im ersten Teil beim Gedanken, das Buch abbrechen zu wollen, weil ich Zweifel hatte, ob ich die Tipps in meinem Alltag tatsächlich umsetzen kann. Das hochpreisige Aufnahmeequipment für einen Podcast entziehen sich ebenso meinem Interesse wie spezifische Anleitungen für ketogenes Fasten oder effizientere Saunagänge. Als Leser muss man bei diesem Wälzer entweder bereits durch den Namen des jeweiligen Interviewten abwägen, ob der angesprochene Inhalt interessant sein könnte, oder viel Geduld mitbringen. Ich empfand die Interviews teilweise als sehr durcheinander und versuchte, sie durch Speed Reading auf den ersten Blick einzuordnen, bevor ich ihnen größere Aufmerksamkeit zuteil werden ließ.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Von den 114 interviewten Menschen sind nur 12 Frauen. Welche unterschwellige Botschaft Tim Ferriss mit dieser Zahl transportieren will, stellt sich mir leider nicht dar. Ich hätte mir in der Hinsicht etwas mehr Weitsicht gewünscht. Darüber hinaus konnte ich zwar viele, einzelne Impulse aus dem Ratgeber mitnehmen, muss aber gleichzeitig zugeben, dass mich von 114 Kapiteln vielleicht eine Handvoll zum aktuellen Zeitpunkt wirklich nachhaltig beeindruckt hat. </div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Ich brauchte verhältnismäßig lange, um mich in diesem Ratgeber zurecht zu finden und für mich relevante Themen schnell zu entschlüsseln; auch ohne ein ganzes Kapitel zu lesen, das für mich aktuell keine Anwendung in meinem Alltag hat. Während mir viele der Interviewpartner unbekannt waren, legte ich den Fokus auch eher auf die Tipps und befasste mich, wenn interessant, nur dann näher mit der Person an sich. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">FAZIT</span> Ich empfehle, diesen Ratgeber über eine längere Zeit hinweg zu lesen, sodass es leichter fällt, die Geduld für Kapitel aufzubringen, die keinen Anwendungsfall im eigenen Leben haben. Die Alternative ist, diese Kapitel großzügig zu überspringen. Wer sich ganz grundsätzlich nicht für die Routinen anderer Menschen interessiert, wird mit diesem Ratgeber eher falsch beraten sein.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-59324326828185575992024-02-01T16:37:00.001+01:002024-02-01T16:37:50.250+01:00AUF DER SUCHE NACH UNERBITTLICHER RACHE: REZENSION "A BREATH OF WINTER" VON CARINA SCHNELL<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1KXIiI77jabdbs3dPzhpibVPjgOCEo4aZ9fP_GxCZHl1F0OyfKWK3RcROgP6hOk-r9aCKOV_IMqQyC-5SxhprzgtfhyphenhyphenKxoONMeR98Gj42bLzyuIgmkydx54lo76VKa01K_z5TXjs4PHVWu5r3pYnUzxhaPcoqFDfJrKUeGK4vWzRIlsqjBGSsDMlR9NsC/s1920/A%20Breath%20of%20Winter.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1KXIiI77jabdbs3dPzhpibVPjgOCEo4aZ9fP_GxCZHl1F0OyfKWK3RcROgP6hOk-r9aCKOV_IMqQyC-5SxhprzgtfhyphenhyphenKxoONMeR98Gj42bLzyuIgmkydx54lo76VKa01K_z5TXjs4PHVWu5r3pYnUzxhaPcoqFDfJrKUeGK4vWzRIlsqjBGSsDMlR9NsC/w640-h360/A%20Breath%20of%20Winter.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher. Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …</div><div><br /><div><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Lautlos segelte ein Rabe durch die klirrend kalte Winternacht. </div><div><span style="text-align: center;"><blockquote>In diesem Moment versank die schwache Wintersonne hinter den Hügeln und nahm das spärliche Tageslicht mit sich. Nebel wand sich wie der Körper einer gigantischen Schlange zwischen den Hügeln hindurch. </blockquote></span></div><span><a name='more'></a></span><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> „A Breath of Winter“ hat mich von Anfang an gereizt. Der spannende Auftakt, in den ich in der Leseprobe lediglich kurz hineinlesen wollte, hat mich dann gänzlich überzeugt, diesen Roman lesen zu wollen. </div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für diese tolle Rezensionsexemplar!</b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel trifft den Nagel auf den Kopf und fügt sich gut in die Geschichte ein. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Die Umschlaggestaltung ist außergewöhnlich gut gelungen. Neben zwei tollen Page Overlays gibt es im Einband eine eindrucksvolle Illustration der Wilden Jagd, wodurch die Mitglieder ein Gesicht bekommen. <b><span style="font-size: x-small;">3/3</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe vermittelt den Eindruck einer gesetzlosen Welt, in der Hexen, Walküren und andere Fabelwesen sich im bitterkalten Winter von Middangard bekriegen. Leider verrät die Inhaltsangabe aus meiner Perspektive dem aufmerksamen Leser mehr als es eine Inhaltsangabe sollte. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die Idee gefällt mir in ihren groben Zügen gut, hier fehlen für mich allerdings diverse Hintergrundinformationen. Eine Prophezeiung und der verzweifelte Versuch, das vorhergesagte Schicksal abzuwenden, ist immer ein sehr spannender Handlungsstrang, der hier meines Erachtens nicht gänzlich ausgereizt wird. Dennoch eine sehr vielversprechende Geschichte. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><i>Über das Feuer musterten sie einander. Der warme Schein flackerte in ihren Augen. Smillas Miene war unergründlich. Doch irgendwie war ihr Blick weicher als sonst. Immer noch herausfordernd, aber auf eine ganz andere Weise. Funken stoben aus den Flammen auf und Gent konnte nicht anders, als an letzte Nacht zu denken. An ihren Atem auf seinen Lippen, ihren Duft in seiner Nase. </i></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Der Aufbau des Romans gelingt mit Kapiteln aus drei Perspektiven. Sowohl Smilla als auch Gent sowie der Hexenschlächter kommen zu Wort. Die Spannung wird über die Dauer des Romans so angemessen aufgebaut und verteilt. Das Worldbuilding gelingt gut, hätte aber für meinen Geschmack gerne mehr Raum einnehmen dürfen. Die von nordischen Sagen geprägte Welt von Middangard ist klassisch gehalten, aber auch unbekanntere Fabelwesen wie Walküren, Wassergeister und Steintrolle haben ihren Gastauftritt. „A Breath of Winter“ legt den Fokus klar auf den am Ende enthüllten, viel zu vorhersehbaren Plottwist. Ich war sehr enttäuscht, dass sich meine eigenen Vermutungen allesamt bestätigten und hätte mir weniger Hinweise auf den Ausgang der Geschichte gewünscht. <b><span style="font-size: x-small;">1.5/4</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Die dritte Perspektive ist für mich als Leser ganz grundsätzlich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich empfinde es für Autoren als äußerst schwierig, mit dieser Perspektive Emotionen zu transportieren. Die Distanz, die unweigerlich mit ihr einhergeht, lässt die Gefühle fern und dadurch teilweise realitätsfremd wirken. Teilweise findet die Autorin wirklich sehr schöne Worte, um einzelne Szenen in Worte zu fassen und umschreibt fast poetisch. <b><span style="font-size: x-small;">2.5/5</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><i>Er wollte glauben, dass seit jenem Abend in den Hügeln ein unausgesprochenes Einverständnis zwischen ihnen herrschte. Ein Austausch von Schmerz, so intim, dass der Moment sie beide überwältigt hatte.</i></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Smilla erlebte ich als von Mut getriebene, junge und starke Frau, deren Rachsucht sich im Laufe des Roman als verzweifelter Wunsch entpuppt, neuen Lebenssinn zu finden. Sie verliebt sich in den rauen Gent ungeachtet aller Schwierigkeiten und er gibt ihr keinen Grund, ihm zu misstrauen. Ihre Macht als Hexe setzt sie nur ein, um sich zu heilen oder zu verteidigen, trifft gute und richtige Entscheidungen. Ihr Charakter ist sehr gelungen.</div><div><br /></div><div style="text-align: justify;">Mit Gent wurde ich nicht so recht warm, sein Charakter war für mich in Summe einfach nicht rund. Seine inneren Überzeugungen und Handlungen scheinen sich zu widersprechen. Die Liebesgeschichte entfaltet sich quälend langsam. Gleichzeitig fühlt es sich eher an wie eine ausschließlich körperliche Spannung, da die beiden Protagonistin besonders anfangs kaum miteinander sprechen, geschweige denn über Emotionen. Der Fokus der Autorin liegt klar auf Smillasˋ Verbindung mit dem Befehlshaber der Söldnertruppe, die fehlende Kommunikation mit dem Rest der Wilden Jagd erklärt ihren fehlenden Zuspruch und die von ihr vermisste Zugehörigkeit. Die sexuelle Spannung ist ein nettes Zubrot für diesen slow-paced Fantasy-Roman, die wenigen Intimszenen sind zwar kurz gehalten und mögen keinen Preis für Fantasie gewinnen, sind aber wunderschön geschrieben und beweisen das entstehende Vertrauen zwischen Smilla und Gent. Beide sind verzweifelt auf der Suche nach einem sicheren Hafen und wenden sich einander verhältnismäßig schnell zu. Im Laufe des Romans werden die Hintergrundgeschichten der anderen Mitglieder der Wilden Jagd stückweise aufgedeckt, alles in allem bleiben die anderen Charaktere jedoch eher flach. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">FAZIT</span> <span style="text-align: justify;">Ich konnte dieses spannende Buch trotz der eher langsam voranschreitendem Handlung kaum aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.</span><span style="text-align: justify;"> Für mich ein durchaus gelungener Roman, deren Handlung sich in wenigen Sätzen zusammenfassen lässt. Der Fokus der Autorin liegt auf dem finalen Plottwist, der meiner Meinung nach eher vorhersehbar ist. </span></div><div><span style="text-align: justify;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: justify;"><b>15/25 - Eine gelungene Interpretation der klassischen Heldenreise. </b></span></div><div><br /></div><div><span style="color: red; font-size: large;">SPOILERALARM</span> <b>Du hast das Buch bereits gelesen und bist gespannt, wie ich die Plottwists bewerte? Oder du hast kein Interesse, den ganzen Roman zu lesen und hast keine Angst davor, in den folgenden Absätzen gespoilert zu werden? Dann lies gerne weiter!</b><br /><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Die Enthüllung von Gent als Hexenschlächter als Höhepunkt der Geschichte war sehr vorhersehbar, hier hätte Carina Schnell den Leser nicht so offensichtlich auf die richtige Fährte führen müssen. Spätestens nach der von Óinn erzählenden „Legende“ über den Waisenjungen, der herausfindet, dass er ein Wyrd ist, war die Identität von Gent überdeutlich. In den darauffolgenden Kapiteln, die perspektivisch dem Hexenschlächter zuzuordnen waren, bräuchte es schon eine große Portion Ahnungslosigkeit, um die mit Leuchtschildern und mit Marktschreiern angeprangerten Hinweise auf den Fortgang der Handlung nicht zu verstehen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dennoch bleibt auch nach der Enthüllung die große Frage, wieso sich der angeblich eiskalte Gent über die Dauer des Romans so versöhnlich zeigt. Vom angeblichen „Herr der Unterwelt“ hätte ich mir mehr erwartet. Er scheint innerlich völlig zerrissen und besessen von der Prophezeiung der Seherin, dass eine Hexe ihm den Tod bringen wird. Er macht Jagd auf harmlose, friedlich lebende Hexen und tötet völlig wahllos - für mich ein großes, logisches Fragezeichen. Dass Smilla ihm im Angesichts des Todes dem Mord an ihrer Familie vergeben kann, fand ich moralisch ebenfalls sehr fragwürdig. Ich verstehe: Gent ist unfassbar gutaussehend, ein Kämpfer, der sich für seine Familie opfert- aber er hat auch unzählige Hexen völlig grundlos ermordet. Einerseits scheint er nicht an Götter zu glauben, warum dann an Prophezeiungen von vermeintlichen Seherinnen? Sein Charakter ist und bleibt für mich bis zum Schluss nicht schlüssig. Ihn einen Heldentod sterben zu lassen hat für mich ein falsches Zeichen gesendet.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Böse formuliert passiert in diesem Roman nach zwei spannenden, ersten Kapiteln vergleichsweise wenig: Sie reiten durch die Gegend, werden ein paar Mal angegriffen, Smilla und Gent nähern sich an, sie reiten weiter, werden wieder angegriffen, die große Enthüllung und Ende. Für mich war die etwas langsame Geschwindigkeit nicht unbedingt störend. Der tolle, eloquente Schreibstil mit Liebe zum Detail hat das für mich definitiv wieder wettgemacht. Einige kleinere Logikfehler sind für mich verzeihlich. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Einen zweiten Band hätte es in meinen Augen nicht gebraucht. Der Ausblick auf einen wieder auferstandenen Gent sind für mich ebenso wenig verlockend wie eine slow-paced Jagd auf die bösartig gewordenen Walküren, deren Angriff im ersten Teil einzig und allein der Dramaturgie zu dienen schien.</div><div><br /></div><div><div style="text-align: center;"><i>Gespräche mit Smilla waren von Anfang an wie ein Seiltanz gewesen. Jedes Wort, jede Bewegung konnte einen Sturz in die Tiefe nach sich ziehen. Oder einen unerwarteten Höhenflug.</i></div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWs38BLXWTnBi-awcuNFUVCGTPFGoJnHfcTVl9YkVX_T-wptp31A2JFVGUTyTsfqsXQLWhQGnTAeGbX4wW2jSYosXuZ24kgFIyg_laOC7U07cjnXAq7rL-DTKuzzgaeeuYgDySgm9mgKNRWlIIJMgVTtX7OB3QOa22Co1BHfUSBOyjkSrEgV0Z5mtnZp8G/s1678/Bildschirmfoto%202024-02-01%20um%2016.11.19.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1190" data-original-width="1678" height="454" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWs38BLXWTnBi-awcuNFUVCGTPFGoJnHfcTVl9YkVX_T-wptp31A2JFVGUTyTsfqsXQLWhQGnTAeGbX4wW2jSYosXuZ24kgFIyg_laOC7U07cjnXAq7rL-DTKuzzgaeeuYgDySgm9mgKNRWlIIJMgVTtX7OB3QOa22Co1BHfUSBOyjkSrEgV0Z5mtnZp8G/w640-h454/Bildschirmfoto%202024-02-01%20um%2016.11.19.png" width="640" /></a></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-87219748850615857812024-02-01T08:45:00.001+01:002024-02-02T09:50:30.375+01:00SNOW LANDET IMMER OBEN: MEINE GEDANKEN ZU "DAS LIED VON VOGEL UND SCHLANGE" VON SUZANNE COLLINS<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyKmUlGVGqUeZuLoemuiS_WTuOAF-rLB0FuUrTZHZhx4N7b2-QPPjNp-8B1bQC2KjTltyk4QS0cTyk2i-VxhLiFwiIERBRL1Xe_ABuupC_sO-q2JufgFpT0sBBjMTu0oieaoz2qW7AWlIHqAdFy2oSwNBOXxqamXjqs8D_uSnaBNGU-KnnQQLRJYBlj-Ma/s1920/The%20Ballad%20of%20Songbirds%20and%20Snakes.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyKmUlGVGqUeZuLoemuiS_WTuOAF-rLB0FuUrTZHZhx4N7b2-QPPjNp-8B1bQC2KjTltyk4QS0cTyk2i-VxhLiFwiIERBRL1Xe_ABuupC_sO-q2JufgFpT0sBBjMTu0oieaoz2qW7AWlIHqAdFy2oSwNBOXxqamXjqs8D_uSnaBNGU-KnnQQLRJYBlj-Ma/w640-h360/The%20Ballad%20of%20Songbirds%20and%20Snakes.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;">Als ich ungefähr 15 Jahre alt war, war "Tribute von Panem" meine ganze Persönlichkeit. Ich trug Fan-Schmuck, schrieb eine Fanfiction und kannte jede einzelne Zeile aus dem ersten Film. Manche mögen das als Besessenheit bezeichnen. Trotzdem habe ich es geschafft, "The Ballad of Songbirds and Snakes" bis jetzt, nach der großen Enthüllung des Films, nicht anzurühren. Ich habe die Bücher im Laufe des letzten Jahres noch einmal gelesen und war auf jeden Fall wieder sehr begeistert und stolz auf mein jüngeres Ich, weil ich ein so schönes Stück Belletristik so gut bewertet habe. Ende des Jahres habe ich dann das Prequel gelesen und ihm nur 2 von fünf Sternen gegeben. Aber vielleicht habe ich Suzanne Collins ja Unrecht getan. Lasst uns einige meine Gedanken auswerten. <b><span style="color: red;">Achtung, diese Rezension enthält Spoiler!</span></b></div><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: red;"><br /></span></b></div><span><a name='more'></a></span><div><span style="font-size: x-large;">Der bettelarme Corianalus Snow </span></div><div style="text-align: justify;">Wir lernen Snow, sowohl im Buch als auch im Film, als sehr armen Waisen kennen, der nach außen hin verzweifelt versucht, den Schein einer wohlhabenden Familie aufrecht zu halten. Die Behausung der Snows ist heruntergekommen, einige Ratten laufen frei herum. Die Bedeutung des sogenannten Plinth Stipendiums ist für Snow unermesslich. Dafür hat er jahrelang sehr hart gearbeitet. Als er erfährt, dass die Voraussetzung für das Stipendium verändert wurden und ab sofort mehr sind als seine ausgezeichneten Noten, ändert Snow seine Taktik. Dem jungen Mann wird ein Tribut aus Distrikt 12 zugeteilt, den er betreuen und im ganzen Kapitol bekannt machen soll: Lucy Gray Baird. </div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Der Singvogel aus dem äußeren Distrikt</span></div><div style="text-align: justify;">Lucy Gray Baird gehört zu den sogenannten "Covey", die angeblich singend und musizierend durch das Land zogen, bis sie in Distrikt 12 landeten. Die Hintergrundgeschichte des jungen Mädchens bleibt im Verborgenen und sie umgibt sich mit Rätseln. Während sie Snow nicht von Anfang an misstraut, bleibt sie während der Spiele auf seine Hilfe angewiesen. Immer wieder erweist sich Snow als Lucy Gray's einzige Überlebensmöglichkeit. Eine sehr unauthentische Liebesgeschichte bringt Snow schließlich nach Abschluss der eher unspektakulären Spiele dazu, eine Mitarbeiterin des Kapitols zu bestechen. Er reist als Friedenswächter nach Distrikt 12, wo Lucy Gray Baird als Sieger der Hungerspiele gefeiert wird. Sie nähern sich an und wollen schließlich gemeinsam Panem hinter sich lassen.</div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Der unausgesprochene Abschied</span></div><div style="text-align: justify;">Auf dem Weg in die Wälder spricht Snow über die Menschen, die er auf dem Gewissen hat und nennt dabei die Zahl von drei Personen. Auf Lucy Gray's alarmierte Frage, wer die dritte Person gewesen sei, lügt Snow und versucht, sie zu beruhigen, indem er erklärt, ein Teil von ihm habe sterben müssen, um mit ihr in die Wälder ziehen zu können. Lucy Gray, offensichtlich nicht zufrieden mit dieser an den Haaren herbeigezogenen Erklärung, entfernt sich nach Ankunft in der Hütte am See von ihm, um Katniss zu sammeln. Eine sehr schlecht gemachte, zwanghafte Verbindung zu der Hauptreihe um Protagonistin Katniss Everdeen. Lucy Gray und Snow sehen sich nie wieder, nachdem er die Tatwaffen finden, mit denen er die Bürgermeistertochter erschossen hat. Verschreckt läuft er mit dem Gewehr durch den Wald, hat dabei das Gefühl, von Lucy Gray beobachtet zu werden, und schießt mehrfach in die Luft. Er kehrt danach zurück in Distrikt 12 und reist zurück ins Kapitol, wo Doktor Gaul ihn aufklärt, dass seine Zeit als Friedenswächter eine Art Test gewesen sei, den Snow bestanden hätte. </div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Das unspektakuläre Ende der Geschichte</span></div><div style="text-align: justify;">Die Fakten sind: Lucy Gray Baird überlebt. Ob sie in den 12. Distrikt zurückkehrt, oder in Richtung von Distrikt 13 weiterzieht, steht in den Sternen. Der Leser erfährt nichts über ihren weiteren Verbleib. Dass Snow zurück ins Kapitol beordert wird, überrascht. Die hinterlistige Doktor Gaul hatte ihn mit der Zeit als Friedenswächter auf Herz und Nieren testen wollen und möchte ihn nun höchstpersönlich unterrichten. Für Snow fallen die Würfel: die Familie Plinth adoptiert ihn quasi, er studiert unter Doktor Gaul und tötet den Erfinder der Spiele, der einst ein guter Freund seines Vaters war. Die Grundsteine für sein späteres Leben als eiskalter, vom dreisten Mädchen aus Distrikt 12 getäuschter und zurückgelassener Mann, sind gelegt. Für mich war weder im Buch noch im Film richtig klar, was für ein Spiel Snow spielt. Die Gefühle für Lucy Gray Baird wirkten spätestens ab der gemeinsamen Zeit in Distrikt 12 aufrichtig, sonst hätte er sich auch nicht entschieden, mit ihr in die Wälder zu ziehen. Aber dass ihn der Hass dann so zerfressen soll, wobei ihm doch eigentlich klar sein müsste, dass es sein Vertrauensbruch war, der Lucy Gray Baird das Weite hat suchen lassen, war für mich nicht unbedingt schlüssig. </div><div><br /></div><span style="font-size: large;">Tigris who? </span><br /><div style="text-align: justify;">Als ältere Cousine wächst Tigris mit Corionalus bei der gemeinsamen Großmutter auf, nachdem sie, wie ihr Cousin, ihre Eltern im Krieg verliert. Es ist kaum etwas über die bekannt, außer, dass sie sehr modeaffin ist. Im Buch stellt Snow die vorsichtige Behauptung auf, Tigris würde ihren Körper verkaufen, um die Familie am Leben zu halten. Im zweiten Teil des Films "Mockingjay" spielt Tigris eine kleine Rolle, als die übrig gebliebenen Rebellen des Startrupps bei ihr Unterschlupf finden, als sie hilflos durchs Kapitol streifen. Cassida bekennt sich dazu, Tigris zu kennen. Katniss erkennt Tigris als eine ehemalige Stylistin bei den Hungerspielen. Tigris erklärt, Snow habe sie schließlich ausgemustert, nachdem sie zu hässlich geworden sei. Tigris‘ Persönlichkeit wirkt in beiden Büchern eher flach, im Prequel fast wie an den Haaren herbeigezogen. Nichts deutet vorher auf eine Verbindung zwischen Tigris und Snow hin. </div><br /><div style="text-align: justify;">Im Film gibt es zum Ende hin eine Szene, in der Snow sich an Tigris wendet, und sie fragt, wie er aussehe. Wir erinnern uns, dass Tigris im Zuvor bereits gesagt hat, dass ihre Erinnerung an Snows Vater blass ist, dass sie sich lediglich an den ausgeprägten Hass in seinen Augen erinnert. Tigris antwortet Snow, er sehe genauso aus wie sein autoritärer Vater. Tigris deutet damit bereits die weitere Entwicklung ihres skrupellosen Cousin an. </div><br /><div style="text-align: justify;">Während die Tribute in der Arena um ihr Überleben kämpfen, zeigt sich Tigris angewidert von den Praktiken des Kapitols, appelliert mehrfach an Snows Menschlichkeit und Empathie. Obwohl sie ihre Missgunst dem Kapitol nicht ausdrücklich äußert, ist ihre spätere Entwicklung zur Rebellengehilfin durchaus denkbar. Für mich stellt sich die Frage: Warum wird Tigris überhaupt Stylistin bei den Hungerspielen? Wenngleich ihre ganze Natur der Unmenschlichkeit widerspricht? Eine Theorie wäre, dass Snow, wie von Dr. Gaul mehrfach angesprochen und angestrebt, zum Spielmacher aufsteigt und seine Cousine engagiert, um ihr ein festes Gehalt zu ermöglichen. Während der zehnten Hungerspiele hausen die Tribute in ihren zerfledderten Klamotten aus dem Distrikt in einen Affenkäfig und haben keine Gelegenheit, sich umzuziehen. Es ist also damit zu rechnen, dass noch ein paar Jahre dazwischenliegen, ehe bei den Spielen ein Stylist für die Tribute benötigt wird. </div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Die Symbolik von Vogel und Schlange</span></div><div style="text-align: justify;">Sehr gut gelungen sind die Symbole von Schlange und Vogel, die sich in Film und Buch immer wieder finden. Zum einen sind sowohl Spotttölpel im Gespräch, zum anderen ist das Symbol der Schlange sehr stark durch den Einsatz als Akt der Rebellion seitens Lucy Gray, als diese der Bürgermeistertochter als Racheakt bei der Ernte die Schlange ins Kleid steckt. Sie scheint eine regelrechte Schlangenflüsterin zu sein. In der Arena selbst setzt die Spielmacherin unzählige Schlangen ein, um den Tributen eine Lektion zu erteilen und um sie zu töten. Nur, weil Snow seinem Tribut geistesgegenwärtig hilft, indem er ein Taschentuch mit ihrem Geruch in den Schlangenkäfig wirft, greifen die Schlangen das junge Mädchen nicht an. Später wird Snow als Friedenswächter in Distrikt 12 eingesetzt (lassen wir an dieser Stelle mal außer Acht, dass ich es äußert unwahrscheinlich fand, dass er die Einteilung durch ein bisschen Geld manipulieren kann, zumal der Erfinder der Spieler ihn mit der Ernennung als Friedenswächter bestrafen will) und hat hier unter anderem die Aufgabe, die frei herumfliegenden, mutierten Vögel einzufangen. Die Spielmacherin Doktor Gaul möchte mit diesen experimentieren. Snow nutzt eine sich bietende Gelegenheit und macht mit einem der Vögel eine Aufnahme, die später das Todesurteil seines einzigen Freundes, Sejanus Plinth, ist. <br /></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Sejanus Plinth - ausgenutzt und verraten</span></div><div style="text-align: justify;">Die Verbindung zu Sejanus war für mich von Anfang an seltsam. Durch den hohen Rang seines Vaters, der mit seiner Familie aus Distrikt 2 ins Kapitol übergesiedelt ist, kann Sejanus nicht gerade behaupten, ihm hätte es im Leben an etwas gemangelt. Trotzdem ist er unzufrieden mit seinem Leben im Kapitol, ist ein absoluter Außenseiter und sehr offensichtlich von seinen Mitschülern mehr geduldet als wirklich akzeptiert. Mir ist es ein absolutes Rätsel, weswegen Sejanus sich ausgerechnet an Snow wendet; hier findet keine vertrauliche Interaktion statt, die erklären würde, warum Sejanus Snow als seinen "einzigen Freund" betrachtet und ihm sogar in seine Position als Friedenswächter folgt. Während der Spiele, als Sejanus sich in die Arena schleicht (wofür er scheinbar einen vor der Tür postierten, lebensmüden Friedenswächter besticht), wird Snow von Doktor Gaul beauftragt, zu ihm zu gehen und ihm gut zuzureden. Diese Tat, die Sejanus als Akt der Freundschaft zu werten scheint, geschieht für Snow rein aus eigenen Intentionen. Später verrät Snow Sejanus und ist auch offensichtlich frustriert, hat kurz Schuldgefühle, für den Tod seines Freundes verantwortlich zu sein. Schnell kann er diese Gefühle ablegen und wird als "bester Freund" ihres verstorbenen Sohnes in die Familie Plinth wie ein eigener Sohn aufgenommen. Das hat mich sehr angewidert, sodass ich jegliche Sympathie für Snow zu diesem Zeitpunkt verloren habe. </div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Ist Lucy Gray Baird die Großmutter von Katniss?</span></div><div style="text-align: justify;">Es gibt zahlreiche Fantheorien, die vermuten, Lucy Gray Baird könnte Katniss' Großmutter sein. Dafür spricht zum Beispiel, dass Katniss das von Lucy Gray Baird komponierte Lied vom Henkersbaum kennt, das später in Distrikt 12 und in ganz Panem verboten ist. Beide haben ein Talent für das Singen und haben olivfarbene Haut, dunkle Haare. Suzanne Collins liefert uns jedoch keinen handfesten Beweis für eine mögliche Verwandtschaft. Ebenso verhält es sich mit der Theorie, Lucy Gray könnte Alma Coin sein, die Anführerin von Präsident 13. Neben den grauen Haaren von Coin und dem Zweitnamen von Lucy Gray, gibt es keine wirkliche Korrelation. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass Suzanne Collins den Leser hier auf eine etwas eindeutigere Fährte lockt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">Das Prequel zu "Tribute von Panem": </span><span style="font-size: large;">Eine einzige Enttäuschung?</span></div><div style="text-align: justify;">Ich war so verdammt enttäuscht von diesem Roman. Während mir Titel und Cover total zugesagt haben, fand ich bereits die Idee eher weniger spannend. Glücklicherweise haben die Hungerspiele an sich (nach der Vorbereitung) weniger Raum eingenommen als erwartet. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr über Panem und die Geschichte der schwer gebeutelten Nation erfahren, stattdessen plätschert vor allem der Anfang eher seicht dahin. Das erste spannende ist der Tod von Arachne, als ihr Tribut sie am Zoogehege vom Inneren des Käfigs packt und ihr die Kehle aufschlitzt. Das war unerwartet und hat mir neue Hoffnung auf den weiteren Fortgang der Geschichte gegeben. Am spannendsten war für mich definitiv der dritte und letzte Abschnitt, in dem Snow als Friedenswächter abgestellt wird. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Charaktere haben für mich keinerlei Gefühle oder Emotionen transportiert, wenn man Sejanus außer Acht lässt. Er ist der einzige, der mehr als drei Gehirnzellen zu haben scheint und nicht zu allem Ja und Amen sagt, was das Kapitol vorgibt. Abgesehen von Casca Highbottom, dessen Morfix-Sucht sich Snow am Ende zunutze macht. Ganz nebenbei: es sind ganz schön viele Leute abhängig von dem Zeug. Um meine Gedanken auf den Punkt zu bringen: Den Sinn und Zweck hat das Prequel meiner Meinung nach nicht erfüllt. Die Erklärung, warum Snow so böse und abgekartet wurde, war für mich eher ein Witz. Er wurde von einem Mädchen aus Distrikt 12 sitzengelassen, weil er gelogen hat, sie clever genug war, um eins und eins zusammenzuzählen und ihn als Mörder seines angeblich "besten Freundes" identifiziert hat. Ich hätte mir mehr erwartet. </div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Gedanken zum Film</span></div><div style="text-align: justify;">Perfekt eingefangen haben die Regisseure des Prequel die einzigartige Atmosphäre im Kapitol. Trotz der herrschenden Hungersnot und der Anfänge der Spiele war ich restlos begeistert, wie fantastisch sich die ausgewählten Drehorte, die überragenden Kostüme und die gecasteten Schauspieler in Summe in ein Panem der Vergangenheit verwandelten. Meine Freunde waren nicht so begeistert und haben mehr Potenzial im Film gesehen. Dafür, dass ich das Buch so misslungen fand, wirkte der Film für mich wie ein Rohdiamant. Lediglich der Verrat an Sejanus war eher kurz gehalten, sodass ich nicht sicher bin, ob ich ihn in seiner Gänze verstanden hätte, ohne das Buch gelesen zu haben. Aber auch das ist eine alte Leier, im Film kann zwangsläufig nicht jedes Detail auftauchen, sonst wäre es ein achtstündiges Video, das kein Mensch ansehen will. Ich fand den Film in jedem Fall gut gelungen, sowohl stilistisch als auch von der wie im Buch gehandhabten Aufteilung in drei Teile.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><img alt="hunger games ballad of songbirds and snakes how to watch online" class="c-lazy-image__img lrv-u-background-color-grey-lightest lrv-u-width-100p lrv-u-display-block lrv-u-height-auto" decoding="async" height="360" sizes="(min-width: 87.5rem) 1000px, (min-width: 78.75rem) 630px, (min-width: 48rem) 70vw, (max-width: 48rem) calc( 90vw - 2rem )" src="https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1" srcset="https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1 1000w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=150%2C84 150w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=300%2C169 300w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=125%2C70 125w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=910%2C511 910w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=681%2C383 681w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=450%2C253 450w, https://variety.com/wp-content/uploads/2023/11/hunger-games-songbirds-snakes.jpg?w=1000&h=562&crop=1&resize=250%2C140 250w" style="text-align: start;" title="Murray Close / © Lionsgate / Courtesy Everett Collection" width="640" /></div><b><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: x-small;">Murray Close / © Lionsgate / Courtesy Everett Collection</span></b></div></b><div><br /><div style="text-align: center;"><b>Was waren eure Emotionen während des Films? Wie hat euch das Prequel befallen?</b></div><div style="text-align: center;"><b>Habt auch ihr eine Theorie, ob Lucy Gray Baird in den anderen Büchern nochmal auftaucht? </b></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-55447515208280328482024-01-24T14:18:00.004+01:002024-01-24T14:27:59.567+01:00DIE INDUSTRIELLE PARALLELWELT FÜR ZUSATZSTOFFE: REZENSION "CHEMIE IM ESSEN" VON HANS-ULRICH GRIMM UND BERNHARD UBBENHORST<div class="separator"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXhRqLigjpIFV6_qHFsNf0Brz8LschdqrVMF_sVB-oaCeaCV9J4yvsVuRQNTD6OXYoGAuUc-H7fp2ryQ3ehpNyiGZiTdSO015TKGvbhptIGyST9yoScMsnOeuAa6804GgtAy3eeoFwTajaGUksWzNxtSCGQuMi2fF5wmBeYyOhVVFPrT5IuTmqIx9exFXc/s1920/Chemie%20im%20Essen.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXhRqLigjpIFV6_qHFsNf0Brz8LschdqrVMF_sVB-oaCeaCV9J4yvsVuRQNTD6OXYoGAuUc-H7fp2ryQ3ehpNyiGZiTdSO015TKGvbhptIGyST9yoScMsnOeuAa6804GgtAy3eeoFwTajaGUksWzNxtSCGQuMi2fF5wmBeYyOhVVFPrT5IuTmqIx9exFXc/w640-h360/Chemie%20im%20Essen.png" width="640" /></a></div><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">INHALT </span>Es geht um Lebensmittel-Zusatzstoffe, die von der EU mit den sogenannten E-Nummern erfasst werden. Dahinter verbergen sich Bleichmittel, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Stabilisatoren, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und anderes mehr: Die Fantasie der Lebensmittel-Industrie kennt keine Grenzen, wenn es darum geht, unsere Nahrungsmittel aufzuhübschen. Offiziell gelten diese chemischen Zusatzstoffe, die mit E-Nummern bezeichnet werden, als harmlos, doch manche dieser Zusatzstoffe können zu Schädigungen des Gehirns und des Immunsystems, zu Hyperaktivität, Allergien oder anderen schweren gesundheitlichen Belastungen und im sschlimmsten Fall zum Tod führen, wie neue Studien belegen. Und: Einige dieser chemischen Zusatzstoffe stehen als Dickmacher unter Verdacht. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Vor einiger Zeit erreichte mich ein besonders spannendes Rezensionsexemplar. <b>Vielen Dank an den Droemer-Verlag, der mir "Chemie im Essen - Lebensmittel-Zusatzstoffe.</b> <b>Wie sie wirken, warum sie schaden" zur Verfügung gestellt hat.</b> Fastfood-Giganten haben einen riesigen Zulauf, abgepackte Fertiglebensmittel sind Verkaufsschlager. In unserer Gesellschaft wird das Kochen mit echten Lebensmitteln zunehmend zur Bürde und daher unattraktiv, vermehrt greifen wir zu Convenience-Produkten. Wohin führt uns diese Faulheit? Hans-Ulrich Grimm und Bernhard Ubbenhost decken auf.</div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">REZENSION</span> Der Ratgeber ist unterteilt. Zu Anfang werden auf den etwa ersten Seiten in sieben Kapiteln die allgemeinen Gefahren von Zusatzstoffen in unserem Essen beleuchtet. Während die ersten Kapitel wirklich spannend und aufschlussreich sind, wiederholen sich im Laufe der Seiten einige Inhalte, sodass die Autoren mehr an der Oberfläche kratzen. Teilweise war die Ausdrucksweise sehr eingefahren und für mich entstand der Eindruck, dass diverse Instanzen im Gesundheitssystem ins Negative gezogen werden. </p><p style="text-align: justify;">Die Thematik interessiert mich aktuell sehr; ganz grundsätzlich ist es meines Erachtens unfassbar wichtig, dass ihr in unserer Gesellschaft mehr Gehör geschenkt wird. Leider gelingt das in den ausformulierten Kapiteln mit Voranschreiten der Seitenzahlen immer weniger gut. Einen roten Faden vermisst man vergeblich. </p><p style="text-align: justify;">Besser gelungen ist für mich das Nachschlagewerk, das den Kapiteln folgt und einen Großteil des Buches einnimmt. Über das Glossar lassen sich auch Zusatzstoffe mit Namen, die sich anhören wie Zungenbrecher, nachschlagen und aufschlüsseln. </p><p style="text-align: justify;">Besonders interessant wären in meinen Augen weitere Ausführungen über den glykämischen Index gewesen - alternativ hätten auch Lösungsansätze einfließen können, wie ein Normalverbraucher mithilfe von wenigen Tipps auch im Alltag seltener zu Produkten greifen kann, die Zusatzstoffe "en masse" enthalten. Welche Produktgruppen sind beispielsweise weniger stark belastet und daher noch in Ordnung? Die Autoren lassen auf einer Seite das interessante NOVA-Stufensystem anklingen, führen es aber leider nicht weiter aus.</p><p style="text-align: justify;">Ganz allgemein erfüllt der Ratgeber die für mich relevanteste Funktion, indem er zum Nachdenken über die Thematik anregt. Die Neuauflage ist optisch sehr ansprechend. Unser Lebensstil hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark geändert. Die Auswirkungen auf unsere Körper werden an uns selbst als freiwillige Versuchskaninchen erprobt. Ein Gedanke, dem man auch in jungen Jahren Gehör schenken sollte. </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">FAZIT</span> "Chemie im Essen" ist vor allem ein tolles Nachschlagewerk, um im Alltag nachzusehen, was für Zusatzstoffe man sich über die tägliche Nahrungsaufnahme einverleibt. Im Glossar schlägt man den entsprechenden Zusatzstoff nach und kann dann über die Seitenangabe sofort über den Zusatzstoff und dessen Risiken nachlesen. Als alleinstehender Ratgeber für Ernährung kann er nicht mithalten, zudem zahlreiche Wiederholungen ermüdend sind und den Lesefluss stören. </div><p style="text-align: justify;">Ich habe mir ein kleines Experiment überlegt. Gemeinsam nehmen wir mithilfe von "Chemie im Essen" die Delikatess Brühe von Knorr in die Mangel, die es in verschiedenen Größen im Handel zu kaufen gibt. Sie ist nur eine von vielen Gemüsebrühen, die die Brühe als "Klassiker" bewerben. "Natürlich ohne Farbstoffe und Konservierungsstoffe laut Gesetz" steht auf der Verpackung. Die Brühe sei "Deutschlands Nr. 1".</p><p style="text-align: center;"><img height="200" src="https://cdn.baycloud.com/newintercept/proxy?pageUrl=https%3A%2F%2Fknorr.com%2Fde&type=immediate&url=https%3A%2F%2Fassets.unileversolutions.com%2Fv1%2F102999269.png" width="200" /></p><div style="text-align: justify;">Die Zutatenliste: jodiertes Speisesalz, <span style="color: red;"><b>Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriumguanylat, Dinatriuminosinat)</b></span>, <span style="color: red;"><b>Palmöl</b></span>, <span style="color: red;"><b>Aromen</b></span>, <b><span style="color: red;">Hefeextrakt</span></b>, Speisesalz, 1,5% Zwiebeln², 0,6% Karotten², 0,4% Tomaten², 0,3% KNOLLENSELLERIE², Muskat, SELLERIESAMEN, Petersilie², Liebstöckel², Gemüsesaftkonzentrat (Zwiebel², Steckrübe, Wirsing), <b><span style="color: red;">Maltodextrin</span></b>, Sonnenblumenöl. Kann glutenhaltige Getreide, Milch, Ei, Soja und Senf enthalten. ² Aus nachhaltigem Anbau</div><div><br /></div><div>Und jetzt übersetzen wir:</div><div style="text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li style="text-align: justify;"><b>Mononatriumglutamat</b> = E 621: Glutamat ist ein natürlicher Stoff, der im menschlichen Körper wichtige Funktionen hat. Er ist auch in natürlichen Lebensmitteln enthalten, Parmesankäse ist zum Beispiel von Natur aus sehr glutamatreich. Umstritten ist der Einsatz von Glutamat als Geschmacksverstärker in industrieller Nahrung. Glutaminsäure und ihre Salze haben einen intensiven, würzigen Geschmack. Das Glutamat wird biotechnisch mithilfe von Bakterien, die auch genetisch verändert sein können, hergestellt. Der Stoff steht bei einer langen Reihe von Gesundheitsstörungen in Verdacht, wurde etwa mit Fettleibigkeit, Stoffwechselstörungen und neurologischen Wirkungen in Verbindungen gebracht. Er soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und sogar schädliche Wirkungen auf die Fortpflanzungsorgane. </li></ul><div style="text-align: justify;"><b style="font-weight: bold;">Was bedeutet das? </b>Glutaminsäure und Glutamat sind als Geschmacksverstärker in fast allen Brühen und Würzmitteln vorhanden und dürfen unbegrenzt zugegeben werden. Geschmacksverluste sollen ausgeglichen werden. Für noch mehr Geschmack werden Glutamate mit sogenannten Guanylaten kombiniert.</div><ul style="text-align: left;"><li style="text-align: justify;">Dinatriumguanylat = E 627: Dinatriumguanylat ist das eben erwähnte Guanylat, welches ermöglicht, teure Rohprodukte wie Fleisch, einzusparen. Die Guanylaten wirken ähnlich wie Glutamat, allerdings sind sie bis zum 20-Fachen intensiver. Über schädliche Wirkungen ist bei gesunden Menschen bisher nichts bekannt. In Würzmitteln darf es unbegrenzt eingesetzt werden.</li><li style="text-align: justify;">Dinatriuminosinat = E 631: Ebenfalls ein Geschmacksverstärker, der künstlichen Fleischgeschmack erzeugt. </li><li style="text-align: justify;">Palmöl: <i>"Palmöl ist das billigste, meistverwendete Pflanzenöl weltweit und wird in Nahrungsmitteln, Kosmetika und als Kraftstoff eingesetzt. Jedes zweite Supermarktprodukt enthält es und die Nachfrage steigt. Dadurch werden Regenwald- und Torfgebiete großflächig zerstört, was sich katastrophal auf Biodiversität, Klima und die lokale Bevölkerung ausübt." Quelle: <a href="https://www.codecheck.info/news/Hinter-diesen-Inhaltsstoffen-steckt-Palmoel-277232" target="_blank">CodeCheck</a></i></li><li style="text-align: justify;">Aromen: "<i>Viele Brühen enthalten zugesetzte Aromen, um den beim Trocknen des Gemüses verloren gegangenen Geschmack zu ersetzen. Das auf dem Etikett deklarierte "natürliche Aroma" wird zwar aus natürlichen Rohstoffen gewonnen, oft aber unter hohem lebensmitteltechnologischem Aufwand." Quelle: <a href="https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Instant-Gemuesebruehe-Wenig-Gemuese-viel-Salz,gemuesebruehe138.html#:~:text=Aromen%3A%20Viele%20der%20Brühen%20enthalten,aber%20unter%20hohem%20lebensmitteltechnologischem%20Aufwand." target="_blank">NDR</a></i></li><li style="text-align: justify;">Hefeextrakt: <i>"Hefeextrakt verstärkt das herzhafte Aroma von Fleisch und gibt vegetarischen sowie veganen Produkten eine schmackhafte Note. Die Lebensmittelindustrie verwendet die Zutat auch, um den Salzgehalt in Speisen zu reduzieren. Durch die Zugabe von Hefeextrakt haben die Produkte dann trotzdem einen ausreichend salzigen Geschmack." Quelle: <a href="https://www.rewe.de/ernaehrung/wissen/hefeextrakt/#:~:text=Gut%20zu%20wissen%3A%20Auf%20dem,hat%20entsprechend%20keine%20E%2DNummer." target="_blank">REWE</a></i></li><li style="text-align: justify;">Maltodextrin = E 1400: Ein Designerstoff, der in der Natur nicht vorkommt. Er eignet sich als Träger für Aromen. Es hat einige Nebenwirkungen, die mit denen von Zucker vergleichbar sind. Es treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Der sogenannte glykämische Index, der das Maß dafür angibt, liegt bei Maltodextrin bei 120 - höher als bei normalem Haushaltszucker (70). Es kann dadurch zu Krankheiten beitragen. Der Stoff kann das Immunsystem anzugreifen und steht im Verdacht, chronische Entzündungen im Darm zu fördern.</li></ul><div style="text-align: justify;">Leider sind die Lebensmittel, die oft unbewusst immer wieder im Einkaufswagen landen, nicht immer besonders gesund. Sie schmecken "einfach gut". Beim nächsten Einkauf kann ich jedem nur ans Herz legen, einmal mehr nachzudenken, welche Produkte in unserem Kühlschrank landen - und ob diese unserer Gesundheit nicht womöglich nachhaltig schaden könnten. </div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-77135247814064697602023-11-19T15:49:00.001+01:002023-11-19T15:49:06.517+01:00ENTTÄUSCHEND LEERE WORTE: REZENSION "101 ESSAYS THAT WILL CHANGE THE WAY YOU THINK" VON BRIANNA WIEST<div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaldQvXH4EswfChkdHeFYMw1XY9pWSD0poHcLpmSzthLarMTX-FJulIAkYQnuUpA25upoqQ2O6uZ7L2KkItvQFj7Fi1nCviQnfXT5x0KHNzv0Ev-quJx2CLjBNvfLNGkDZmysWP07hhjIISznvuu1T1b7dDWYyf7kYXzSnkEg6aaqL8d1zjXuS5jz329HZ/s1790/Bildschirmfoto%202023-11-19%20um%2015.46.23.png"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaldQvXH4EswfChkdHeFYMw1XY9pWSD0poHcLpmSzthLarMTX-FJulIAkYQnuUpA25upoqQ2O6uZ7L2KkItvQFj7Fi1nCviQnfXT5x0KHNzv0Ev-quJx2CLjBNvfLNGkDZmysWP07hhjIISznvuu1T1b7dDWYyf7kYXzSnkEg6aaqL8d1zjXuS5jz329HZ/w640-h360/Bildschirmfoto%202023-11-19%20um%2015.46.23.png" width="640" /></a></div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">INHALT</span> Brianna Wiests "101 Essays That Will Change the Way You Think" verspricht eine transformative Reise durch verschiedene Facetten des Lebens. Die Sammlung bietet eine breite Palette von Gedanken und Ideen, doch bereits bei einem genaueren Blick offenbart sich eine Uneinheitlichkeit in der Qualität der Essays. Diese Schwankungen, von tiefgreifenden Einsichten bis hin zu oberflächlichen Betrachtungen, haben mich als Leser eher enttäuscht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span></span><div style="text-align: justify;"><span><a name='more'></a></span><span style="font-size: large;">REZENSION</span> Auf zahlreichen Social-Media-Plattformen hat sich der Ratgeber, nicht zuletzt aufgrund seines minimalistischen Erscheinungsbild und des vielversprechenden Titels, einen Namen gemacht und Wiests' Bücher verkaufen sich durchweg gut. Für mich war der Ratgeber leider nicht das beispiellose Leseerlebnis, als das es angepriesen wird. </div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ein besonders guter Essay, wird oft von zwei folgenden begleitet, die diesen Eindruck nicht aufrechterhalten können. Manche wirken fast wie von einem Kind verfasst, während andere sich in formellen Listenstrukturen verlieren. Die Abwechslung zwischen tiefergehender Reflexion und oberflächlichem Inhalt kann den Lesefluss beeinträchtigen und das Gesamterlebnis trüben. Insbesondere die Essays in Listenform erfordern eine besondere Konzentration und machen das Verständnis nicht immer einfach. Hier scheint die Quantität der Gedanken den Vorrang vor ihrer Tiefe zu haben. Die speziellen Essays, die auf dieser Struktur basieren, erweisen sich als besonders schwierig zu lesen und erfordern eine erhöhte Konzentration, um den roten Faden zu verfolgen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Angesichts dieser Schwankungen ist es ratsam, das Buch über einen längeren Zeitraum zu lesen und sich täglich höchstens mit ein bis zwei Essays zu befassen. Diese selektive Herangehensweise ermöglicht es, sich intensiver mit denjenigen Texten auseinanderzusetzen, die tatsächlich mit dem eigenen Leben korrespondieren. Diese Maßnahme hilft nicht nur, die Herausforderungen in der Struktur besser zu bewältigen, sondern ermöglicht es auch, diejenigen Essays zu schätzen, die tatsächlich inspirieren.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Insgesamt ist die Gedankensammlung von Autorin Brianna Wiests ein Leitfaden, der bei mir kaum nachhaltig nachklingt. Diejenigen, die bereit sind, sich auf die Vielfalt der Gedanken einzulassen, werden sicherlich den einen oder anderen wertvollen Impuls für persönliches Wachstum finden. Jedoch erfordert es eine selektive Herangehensweise, um die Qualitätsschwankungen zu überwinden. Psychoanalytiker Peter Schneider trifft den Nagel auf den Kopf: "Wiests Bücher gleichen einem Schachlehrbuch, in dem steht: Mach nur kluge Züge." Dementsprechend sind die Ratschläge eher banal. Für den einen vielleicht genau das, was er hören muss, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben, für mich persönlich hat einfach die Substanz gefehlt. </div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">FAZIT</span> Wer nur ein einziges Buch in der Sparte Persönlichkeitsentwicklung in die Hand nimmt, kann aus diesem Sammelwerk sicherlich einige Inspiration schöpfen, der tatsächliche Weg zum Ziel wird jedoch nicht beschrieben. Leser, die sich durchgängig mit Ansätzen aus der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, werden von diesem Ratgeber jedoch eher enttäuscht sein. </div><br /><br /></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-81563007537918405392023-11-15T11:30:00.002+01:002023-11-15T11:30:22.464+01:00WIE UNS DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE MANIPULIERT, DAMIT WIR ALL DIE UNGESUNDEN DINGE ESSEN - UND NICHT MEHR DAMIT AUFHÖREN KÖNNEN: REZENSION "GEFÄHRLICH LECKER" VON CHRIS VAN TULLEKEN<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW40OtBc8pha7r61SP7J0kbYfJDFInZ8BHBZAXTWT1AlvNwl3oN9N8-L6u9TS4lmu8oGR_Dz6qnVXoEnlbhthT2keXI9Jp9zrUaRw-hP-vVZXvTVIaeFgFEZKX6dSde4bHzWAVOiFFhk4DzlUatPY5diNNO0zeMlR-UJrmvpcZrrSZLeSqTlvMmJ5KGnqu/s2362/Bildschirmfoto%202023-11-15%20um%2011.09.53.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1328" data-original-width="2362" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW40OtBc8pha7r61SP7J0kbYfJDFInZ8BHBZAXTWT1AlvNwl3oN9N8-L6u9TS4lmu8oGR_Dz6qnVXoEnlbhthT2keXI9Jp9zrUaRw-hP-vVZXvTVIaeFgFEZKX6dSde4bHzWAVOiFFhk4DzlUatPY5diNNO0zeMlR-UJrmvpcZrrSZLeSqTlvMmJ5KGnqu/w640-h360/Bildschirmfoto%202023-11-15%20um%2011.09.53.png" width="640" /></a><br /></p><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">INHALT</span> Warum weiß unser Körper genau, wieviel Wasser wir brauchen, wie viel Sauerstoff wir benötigen – aber beim Essen scheinen unsere Systeme zu versagen? Woran liegt es, dass seit einigen Jahrzehnten Übergewicht und Fettleibigkeit auf der ganzen Welt zu einem ernsthaften Problem geworden sind, das mit jedem Jahr schwerwiegender wird?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an den Heyne-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span></span><span><a name='more'></a></span><p></p><div><div style="text-align: justify;">In einer Welt, in der unsere Lebensmittelregale von verlockenden Versuchungen überflutet sind, die oft mehr Schein als Sein sind, wird unser Essverhalten zunehmend von der unsichtbaren Hand der Lebensmittelindustrie gelenkt. In seinem Nr.1-Sunday-Times-Bestseller "Gefährlich lecker" wirft der renommierte Arzt und Autor <b>Chris van Tulleken</b> einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelproduktion. Dieses Werk ist mehr als nur ein Ratgeber; es ist eine aufschlussreiche Reise in die Tiefen der Manipulation und Verlockungen, denen wir täglich ausgesetzt sind, und eine dringende Aufforderung, die Kontrolle über unser Essverhalten zurückzugewinnen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mit fundiertem Wissen und einem kritischen Blick wirft van Tulleken Licht auf die Strategien der Lebensmittelindustrie, die uns dazu verleiten, all die vermeintlich "gefährlich leckeren" Dinge zu essen – und uns gleichzeitig davon abhalten, damit aufzuhören, denn die Lebensmittelindustrie beeinflusst unsere Geschmacksknospen - und unsere Gesundheit - überaus geschickt.</div><br /><div style="text-align: justify;">"Gefährlich lecker" führt den Leser auf eine fesselnde Reise durch die kulinarische Landschaft, gespickt mit interessanten Fakten und fundierten Erkenntnissen. Chris van Tulleken schöpft aus einem reichen Schatz an Begegnungen mit führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Ernährung und Gesundheit. Diese Experten geben nicht nur tiefe Einblicke in die Methoden der Lebensmittelindustrie, sondern liefern auch konkrete Ansätze, wie man den Verlockungen des modernen Nahrungsmittelmarktes widerstehen kann.</div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Besonders interessant ist der persönliche Ansatz des Autors, der seine eigenen Erfahrungen als Vater von zwei Töchtern einbringt. Durch lebhafte Anekdoten am Esstisch wird die oft komplexe Materie menschlich und greifbar. Van Tulleken nimmt uns mit in den Familienalltag und zeigt, wie die alltäglichen Entscheidungen am Esstisch einen weitreichenden Einfluss auf unsere Gesundheit haben können.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Allerdings sollte man darauf vorbereitet sein, dass "Gefährlich lecker" zuweilen in die Tiefe geht und der Schreibstil als langatmig empfunden werden kann. Obwohl die Vielfalt der Informationen beeindruckend ist, hätte ich eine straffere Darstellung der wesentlichen Punkte bevorzugt. Der Autor streift oft durch detaillierte Analysen und Fallstudien, was die Essenz seiner Botschaft manchmal in den Hintergrund rücken lässt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">FAZIT</span> Insgesamt ist "Gefährlich lecker" eine beeindruckend gut recherchierte Arbeit ist, die einen sehr kritischen Blick auf unsere Essgewohnheiten wirft und uns dazu auffordert, bewusster zu konsumieren. Trotz seiner Länge bietet dieses Werk wertvolle Einblicke und Inspirationen, um einen gesünderen Umgang mit unserer Nahrung zu finden.</div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-70141363009829011822023-11-11T15:46:00.003+01:002023-11-12T12:07:18.259+01:00VERWANDLE ANGST UND ZWEIFEL IN MUT UND SELBSTVERTRAUEN: REZENSION "UNSTOPPABLE" VON AGATHA BIESCHKE & RALF HESKE<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhogKB29aRqqPZvvgU7RagFsy-VDM8IjHyUX3DgWmz789rnLBEnmH05OGogQJJG9ThvsEOnFIASLv1mKYkSE2CZvo3OxJqV3wUfE80LC1bGzOpn2Y-rrKHh69UgH58vaPtdBbs2Gyp_s0IDgNdUAKObExkQMSecPrTX1t5vxXu4AlRd4XTk_CmMv5Lyu417/s1794/Unstoppable.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1012" data-original-width="1794" height="362" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhogKB29aRqqPZvvgU7RagFsy-VDM8IjHyUX3DgWmz789rnLBEnmH05OGogQJJG9ThvsEOnFIASLv1mKYkSE2CZvo3OxJqV3wUfE80LC1bGzOpn2Y-rrKHh69UgH58vaPtdBbs2Gyp_s0IDgNdUAKObExkQMSecPrTX1t5vxXu4AlRd4XTk_CmMv5Lyu417/w640-h362/Unstoppable.png" width="640" /></a><br /></p><br /><div style="text-align: justify;">In einer Welt, die uns ständig mit makellosen Erfolgsgeschichten und strahlenden Erfolgen konfrontiert, ist es geradezu leicht, an sich selbst zu zweifeln. Wir alle kennen diese Momente, in denen wir uns fragen, ob wir gut genug sind, ob wir den Erwartungen gerecht werden können oder ob wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind. Selbstzweifel sind wie Schatten, die sich leise in unseren Gedanken einschleichen und unser Selbstwertgefühl aushöhlen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Doch was, wenn wir diese Selbstzweifel nicht als unüberwindbares Hindernis betrachten, sondern als Wegweiser zu einem tieferen Verständnis von uns selbst? Der Ratgeber, den ich euch heute vorstellen möchte, lädt ein, sich auf eine Reise zu begeben, um die Wurzeln von Selbstzweifeln zu erkunden und Wege zu entdecken, wie wir sie überwinden können. Denn die Kunst der Selbstakzeptanz beginnt oft mit dem Mut, sich den eigenen Unsicherheiten zu stellen und daraus zu wachsen. Bist du bereit, die Reise anzutreten?</div><div><br /><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an den <a href="https://www.gu.de/produkte/koerper-geist-seele/lebenshilfe/unstoppable-bieschke-2023/">Gräfe und Unzer Verlag</a>, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!</b></div><div><b><br /></b></div><div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;">Das gemeinsame Werk "Unstoppable" von Ralf Heske, der seit 20 Jahren als Life Coach arbeitet und selbst Coaches ausbildet, und Agatha Bieschke, die als Unternehmensberaterin für frauengeführte Unternehmen und Coach für Persönlichkeitsentwicklung tätig ist, war mir ein besonderes Anliegen, da ich Aliana Bieschke auf ihren Social Media Profilen aktiv verfolge und auch bereits einen Workshop der beiden Powerfrauen besucht habe, der mir definitiv einen Glühbirnenmoment verschafft hat. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mit etwas mehr als 200 Seiten ist der Ratgeber zwar nicht besonders dick, allerdings hatte ich trotzdem alle Hände voll zu tun, weil alle paar Seiten praktische Tipps und Übungen vorgeschlagen werde, die ich aktiv mitmachen wollte. Es fällt nicht immer einfach, sich auf diese dunkle Seite zu begeben. Mit den sogenannten "Works", die sich nach der bekannten "The Work"-Methode von Katie Byron richten, lassen sich die Untiefen unserer Selbstzweifel erforschen: Ist es wirklich wahr, dass ich nicht dazu gehöre? Oder nicht gut genug bin? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Aber auch andere Übungen sowie Zusatzmaterial, das Online zugänglich ist, ermöglichen die direkte Umsetzung und Anwendung der beschriebenen Inhalte. Für mich waren einzelne Übungen ein echter Augenöffner, sodass ich im Gegensatz zu anderen Ratgebern aus ähnlichen Sparten wertvolles Wissen auch tatsächlich im Kopf behalten habe. </div><div style="text-align: justify;"><blockquote>Es ist nie eine Situation an sich, die sich schlecht anfühlt, es ist immer unsere Bewertung der Situation. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 87</span></b></blockquote></div><div style="text-align: justify;">Ein sehr wertvoller Tipp, den ich mir aus dem Ratgeber erschlossen habe, möchte ich mit euch teilen:</div><div style="text-align: justify;">Oft sind wir mit uns selbst zu streng, während wir unserer besten Freundin oder unserem besten Freund niemals an den Kopf werfen würden, dass er "dumm" oder "zu dick" oder "zu dünn oder "zu ..." sei. Wir glauben an Szenarien unseres Kopfes und verzweifeln fast am eigenen Gedankenkarussell. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Behandle dich selbst, als wärst du dein bester Freund. </b>Während wir uns selbst vielleicht Vorwürfe machen, wenn wir zum Beispiel ein Workout in unserem Alltag nicht mehr unterbekommen und uns deshalb frustriert und schuldig den ganzen Abend davor drücken, zur Ruhe zu kommen, können wir stattdessen versuchen, uns selbst anders zu behandeln: </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><i>"Lieber bester Freund, danke, dass du heute dein Bestes gegeben hast. Ich weiß, du warst wirklich gestresst und hattest deshalb keine Zeit, Sport zu machen. Aber das ist doch überhaupt nicht schlimm, das kannst du einfach morgen direkt nach dem Aufstehen nachholen. Und jetzt würde ich dir raten, den Abend zum Abschalten zu nutzen, ein gutes Buch zu lesen und einen Tee zu schlürfen, das hast du dir wirklich verdient!"</i></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der vorliegende Ratgeber stützt sich maßgeblich auf die Arbeitsmethode "The Work" von Katie Byron. Diese innovative Methode ermöglicht die Identifikation von Gedanken und Glaubenssätzen, die im Alltag einschränken, Stress auslösen und das innere Gleichgewicht stören. Besonders praktisch ist die integrierte Nachschlagemöglichkeit im hinteren Einband, die es erleichtert, jederzeit auf die zentralen Fragen zurückzugreifen. Trotz dieser Vorteile empfand ich persönlich die häufige Anwendung der Methode als etwas überstrapaziert. Zwischenzeitlich wünschte ich mir mehr inhaltlichen Input, abseits vom ständigen Appell, die Arbeitsmethode anzuwenden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Obwohl die Methode zweifellos für viele Menschen sinnvoll und schlüssig ist – ich selbst habe ebenfalls Gefallen daran gefunden –, bietet das Buch einen individuellen Blickwinkel auf die Anwendung dieser Technik. Mein Eindruck ist, dass sowohl Agatha Bieschke als auch Ralf Heske über ausreichend Erfahrung verfügen, um authentisch von ihren Erlebnissen zu berichten. Diese Praxisnähe verleiht dem Ratgeber eine persönliche Note und macht die vorgestellten Konzepte greifbar und anwendbar im realen Leben.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Reise zur Überwindung von Selbstzweifeln ist leichter, wenn man sie als persönliches Abenteuer ansieht. Daher ist der Ratgeber "Unstoppable" eine echte Herzensempfehlung für alle, die sich in einem ständigen Kampf mit ihren eigenen Unsicherheiten befinden. Ein Ratgeber kann niemals eine professionelle Therapie ersetzen, aber er kann als Wegweiser dienen, um die eigene Situation zu reflektieren und abzuschätzen, ob professionelle Hilfe notwendig ist.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">FAZIT</span> Es ist wichtig zu erkennen, dass Selbstzweifel oft tieferliegende Wurzeln haben und sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren können. Der Ratgeber gibt praktische Tipps zur Bewältigung von Selbstzweifeln und ermutigt, achtsam mit sich selbst umzugehen und die Kraft zu finden, Unterstützung anzunehmen, wenn dies erforderlich ist. Denn die Reise zur Selbstakzeptanz ist keine einsame Expedition – sie kann von einem unterstützenden Netzwerk begleitet werden, sei es in Form von Freunden, Familie oder professioneller Therapie.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es gibt nichts Bedeutenderes, als aus dem Schatten der Selbstzweifel zu treten und ein tieferes Verständnis für die eigene Stärke und Einzigartigkeit zu gewinnen. Denn oft liegt die wahre Schönheit des Lebens in der Überwindung der eigenen Unsicherheiten und dem Entfalten des vollen Potenzials, das in jedem von uns schlummert. Zum Schluss meine absolute Lieblingsfrage, die mich wochenlang beschäftigt hat: </div><div style="text-align: justify;"><blockquote>Angenommen, alles wäre möglich, du hättest keine Angst und könntest niemals scheitern: Wie sähe dann dein Wunschleben aus?</blockquote></div></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-11324749295926055732023-10-26T16:34:00.001+02:002023-10-26T16:34:21.571+02:00WAS IST IN "THE FOURTH WING" VON REBECCA YARROS PASSIERT? ZUSAMMENFASSUNG <p style="text-align: justify;">Manchmal braucht es einfach eine Gedankenstütze. Ich weiß - wir zählen alle die Tage bis zum Erscheinungstermin von "The Iron Flame" von Rebecca Yarros. Wir kämpfen gegen Gegner, weichen feuerspeienden Drachen aus und sind alle unfassbar gespannt, wie es mit Violet und Xaden weitergeht. Bevor wir uns in wenigen Wochen mit der spannenden Lektüre die Nächte um die Ohren schlagen, kommt hier der Beitrag, den wir alle bitter notwendig haben: eine allumfassende Zusammenfassung der Ereignisse im ersten Band.</p><p style="text-align: justify;">Man erahnt es: Dieser Beitrag enthält Spoiler. Es wird vor keinem Detail Halt gemacht. Solltet ihr einen Fehler entdecken, lasst es mich wissen, ansonsten: Genießt die Zusammenfassung!</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><span><a name='more'></a></span><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>1 </b>Die zwanzigjährige Violet folgt dem Wunsch ihrer Mutter, der Oberbefehlshaberin von Basgiath, und meldet sich für den Dienst im Drachenreiterquadranten. Ihre sechs Jahre ältere Schwester Mira gefällt der Gedanke nicht und sie lässt nichts unversucht, ihre Mutter umzustimmen. Ihr ganzes Leben lang hat sich Violet darauf vorbereitet, wie ihr Vater, der im Jahr zuvor starb, Schriftgelehrte zu werden. Violets Schwester Mira stattet Violet für den Einberufungstag zumindest mit geeigneter Kleidung aus. Die erste Prüfung besteht darin, ein sechzig Meter langes, schmales Viadukt zu überqueren. Violet trifft auf Rhiannon, der sie spontan vertraut und ihre Freundschaft anbietet. Xaden Riorson ist im dritten Jahr und der Sohn des Großen Verräters, der die Rebellion angeführt hat. Während Xadens’ Vater für den Tod von Violets älteren Bruder verantwortlich ist, hat Generalin Sorrenhail, ihre Mutter, die Hinrichtung seines Vaters überwacht. Von Xaden soll Violet sich laut Mira fernhalten, doch Riorson kann die damaligen Ereignisse nicht vergessen. Seine Morddrohung gegenüber Violet ist deutlich. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>2</b> Violet überquert das Viadukt mit einem Kratzer am Knie. Jack ist ihr dicht auf den Fernen und macht keinen Hehl daraus, die anderen Anwärter, allen voran Violet, ohne Rücksicht auf jede Moral aus dem Weg schaffen zu wollen. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>3</b> Violet trifft Dain wieder, den sie von Kindesbeinen an kennt. Er ist Reiter im zweiten Jahr und fleht Violet an, zum Quadranten der Schriftgelehrten abzuhauen. Violet ist nicht bereit aufzugeben und verneint. Rhiannon und Violet kommen in die zweite Staffel, den Flammenschwarm, ins zweite Geschwader. Ihr Staffelführer ist Dain. Zum ersten Mal sieht Violet einen Drachen aus der Nähe und hat großen Respekt. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>4 </b>Die Namen der verstorbenen Anwärter werden verlesen. Bei einem Gespräch mit Dain bestätigt sich, dass Xaden Riorson mit der Versetzung von Violets‘ Staffel in sein Geschwader bezweckt, sie in seiner Nähe zu haben, um sie zu töten. Auf dem Weg zum Unterricht lauert Xaden Violet auf, doch mit Dains‘ Hilfe gelingt es ihr, zu fliehen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>5</b> In der ersten Gefechtskunde-Stunde wird bekannt, dass das Ostgeschwader in einem hochgelegenen Dorf angegriffen wurde. Da ein Drache am Stützpunkt in Chakir spürte, dass der Schutzzauber im Dorf teils durchlässig war, konnte die Reiterstaffel rechtzeitig losfliegen, um schlimmere Konsequenzen zu verhindern. Die Angreifer scheinen im Dorf nach etwas gesucht zu haben. Bei der ersten Trainingssequenz im Nahkampf muss Violet feststellen, dass sie ihren Anwärtern körperlich unterlegen ist. Im Gegenzug für Nachhilfe in Geschichte wollen Rhiannon und Sawyer ihr helfen, sich diesbezüglich zu verbessern. In ihrem ersten Kampf muss Violet Einiges einstecken. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>6</b> Violets' Arm wurde im Einstufungskampf von einer Anwärterin im zweiten Jahr, Imogen, gebrochen. Dain bringt sie zum Heilerquadranten. Er sieht die Verletzung erneut als Möglichkeit, dass Violet zu den Schriftgelehrten wechselt. Sie weigert sich, weil ihr Mutter sie ohnehin zurückschicken würde. Der Heiler Nolon heilt sie schließlich. Als Violet in ihren Quadranten zurückkehrt, findet sie unter ihrem Kissen das Tagebuch ihres verstorbenen Bruders, das Mira dort versteckt hat. Sie verrät, dass seine Aufzeichnungen über seine im Quadranten gesammelten Erkenntnisse ihr geholfen haben, die Zeit zu überleben. Auf den ersten Seiten erfährt Violet, dass die gegeneinander kämpfenden Parteien schon vor einem Wettkampf festgelegt werden, um die schwachen Glieder auszusortieren. In ihrem Kopf formt sich ein Plan. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>7 </b>Violet schleicht nachts am Iakobos Fluss umher und sammelt giftige Pflanzen, um sie ihrem Waffenarsenal hinzuzufügen. Nachdem sie zum Beerenpflücken einen Baum erklimmt, wird sie von zwei in dunkle Gewänder gehüllten Gestalten überrascht. Imogen und Xaden unterhalten sich leise, ehe noch mehr Reiter auftauchen. Alle sind mit dem Rebellionsmal gekennzeichnet. Diese Zusammenkunft ist laut Kodex verboten. Die Reiter sprechen darüber, dass sie einander unterstützen wollen. Violet kommt zur Sprache und ein Rookie, einer der Anwärter, fragt, wann sie Violet töten dürfen. Xaden erwidert, dass diese Rache in seinen Händen liegt. Nachdem die Gruppe sich auflöst, bekommt Xaden Violet zu fassen und gibt sich als Schattenbeschwörfer, die sehr selten sind, zu erkennen. Nachdem Violet Xaden versichert, niemandem von der Zusammenkunft der Rebellen zu erzählen, lässt er sie am Flussufer stehen. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>8 </b>Violet wappnet sich für die Wettkämpfe und streut während ihres Frühstücksdienstes unbemerkt geriebene, giftige Beeren über das Rührei ihres Gegners. Professor Kaori erzählt im Unterricht von verschiedenen Drachenarten und ruft Violet nach der Stunde zu sich. Er war auch der Lehrer ihrer beiden Geschwister und erinnert sie, dass wahre Stärke nicht immer mit physischer Kraft gleichzusetzen ist. In der Stunde geht es um einen der sehr seltenen, bindungsunwilligen schwarzen Drachen, der seinen Reiter verloren hat, als dieser versucht hat, Brennan wiederzubeleben. Im Wettkampf gegen Oren gewinnt Violet, nachdem er sich mehrfach übergeben muss. Die Taktik geht diverse Male auf und immer müssen sich Violets Gegner, denen es aufgrund ihrer beigemischten Pflanzen oftmals körperlich schlecht geht, geschlagen geben. Als Rayma Corrie Anfang September in den Heilerquadranten gebracht werden muss, bietet Xaden an, für sie einzuspringen. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>9</b> Im Kampf ist Violet Xaden deutlich unterlegen. Mehrfach entwaffnet er sie, verletzt sie aber nicht. Er flüstert ihr zu, dass er ihr Geheimnis kennt und dass es keine Lösung sei, jeden Gegner zu vergiften. Violet gesteht sich ein, sich zu ihm hingezogen zu fühlen, während Dain sich in Fürsorglichkeit suhlt und Violet beschützen will. Erneut bittet er sie, dem Schreiberquadranten beizutreten, um dem hohen Risiko im Reiterauadranten und dem damit verbundenen Dreschen, der Zeremonie, bei der sich die Drachen einen Reiter wählen und binden, aus dem Weg zu gehen. Violet verspricht, es sich zu überlegen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>10 </b>Beim Hindernisparcous, auch Gauntlet genannt, kann Violet durch ihre Schnelligkeit besser punkten als erwartet. Währenddessen muss Aurelie Donans als erste Kadettin aus ihrer Staffel das Leben lassen. Betrübt ist Violet nach der Ausgangssperre auf dem Außengelände unterwegs, als sie auf Xaden trifft. Sie fragt ihn, ob er sie nun umbringen wird, weil sie immer noch die Möglichkeit überdenkt, den Quadranten zu wechseln. Sie ist im Parcours in ihren Augen aufgrund ihrer Größe gescheitert. Xaden stellt fest, dass der richtige Weg nicht immer der einzige Weg sein muss. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>11</b> Violet besteht das Gauntlet, indem sie sich ihren Dolch zunutze macht. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>12</b> Die Rookies müssen sich auf dem Flugfeld erneut beweisen. Unter dem neugierigen Blick von hundert Drachenaugenpaaren müssen die Kadetten in Reih und Glied die Wiese auf- und ab marschieren, um sich den Drachen vorzuführen. Violet geht mit zwei grünen Drachen auf Tuchfühlung, nachdem diese die in ihre Weste eingearbeitetem Drachenschuppen erschnuppern. Zwei der Kadetten aus Violets Staffel sterben: Luca und Pryor.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>13 </b>Das Dreschen findet am 1. Oktober statt. In Gruppen umherzuwandern wird nicht empfohlen, daher versucht Violet auf eigene Faust, ihren Drachen zu finden und wartet auf eine Eingebung, ein Bauchgefühl, als Jack mit seinen Anhängern vorbeikommt und sie deren Gespräch belauscht und herausfindet, dass die Gruppe einen kleinen goldenen Drachen, den sie als nicht reitbar und daher wertlos empfinden, töten wollen. Violet beschließt, den Drachen zu finden und zu warnen. Auf einer Lichtung will sie ihn zum wegfliegen überreden, doch Jack kommt ihr zuvor und will angreifen, als Xaden mit seinem Drachen auftaucht und rät, die Entscheidung zu überdenken. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>14</b> Da Xaden nicht eingreifen darf, kämpft Violet allein gegen die drei muskelbepackten Kadetten, um den goldenen Drachen zu verteidigen. Nachdem Jack flieht und Oren bewusstlos im Gras liegt, bleibt nur noch Tynan als Gegner übrig, doch Violet ist stark verletzt. Da taucht der schwarze Drache auf, der im Fach Drachenkunde thematisiert wurde und schlägt Tynan in die Flucht, ehe er Violet als Reiterin erwählt. Sie kann es kaum glauben und steigt verletzt auf seinen Rücken. Der Name des Drachen ist Tairnesnach, kurz Tairn. Doch als Tairn sich vom Boden abstößt, ist seine Kraft so gewaltig, dass sich Violet nicht halten kann. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>15</b> Tairn rettet Violet mit einen Flugmanöver und landet schließlich am Flugplatz, wo die Anwesenden ihren Augen kaum trauen, denn Tairn wurde seit über fünf Jahren nicht gesichtet, geschweige denn war er bereit, sich zu binden. Auch der kleine goldene Drache folgt Tairn und Violet und als Violet an die Schriftführerin herantritt, teilt Tairn ihr mit, dass auch der kleine goldene Drache, Andarna, sich an sie bindet. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>16 </b>Empörung bricht los, da sich noch nie zwei Drachen an einen Menschen gebunden haben. Mitten im Chaos findet Violet heraus, dass ihre Freunde Rhiannon, Sawyer und Ridoc auch alle von einem Drachen gebunden wurden. Dain nimmt Violet zur Seite und warnt sie, weil er vermutet, dass Violet sich zwischen Andarna und Tairn entscheiden muss. Darin fleht sie an, Andarna zu wählen, weil er sie für die sicherere Wahl hält und weil Tairn mit Sgaeyl, Xadens’ Drachen, verpaart ist und nicht für längere Zeit von ihr getrennt sein kann, da sonst ihre Gesundheit leidet. Noch während sie diskutieren stößt Xaden dazu und entlockt Dain das Geständnnis, dass er Violet nicht geholfen hätte, woraufhin sie erste Zweifel an der Freundschaft hegt. Xaden warnt sie davor, dass die Ungebundenen versuchen werden, sie zu töten, in der Hoffnung, dass Tairn dann einen anderen Kadetten bindet. Schließlich wird verkündet, dass Violet beide Drachen behalten darf. Alle Reiter erhalten ein Mal von ihrem Drachen und Dain stürzt auf Violet zu, um ihres zu sehen. Er beteuert, dass er alles tun würde, um sie zu retten und küsst sie. Für Violet ist es ein langersehnter Kuss, denn ein Leben lang hat sie sich das gewünscht. Doch zwischen ihnen ist nicht die gewünschte Hitze oder Energie. Stattdessen bemerkt Violet, dass sie sich zu Dain nicht mehr hingezogen fühlt. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>17</b> Nach dem erfolgreichen Dreschen bekommen die ehemaligen Kadetten eigene Zimmer zugewiesen. Beim ersten Frühstück nach dem Dreschen zeigen sich auch die verschobenen Machtverhältnisse: Nachdem Tairn als einer der mächtigsten Drachen Violet an sich gebunden hat, haben viele andere Reiter deutlich mehr Respekt - doch nach wie vor gibt es auch Neider, die sie gerne tot sehen wollen. Beim ersten Flugtraining mit Tairn kann Violet sich kaum im Sattel halten. Imogen bietet ihr daher ihre Hilfe an. Dain gibt Violet zu verstehen, dass er als in der Rangfolge über ihr stehender Staffelführer mit dem Anspruch, zum Geschwaderführer aufzusteigen, keine körperliche Beziehung mit ihr eingehen kann. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>18</b> Violet ist für den Bibliotheksdienst eingeteilt und trifft ihre alte Freundin Jesenia, die im Schreiberquadranten nach bestandener Prüfung aufgenommen wurde - wie es einst auch Violets Plan war. Bei Sawyer zeigt sich dessen Siegelkraft als Metallurgist, als er beim Sparring daneben zielt und sich sein Schwert verbiegt und den Gegner trifft. Caroline Ashton, die beim Dreschen zunächst nicht gebunden wurde, nimmt den Platz eines Kadetten ein, der bei seiner ersten Flugstunde starb - sein Drache bindet sich an sie. Violet ärgert sich über Dains ständigen Pessimismus, nachdem er ihr wieder seine Angst um sie mitteilt. Auch bei Kadett Jeremiah entwickelt sich die Siegelkraft: er ist Mentalseher und kann die Gedanken anderer lesen. Im Schlaf wird Violet von einer Gruppe Kadetten angegriffen und kann sich aufgrund der Überzahl der anderen nur notdürftig verteidigen. Tairn gibt ihr in ihrem Kopf Tipps, als Violet plötzlich auch Andarnas Stimme hört und alle Angreifer um sie herum erstarren. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>19 </b>Andarna hat mir ihrer Kraft die Zeit angehalten, sodass Violet sich dem Griff von Oren entwinden kann. Als die Zeit weiterläuft, beendet Xaden den Übergriff der ungebundenen Kadetten auf Violet mithilfe seiner Macht über Schatten und erwürgt alle Angreifer. Aufgebracht will Xaden verstehen, was vor sich gegangen sind, als alle erstarrt sind und stellt Tairn und Sgaeyl zur Rede. Andarna ist eine zweijährige Federnschwanz-Waise mit unberechenbaren Kräften, die sie direkt an einen Reiter übertragen kann. Die Kraft kann vom Reiter aber ausgenutzt werden, weshalb Andarnas Geheimnis beschützt werden muss: Sie kann die Zeit für einen kurzen Moment anhalten und hat diese Fähigkeit auch auf Violet übertragen. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>20</b> Amber Mavis, die den Kadetten Violets' Zimmernummer gegeben und die Tür geöffnet hat, wird zur Versntwortung gezogen. Das Quorum kommt zu dem Entschluss, dass Amber schuldig ist. Sie wird durch Tairns Feuerspei hingerichtet. Darüber hinaus kommt es zu einer Änderung in der Staffelzusammensetzung und zwei Kadetten tauschen ihren Platz. Liam Mairi wird dem Schwingenschwarm zugeteilt und erweckt den Anschein, von Xaden angehalten werden zu sein, Violet zu beschützen. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>21</b> Violet fällt auf, wie grob Liam als Gezeichneter behandelt wird und dass vieles, was sie über die Rebellion zu wissen glaubt, falsch ist und viele Fakten für sie im Verborgenen liegen. Nachdem Liam’s Mutter Verrat an Navarre begannen hatte und unter den Augen ihrer Kinder hingerichtet wurde, waren Liam und seine Schwester gezwungen, bei Pflegeeltern aufzuwachsen. Darüber hinaus dürfen die überlebenden Kinder der Rebellen ihren Quadranten nicht wählen, sondern müssen sich für den Reiterquadranten entscheiden. In Sumerton wurde ein Dorf überfallen und ein Versorgungskonvoi geplündert. Die Angriffe auf die Grenzen mehren sich - Bergdörfer werden überall da auseinandergenommen, wo der Schutzzauber schwächelt. Die Neuigkeit erfahren Liam und Violet bei Bibliotheksdienst über eine Schriftrolle und sind überrascht, als ihr Professor die Information vor den anderen Kadetten geheimhält. Violet kanalisiert noch keine Kräfte und muss sich um ihre Siegelkraft noch wenig Gedanken machen, dennoch bekommt sie Bauchschmerzen, da immer mehr Kadetten Kräfte kanalisieren. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>22</b> Beim Nahkampftraining lassen sich Violet und Rhiannon von den oberkörperfrei trainierenden Cousins Xaden und Garrick ablenken. Als Jack damit droht, Violet umzubringen, wird er von Liam und Garrick im Zaum gehalten. Tairn und Andarna sind sich einig, dass Violet bereit ist, Kräfte zu kanalisieren. Violet wird von einem starken Verlangen übermannt, das von Tairn ausgeht - ihr gelingt es zunächst nicht, sich mental abzuschirmen und ist dem Gefühl ausgeliefert. Sie begehrt Xaden, doch er will ihr das Prinzip der Erdung näher bringen, bei dem sich das mentale Ich verankert. Obwohl Violet ein Naturtalent zu sein scheint, gelingt es ihr und Xaden nicht, das Verlangen zu unterdrücken. Sie küssen sich im zarten Schneegestöber mit großem Verlangen, als Xaden schließlich von Violet ablässt und sie bittet, zu gehen, weil es nicht ihr eigenes Verlangen sei, ihn zu küssen. Als Violet in ihr Zimmer zurückkehrt, ist das von Tairn kanalisierte Verlangen verschwunden und sie bemerkt, dass sie Xaden nicht vollumfänglich vertraut. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>23</b> Violet und Rhiannon tauschen sich über die Ereignisse der letzten Nacht aus. Bei Rhiannon zeigt sich ihre Siegelkraft: sie kann Dinge verschwinden lassen und es zu sich herbeirufen. Violet ist beeindruckend; eine solche Siegelkraft ist sehr selten und seit Jahren nicht vorgekommen. Auf dem Weg in den Unterricht schenkt Liam Violet eine geschnitzte Holzfigur von Tairn. Im Gespräch mit Dain kann Violet ihm seine ständige Angst um sie nicht verzeihen, genauso wenig wie die Tatsache, dass er ihr nicht geglaubt hat, dass Amber zu jenen gehört hat, die sie angegriffen haben. Im Unterricht von Professor Carr macht dieser kein Geheimnis daraus, von Violet eine außergewöhnliche Siegelkraft zu erwarten. Rhiannon flüstert Violet zu, dass sie glaubt, dass sie eines Tages die mächtigste Reiterin ihrer Generation werden wird. Die Monate ziehen ins Land und gegen Ende Januar muss Violet gegen Jack Barlowe im Sparring antreten. Er verletzt sie stark, doch sie setzt eine Geheimwaffe ein und verabreicht ihm Orangen, gegen die er allergisch ist. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>24</b> Xaden will Violet im Nahkampf trainieren und überlässt ihr mehrere Dolche, die auf ihre Statur angepasst sind und die er extra für sie hat anfertigen lassen, was ihre Gefühle für ihn verstärkt. Im gesamten Februar kämpft er gegen sie und schont sie dabei nicht, sodass Violet an ihre körperliche Grenzen stößt. Als sie mit ihrer Mutter zusammentrifft, behandelt diese sie kühl und rät ihr, irgendeine Art von Siegelkraft zu meistern, um dem Erbe der Familie Sorrengail gerecht zu werden. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>25</b> Der Staffelwettbewerb ist in vollem Gange, als die Geschwaderführer sich für die letzte Aufgabe zurückziehen, die darin besteht, die eine Sache zu beschaffen, die dem Feind im Krieg den größten Vorteil bringen würde. Gemeinsam mit ihrem Geschwader bricht Violet ins Büro ihrer Mutter ein und stiehlt eine brandaktuelle Karte mit sämtlichen Stützpunkten der navarrianischen Geschwader, mitsamt den Stellungen der Infanteriegruppen sowie aller Orte, an denen in den letzten dreißig Tagen Kämpfe stattgefunden haben. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>26</b> Für ihren Sieg beim Staffelwettbewerb dürfen Violet und die anderen Kadetten aus ihrem Schwarm die Front besuchen. Der sechsstündige Flug dorthin geht den Kadetten an die Nieren, doch Violet erwartet eine angenehme Überraschung: Sie trifft ihre Schwester Mira wieder und kann ihr Glück kaum fassen. Mira willigt ein, Violet dabei zu helfen, ihrer Freundin Rhiannon den heimlichen Besuch bei ihrer in der Nähe wohnende Familie zu ermöglichen. Doch als sie dort wieder losfliegen wollen und Rhiannon die Möglichkeit geben, sich von ihrer Familie zu verabschieden, tritt Xaden aus der Dunkelheit. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>27</b> Mira gibt den Kadetten eine Stunde in Gefechtskunde, um sie auf die anstehenden War Games vorzubereiten. Xaden kann, genau wie ihr gebundenen Drachen, mental mit ihr kommunizieren. Dain und Xaden geraten aneinander, als der Bergfried von einem Dutzend Greifen angegriffen wird. Mira nimmt Xaden das Versprechen ab, Violet unbeschadet fortzubringen und sie verlassen die Festung kurz bevor die Greife ihr Ziel erreichen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>28</b> Violet wird von Schuldgefühlen, ihre Schwester einfach in Monsserat zurückgelassen zu haben, gequält. Von Professor Markham erfährt sie, dass der Stützpunkt erheblich beschädigt wurde, aber es keine Verluste seitens der Reiter gibt. Die War Games beginnen und der Schwingenschwarm bekommt die Aufgabe, ein Kristallei zu stehlen und gleichzeitig eine Fahne zu beschützen. Im Kampf entgeht Liam nur knapp dem Tod, als Jack ihm sein Schwert in die Seite stößt und Liam von seinem Drachen in die Tiefe stürzt. Nur, indem Andarna die Zeit anhält, können Violet und Tairn Liam retten. In Violet brodelt die Wut auf ihren Feind, als sich ihre Siegelkraft als Blitzschlaggebieterin entfaltet und sie auf den Turm, auf dem Jack steht, einen Blitz einschlagen lässt.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>29</b> Nach der gewonnen Schlacht feiert das vierte Geschwader den Sieg, während Violet sich zurückzieht und über ihre tödliche Siegelkraft nachdenkt. Als Xaden in ihr Zimmer kommt, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen und ihr anbietet, alles an ihm auslassen zu dürfen, küsst Violet ihn. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>30</b> Violet erlebt den ersten intensiven Sex mit Xaden. Am folgenden Tag trainiert sie mit Professor Carr ihre Siegelkraft auf dem leeren Flugfeld und stellt fest, dass die Kontrolle ihrer Kräfte schwieriger werden wird als ursprünglich angenommen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>31</b> Nachdem Xaden Violet gesagt hat, dass sie sich auf keinen Fall in ihn verlieben darf, sucht er sie in ihrem Zimmer auf, wo sie ihn damit konfrontiert, dass sie weiß, dass er sie auch will und auf dem besten Weg ist, sich in ihn zu verlieben. Als Violet die von ihrem Vater geerbte Fabel aufhebt, von der sich durch den Sturz vom Schreibtisch in der Nacht zuvor der Einband löst, findet sie dort eine mysteriöse Nachricht, die darauf hindeutet, dass jemand in der Führung korrupt sein könnte. Die Wiedervereinigungsfeierlichkeiten um die sogenannte Lossagung und mit ihr den Tod jener zu feiern, die die Rebellion angezettelt haben, finden statt. Violet trifft gemeinsam mit Liam auf ihre Mutter und King Tauri, die Liam herablassend behandelt. Dain verschafft Liam und Violet eine Möglichkeit, sich von den Feierlichkeiten davonzustehlen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>32</b> Violet sucht Xaden auf dem Viadukt auf, wo er allein um seinen verstorbenen Vater trauert. Sie überzeugt ihn, mit ihr zu kommen und die beiden schlafen in Xadens’ Zimmer miteinander. Violet gesteht Xaden ihre Liebe. Die zwei werden jäh unterbrochen, als Garrick an die Tür hämmert und verkündet, dass sie angegriffen werden.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>33</b> Die War Games gehen in die nächste Runde. Das Szenario sieht vor, dass der Schutzzauber gefallen ist und es entlang der Grenzen einen beispiellosen Angriff gibt. Massenhafter Verluste unter Zivilisten, der Infanterie und der Tod mehrerer Reiter machen das Szenario angsteinflössend. Die Geschwader werden als kampfbereite Einheit behandelt und in verschiedene Richtungen geschickt. Xaden und Dain geraten aneinander, als Xaden dem Staffelführer mitteilt, Violet mit zum außerhalb des Schutzzauber liegenden Außenpostens Athebyne nehmen zu wollen. Dain will nicht einwilligen, als Violet einschreitet und Dain wird bewusst, dass zwischen Xaden und Violet etwas läuft.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>34</b> Nach dem anstrengenden mehrstündigen Flug machen die Drachenreiter nur zwanzig Flugminuten von Athebyne entfernt Rast. Während die Drachen sich ausruhen, küssen sich Violet und Xaden abgeschirmt von den anderen Reitern, als plötzlich zwei Greifenreiter aus den feindlichen Linien auftauchen - und Xaden sie zu kennen scheint.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>35</b> Xaden hat sich das Chaos auf dem Flugfeld zunutze gemacht und eine Staffel ausschließlich aus Separatistenkindern zusammenzustellen. Violet ist die Ausnahme inmitten der Kinder ehemaliger Rebellen, die nach wie vor mit dem Feind zu kooperieren scheinen. Violet ist tief verletzt von Xadens’ Verrat. Das Gefühl verstärkt sich, als sie erfährt, dass Xaden die Greifenflieger mit Waffenlieferungen versorgt. Überrascht ist sie darüber, dass es Veneni, die sie bisher für Fabelwesen hielt, tatsächlich zu geben scheint: Menschen, die korrupterweise Magie anzapfen können, ohne dass ein Drache oder Greif für sie diese Macht kanalisieren muss. Veneni können Navarre nicht angreifen, weil der Schutzzauber sämtliche nicht von Drachen kanalisierte Macht außer Kraft setzt. Gleichzeitig wird Poromiel außerhalb der Grenzen ständig angegriffen und Menschen sterben. Xaden lässt Violet wissen, dass die Führung von Navarre davon weiß, aber beschlossen hat, nichts gegen die Angriffe zu unternehmen. Wie zur Bestätigung gibt Xaden Violet einen Dolch, um sich gegen Veneni zu verteidigen. Einen solchen Dolch besitzt auch Violets Mutter. Beim Anflug auf den Außenposten Athebyne muss Violet sich eingestehen, dass auch ihre Drachen mehr wussten als sie und erkennt, dass ihr Vater von der Macht der Schriftgelehrten wusste, die die Informationen bezüglich der Existenz von Venen unter Verschluss halten. Unabhängig davon ist ihr Vertrauen in Xaden erschüttert. Als die Reiter auf dem Außenposten ankommen, ist dieser wider Erwarten völlig leergefegt und die Drachenreiter vermuten einen Hinterhalt, der nicht zu den War Games gehört. Xaden fällt auf, dass Dain Violet hintergangen und ihrer Erinnerungen gelesen hat, als sie sich am Stützpunkt verabschiedeten. Er weiß, dass die Rebellenkinder sich verbotenerweise nachts getroffen haben. In einer Nachricht schreibt er, dass die Separatistenkinder versuchen sollen, zu überleben. Sie wurden nach Athebyne geschickt, um zu sterben und es ist unmissverständlich, dass er so die vermeintlichen Verräter loswerden will. </span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>36</b> Als Geschwaderführer steht Riorson vor der schwierigen Entscheidung, den Handelsposten des Feindes oder die Befehlsgewalt über das Geschwader als verloren aufzugeben, eine verstecke Prüfung seiner Loyalität. Die ankommenden Greifenflieger raten den Drachenreitern, ihr eignes Leben zu retten und nicht gegen die vier Veneni anzukämpfen, die ein ganzes Zivilistendorf niedermetzeln wollen. Laut einer Greiffliegerin können allein zwei Veneni ein ganzes Dorf auslöschen und haben ganze Schwärme auf dem Gewissen. Die Greifenflieger machen ihren Frieden mit dem Tod und wollen die Zivilisten schützen, im festen Vertrauen, dass es ihren sicheren Tod bedeuten wird. Xaden entscheidet sich, an ihrer Seite zu kämpfen und stellt den Drachenreitern die Entscheidung frei. Violet wird schlecht beim Gedanken daran, dass die Eltern der Separatistenkinder beim Versuch starben, die Wahrheit zu enthüllen, während ihre eigenen Eltern ihren Bruder Brennan opferten um das abscheuliche Geheimnis zu bewahren. Als die Drachenreiter sich in die Schlacht stürzen, tauchen auch Wyvern auf - eine von den Veneni erschaffene Kreatur, die blaues Feuer speien kann. Die Schlacht ist hässlich und blutig; immer mehr Wyvern erschweren den Kampf und die Veneni sind tödlich. Nachdem Deigh, Liams’ Drache, im Kampf gegen einen Wyser verliert und stirbt, ist auch Liam kurz davor zu sterben und nimmt Violet das Versprechen ab, dass sie sich um seine jüngere Schwester kümmern wird. Nach seinem Tod wird Violet von ungeheurer Rachsucht ergriffen.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>37</b> Im Kampf verausgabt sich Violet. Nachdem sie eine Venini auf Tairn balancierend im Nahkampf überwältigt und tötet, bedient sie sich schwer verletzt ihres scharfen Verstandes. Da die Wyvern sterben, sobald der Veneni, der sie erschaffen hat, stirbt, müssen die zwei verbleibenden Veneni um jeden Preis aus dem Weg geschafft werden. Als Andarna die Zeit anhält, gelingt es Violet, ihren Blitz exakt zu platzieren und tötet einen Veneni und dessen grausame Wyvern-Kreaturen. Fast zeitgleich erledigt Xaden den verbliebenen Veneni. In der Sicherheit, dass ihre Freunde und die Zivilisten überleben werden, löst sich Violet erleichtert von dieser Welt und ist bereit, zu sterben, als sie von Tairns Rücken gleitet.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>38 </b>Obwohl Andarna Violets’ Fall abfangen konnte, frisst das Gift von dem Dolch, den die Venini im Nahkampf in ihre Seite gestochen hat, sich durch Violets Körper. Immer wieder nimmt sie Stimmen jener Menschen war, die sie retten wollen, doch sie spürt, dass ihre Zeit knapp ist.</span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 15px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></p><p style="font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><b>39</b> Violet erholt sich von den Folgen des Gifts und erwacht in Xadens’ Bett in der Schutt und Asche geglaubten Stadt Aretia, die sich, wie Violet von Xaden erfährt, im Wiederaufbau durch die Separatisten befindet. Garrick ist gespannt, ob Violet dieses Geheimnis bewahren wird. Violet stimmt zu, an Xadens’ Seite im Krieg zu kämpfen, teilt ihm aber auch mit, dass er ihr Vertrauen verloren hat und sie keine romantische Beziehung werden haben können. Ein Klopfen an der Tür unterbricht das Gespräch und der tot geglaubte Brennan betritt den Raum und heißt Violet in der Revolution willkommen.</span></p>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-77172750847821990082023-10-26T09:59:00.000+02:002023-10-26T09:59:17.635+02:00TOXISCHE, ANZÜGLICHE STORY OHNE JEDE SPANNUNG: KRITISCHE REZENSION “ICEBREAKER” VON HANNAH GRACE<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYLvnNTeOX_ziI-kZJLzjhG0OxSfVNY2yYk8X8QpQWrG04qYiP3rVJbkg_srA7bpD1SyaH0vBEEz6z70net1Xa6_Wa3MVYmV5dmAvxzMdJ9xUIZm1D44t18BJvzd_be7sIXRaMyi_5DoqQpsDeqCfQwvI12mw4qevfLRUNYBlWPkbq2YUSiPCYXg1VlmP3/s1758/Bildschirmfoto%202023-10-26%20um%2009.47.00.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1010" data-original-width="1758" height="368" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYLvnNTeOX_ziI-kZJLzjhG0OxSfVNY2yYk8X8QpQWrG04qYiP3rVJbkg_srA7bpD1SyaH0vBEEz6z70net1Xa6_Wa3MVYmV5dmAvxzMdJ9xUIZm1D44t18BJvzd_be7sIXRaMyi_5DoqQpsDeqCfQwvI12mw4qevfLRUNYBlWPkbq2YUSiPCYXg1VlmP3/w640-h368/Bildschirmfoto%202023-10-26%20um%2009.47.00.png" width="640" /></a><br /><br /></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt ...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> "Noch mal, Anastasia!"</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Es ist wirklich frustrierend, wie viele Romane ich in diesem Jahr gelesen habe, die meine Erwartungen nicht einmal im Ansatz erfüllen konnte. Auch die Geschichte von Nate und Anastasia sollte dabei keine Ausnahme bleiben. Eiskunstlauf fasziniert mich und auch Eishockey kann ich etwas abgewinnen, die Kombination ist natürlich sehr verlockend. Die Umsetzung war jedoch so langweilig und schlecht, dass ich mich regelrecht zwingen musste, den Roman zu Ende zu lesen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: #cc0000;">SPOILERWARNUNG</span></b> Dieser Artikel befasst sich kritisch mit den Inhalten des Romans und enthält Spoiler. Bitte beachte, dass die Meinung in diesem Blogartikel individuell ist und auf meiner persönlichen Einschätzung basiert. Literaturgeschmack ist subjektiv, und andere Leserinnen und Leser können und werden den Roman anders wahrnehmen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Anfangs toxisches Verhältnis zwischen Nate und Anastasia intensiviert sich über die Dauer der gesamten Geschichte. Jegliche Nähe entsteht im ersten Drittel nur, wenn mindestens einer von beiden alkoholisiert ist. Darüber hinaus überlagern intensive, langgezogene körperliche Szenen die Geschichte. Die Handlung bleibt leider auf der Strecke. Das ist mit mein größter Kritikpunkt: Obwohl die Story grundsätzlich wirklich clever mit einem Kennenlernen der Protagonisten beginnt, lassen sich die Ereignisse über den gesamten Roman in wenigen Sätzen zusammenfassen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Schreibstil ist durchschnittlich - angenehm zu lesen, aber kein Ausnahmetalent, das mich von Anfang an überzeugen konnte. Die Erzählperspektive wechselt mit jedem Kapitel, hat aber nicht wirklich einen erkennbaren Grund. Beide Protagonistin streben eine Profisport-Karriere an, aber betrinken sich jedes Wochenende bei vermeintlich wilden Partys. Von Athleten in einem Leistungszentrum, die die Teilnahme bei den Olympischen Spiele anstreben, würde ich doch etwas anderes erwarten.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wirklich viel Eiskunstlauf oder Eishockey gibt es nicht - im Gegenteil: Man könnte ein Trinkspiel daraus machen, bei jeder anzüglichen Bemerkung einen zu trinken, und wäre nach zwanzig Seiten in der Horizontalen. Auch Anastasias’ Körper scheint für die gesamte Eishockey-Mannschaft so attraktiv, dass Kommentare nicht ausbleiben. Glücklicherweise hat sie außergewöhnliche Charaktereigenschaften: volle Lippen, sie ist wunderschön, und hält mit ihrer Meinung nicht über dem Berg. Während letzteres zumindest im Ansatz interessant sein könnte, ist Anastasia meistens eher gemein als direkt und ehrlich.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nathaniel ist ein Playboy, der vorgestellt wird, nachdem er völlig verkatert neben einer Frau aufwacht, die für den Rest des Romans nicht mehr vorkommt. Er kann sich an die gemeinsame Nacht nicht erinnern und schwört, sich verändern zu wollen. Gar nicht so einfach als gutaussehender Kapitän der Eishockeymannschaft, der jegliche Frauen wie Licht die Fliegen anzuziehen vermag. Seine gottgleiche Attraktivität wird des Öfteren erwähnt. Er hätte seine freie Zeit mit Anastasia lieber “in ihr” verbracht, anstatt sich mit dem Kennenlernen ihrer Persönlichkeit herumzuschlagen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ryan wird als guter Freund von Anastasia vorgestellt, der mit ihr hin und wieder anbändelt - just for fun. Ohne prüde klingen zu wollen, erscheint mir die Einführung von Anastasias’ Charakter in dem Zusammenhang fragwürdig - wo sie sich doch später vermeintlich seelenverbunden mit Nate fühlt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Sprechen wir über Aaron, Anastasias’ eigentlichen Eiskunstlauf-Partner, der sich sehr übergriffig verhält. Nicht genug, dass er das Essverhalten seiner Freundin anprangert, kommentiert und kontrolliert, nein, sondern er lügt ihr auch dreist ins Gesicht - und der Grund dafür ist an den Haaren herbeigezogen. Aaron ist verdammt arrogant, toxisch und verhält sich wie das letzte Arschloch. Keine Ahnung, wie Anastasia diesen Kontrollfreak ertragen hat ohne seine Stimmungsschwankungen in Frage zu stellen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ein Lichtblick ist, dass Ryan und Nate Anastasia dabei unterstützen, zu einem gesunden Essverhalten zurückzufinden und sie - im Gegensatz zu Aaron - nicht spüren lassen, sie sei zu kräftig, um beim Eiskunstlaufen eine Hebefigur durchführen zu können. Das Thema wird zur Mitte des Romans hin immer präsenter, aber die Ausarbeitung ist auch nicht wirklich gelungen, sodass es ein Versuch bleibt, dem Thema Raum zu geben.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mir scheint, als würden sich viele Leser blind dem Hype um einen Roman anschließen, ohne die Handlung im Gesamten je in Frage zu stellen. Dass es sich hierbei um die detaillierte Beschreibung einer toxischen, mehr körperlichen Beziehung handelt, scheint vielen Rezensenten wie ausgegraut. Die Beschreibung des vermeintlich verwendeten Trope, die auch bei diversen Anbietern für Belletristik angegeben wird: Grumpy meets Sunshine. Davon habe ich nur wenig gemerkt, vor allem wenn Anastasia, die manchmal fast pedantisch perfektionistisch ist, in diesem Szenario "Sunshine" darstellen soll.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Anastasias’ Ton gegenüber Nate ist von Anfang an abwertend. Die zwanghafte Enemies-to-Lovers-Romanze bietet dabei gründlich Anlass für Fremdscham. Wenn ich überlege, was mir am Roman gut gefallen hat, bleibt mein Kopf ziemlich leer. Die zahlreichen Smut-Szenen haben mir den Inhalt des Romans verdorben, sodass ich bei Weilen überlegte, das Buch sogar abzubrechen. Stattdessen habe ich die Szenen irgendwann übersprungen, weil die Anzahl einfach komplett übertrieben war und die gesamte Handlung überschattet haben. Die in der Inhaltsangabe angedeutete Handlung startet erst nach einem sehr langen, halben Roman und ließe sich in wenigen Sätzen abhandeln. Insgesamt war das Buch ermüdend und langweilig.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Epilog hat den Roman dann endgültig in den Abgrund gestoßen. Nachdem im Roman mehrfach betont wird, dass es für Leistungssportler ja eine absolute Schande sei, versehentlich in jungen Jahren schwanger zu werden, passiert genau das. Als „Entschuldigung“ kauft Nate Anastasia einen Range Rover. Ich bezweifle, dass es sich dabei um sein eigenes Geld handelt. Während Stassie vorher noch betont, kein eigenes Kind bekommen zu wollen, da es ihr ja ihre Figur ruinieren und so die Chance auf olympisches Gold nehmen könnte. Aber zumindest diesen Punkt kann sie auf der Liste abhaken, denn natürlich hat sie bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille gewonnen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Geschichte an sich hat jedes Potenzial verschwendet, es sei denn, man betrachtet den gesamten Roman als schlecht gemachte Enemies-to-Lovers Romanze mit Augenmerk auf körperliche Nähe. Die vermeintliche Liebe, die beide Charaktere beschreiben, habe ich keinem abgenommen. Wenn man den Vergleich zu einer gesunden Beziehung heranzieht, habe ich große Zweifel, dass sie so aussehen soll, wie Hannah Grace sie in „Icebreaker“ beschreibt.</div><p></p>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-73261889576550426522023-10-23T20:04:00.001+02:002023-10-23T20:06:19.504+02:00ABGESCHOTTET IN DER WILDNIS NORWEGENS: REZENSION „DARK WOOD“ VON THOMAS FINN<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDy8MTKZjZmF97dsm8BBh4nnN1gJgn8e2plQQV0g9FXHNhSMpTnftiQUAw6tyHYdDyY8FP3CsGAKehHxq3l3s103FppFbCloiWUwsRqc2928p4XuXPf1jA4WvR2hXNDNEBzEgI5cBiC268s2cf8muZA1Qg7F5lgnkIunqZJHnzhJ9LCpIrYaiqh_djkOEu/s1920/Darkwood.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDy8MTKZjZmF97dsm8BBh4nnN1gJgn8e2plQQV0g9FXHNhSMpTnftiQUAw6tyHYdDyY8FP3CsGAKehHxq3l3s103FppFbCloiWUwsRqc2928p4XuXPf1jA4WvR2hXNDNEBzEgI5cBiC268s2cf8muZA1Qg7F5lgnkIunqZJHnzhJ9LCpIrYaiqh_djkOEu/w640-h360/Darkwood.png" width="640" /></a></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: large; text-align: justify;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Die Schauplätze: Norwegens undurchdringliche Wälder. Ein unheimliches Höhlensystem. Ein geheimes Militärlager aus dem Zweiten Weltkrieg mit Forschungslabor. Ein uraltes Wikingergrab. Die Charaktere: sechs Angestellte einer Hamburger Werbeagentur, vier Männer, zwei Frauen, die sich nicht besonders mögen. Das TV-Team einer neuen Reality-Show. Ein Verräter. ETWAS, das in den Wäldern lauert: uralt, grausam – und ansteckend!</div><div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Survive! Kämpft um euer Überleben!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">MEINE MEINUNG</span> Den Horrorthriller „Dark Wood“ hätte ich von mir selbst aus vermutlich nie in die Hand genommen. Es war der in meinem Buchclub angenommene Vorschlag. Ich hatte vorher etwas Angst, dass mir der Inhalt mental auf den Magen schlagen würde – einen „Horrorthriller“ hatte ich zuvor noch nie gelesen. </div><br /><a name='more'></a><p style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel ist wenig aussagekräftig und ist auch eher langweilig, wenn man den Inhalt einbezieht. <b><span style="font-size: x-small;">0/2</span></b></p><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover ist ebenso wie der Titel nicht sehr besonders. Erst später ist mir der Totenschädel im Hintergrund aufgefallen, sodass ich hier dann doch überrascht war und einen Punkt vergebe. <span style="font-size: x-small;"><b>1/3</b> </span></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe ist gut geschrieben und verrät, bis auf die Tatsache, dass es ein unterirdisches Höhlensystem gibt, nur das Nötigste. Es wird nicht angesprochen, welche Gefahr die Kollegen womöglich erwartet. <b><span style="font-size: x-small;">3/4 </span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die grundsätzliche Idee hat mich angesprochen. Das Format von Reality TV in Buchform aufzugreifen, ist spannend und gut gelungen. „SURVIVE“ lautet der Name der Show, in der die Mitarbeiter einer von Insolvenz bedrohten Firma das Weiterbestehen ihres Arbeitgebers durch den Gewinn von 500.000 Euro sicherstellen können. Eine kreative Idee, die dann in den norwegischen Wäldern ausgefochten und um interessante Handlungsstränge ergänzt wird. <b><span style="font-size: x-small;">4/4 </span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Ich muss dem Roman zugestehen, dass er mich von Seite eins an durchweg gut unterhalten hat. Die Spannung wurde gelungen aufrecht erhalten, auch wenn es den Charakteren teils wirklich einfach gemacht wurde, wenn ein „Problem“ auf den Plan trat. Der Roman spielt an drei aufeinanderfolgenden Tagen, sodass der Leser die Charaktere quasi auf jedem Schritt begleitet. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b> </div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil war durchschnittlich und verzichtete auf große Gefühlsausbrüche. Meist wird ein Charakter und dessen Perspektive in den Vordergrund gerückt. Die Erzählperspektive ist nicht allwissend, sodass gewisse Geheimnisse durchaus im Dunkeln bleiben. <b><span style="font-size: x-small;">3/5 </span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Die Charaktere entsprachen Klischees und blieben eher flach. Die Vorstellung im Rahmen der Kennenlernrunde der Show war überladen und für ein erstes Kapitel absolut ungeeignet. Sören wird als übergewichtiger Mann mittleren Alters vorgestellt. Seine Kollegen hacken wie Jugendliche auf seinem Gewicht herum – was auch nötig zu sein scheint, denn er hat von seinem Übergewicht abgesehen absolut keinen Charakter. <b><span style="font-size: x-small;">1/3 </span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Die zwischenmenschlichen Konflikte, die teilweise wirklich spannend verknüpft sind, überlagern das Horrorelement des Romans klar. Wer sich eine Gruselgeschichte erwartet, wird mit „Dark Wood“ enttäuscht zurückbleiben. Als langsames Herantasten an das Genre eignet es sich in meinen Augen hingegen gut. Es war kein absolutes Meisterwerk, aber hat mir dennoch spannende Lesestunden beschwert, die ich fast durchweg genossen habe. Der Roman ist gelungen konzipiert. </div><p></p><p></p><div style="text-align: center;"><b>15/25 – Beeindruckende Anzahl an Komponenten, die zu einer gelungenen Geschichte wird. </b></div><br /><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: #cc0000;">SPOILERALARM</span></b> Dieser Artikel befasst sich kritisch mit den Inhalten des Romans und enthält Spoiler. Bitte beachte, dass die Meinung in diesem Blogartikel individuell ist und auf meiner persönlichen Einschätzung basiert. Literaturgeschmack ist subjektiv, und andere Leserinnen und Leser können und werden den Roman anders wahrnehmen.</div><p></p><p></p><div style="text-align: justify;">Anfangs dachte ich, dass der Horror und der Schrecken, denen die Kollegen ausgesetzt sind, vielleicht doch daher rührt, dass es ein Teil der Reality TV Show ist, für deren Teilnahme sie sich entschieden haben. Damit tappte ich gehörig im Dunkeln. Stattdessen wurde in mir der Gedanke laut, dass ich den nicht vorhandenen Kollegenzusammenhalt wirklich ätzend fand. Wenn in der Dunkelheit des Waldes Todesgefahr lauert, würde man es dann wirklich nicht auf die Reihe bekommen, sich zumindest für drei Tage zu arrangieren? Der Fakt, dass die Charaktere überhaupt schlafen konnten, während einer der verhassten Kollegen Wache hielt, fand ich durchaus beunruhigend. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die tote Crew wurde für meinen Geschmack zu früh gefunden. So war den Teilnehmern der Show sofort klar, dass jemand im Wald sein Unwesen treiben muss. Die Info hätte Thomas Finn dem Leser etwas länger verschweigen können. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die mysteriösen Grabräuber, die norwegischen Camper, versuchen, die Kollegen der Medienagentur zu töten, aber einen wirklichen Grund dafür gibt es nicht. Wer schlau kombiniert, kommt zu dem Schluss, dass sie sich vielleicht bedroht fühlen und das Gold, das sie suchen, selbst finden wollen. Aber dafür jemanden umbringen? Das hat mir nicht unbedingt eingeleuchtet. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dass Sören durch den Sturz in den Bach nicht gestorben ist, war eigentlich von Anfang an klar. Dagmar und Katja sind für zwei Sekunden bestürzt und beschließen dann, dass sie keine Zeit haben, ihren Kollegen zu betrauern. Im perfekten Moment taucht Sören dann auf, haut Bernd in die Pfanne und fragt, ob jemand etwas zu Essen hat. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Den Tod von Katja habe ich eher als Mittel zum Zweck empfunden, um dem Leser einen Schock zu verpassen. Ihr unfreiwilliges Outing als Transsexuelle fand ich einen spannenden Aspekt im Hinblick auf Repräsentation. Leider wurde dann aber kein Schuh daraus: abgesehen von gelegentlichen Beleidigungen seitens Lars, der Katja zuvor noch als heiße Braut empfand, spielt keine Rolle. Zudem scheint der Autor sich weder wirklich informiert zu haben noch Kontakt zu Transsexuellen zu pflegen, so denkbar schlecht war die Darstellung. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Auflösung am Ende des Romans war für mich unerwartet und schlüssig zugleich. Dennoch wurde es dann geschichtlich wirklich wild: von Nazis über Briten und den Norwegischen Widerstand hin zu einem alten Wikingerschiff und einem untoten Berseker, der von einer Schimmelschicht überzogen war. Hier hat der Autor definitiv viel Fantasie bewiesen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dass Lars am Ende vom Autor als Sündenbock für alle offenen Handlungsstränge ausgewählt wird, wirkt etwas an den Haaren herbeigezogen. So soll er die Firmenkreditkarte gestohlen und Bernds‘ Frau Alexa geschwängert haben. Dass die graue Maus Dagmar am Ende ausgerechnet Lars, den sie selbst im Angesichts des Todes noch angehimmelt hat, den Schimmelpilz in die Wunden kippt und so sein Schicksal besiegelt, war unerwartet und weit hergeholt, nachdem sich ihr Selbstbewusstsein nur mäßig besserte. Dennoch ist man als Leser beruhigt, dass der Mistkerl nicht weiter sein Unwesen treiben kann. Die Gefahr, die jedoch in dem Moment für den Rest der Gesellschaft entsteht, da eine Ansteckung über offene Wunden möglich ist, wird nicht weiter thematisiert. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ganz grundsätzlich hat mir die Bezeichnung der infizierten Menschen, die ja dann offenbar zu schmerzunempfindlichen, schimmelüberzogenen Wesen werden, nicht gefallen. Unter einem „Troll“ stelle ich mir dann doch etwas anderes vor.</div><p></p></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-36411299559802657992023-10-19T18:01:00.010+02:002023-10-19T18:01:57.272+02:00ENTFÜHRT INS REICH DER FAE: REZENSION “DAS REICH DER SIEBEN HÖFE - DORNEN UND ROSEN” VON SARAH J. MAAS<p style="text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjezr5nAv8Xh9FkK9mW-w0gBpPsSXfdGp-Z5YxgTUG-CCvOjnEGy_DRToPJsiKGiDNQ5KZKCxRP28NlTPfXSrvR68l7f2DHFmH40fgelDvFma6UlJfvoO1f97Arpi6wpiO-iwjQqBIKzEnqCLkz76xrg6ihi4ezr1pjYDR1y3g_1UO5PIf3InpJ3z1z0ozZ/w640-h360/Das%20Reich%20der%20sieben%20Ho%CC%88fe.png" width="640" /></p><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen. Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.</div><br /><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Der Wald war ein Irrgarten aus Schnee und Eis.<br /><br /><p></p><span><a name='more'></a></span><span style="font-size: x-large; text-align: justify;">MEINE MEINUNG</span><span style="text-align: justify;"> </span><span style="text-align: justify;">Stark im Hype ist die von vielen heißgeliebte Autorin Sarah J. Maas, die scheinbar in ihren Geschichten wahre Wunder vollbringt und so ihr breites Publikum unterhält. Auch ich habe natürlich schon viel Positives über ihre Werke gehört und kam nicht umhin, nun endlich auch einen ihrer Romane zu durchstöbern.</span><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel ist durchaus passend, wenn auch nicht zwangsläufig kreativ. Der Bezug zum Inhalt ist klar ersichtlich. <b><span style="font-size: x-small;">1/2</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Ich kann dem Cover nichts abgewinnen. Ein Zwölfjähriger im Computerunterricht könnte etwas Passenderes designen. <b><span style="font-size: x-small;">0/3</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Leider beraubt die Inhaltsangabe des Romans den Leser eines Überraschungsmoments, der sich erst nach etwa der Hälfte des Romans einstellt. So wartet man vergeblich auf die einsetzende Handlung. Die Sprache wirkt unausgereift und flach. <b><span style="font-size: x-small;">1/4</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Sarah J. Maas skiziert eine ganz neue Welt und führt dabei Wesen ein, die sich von klassischen Fabelwesen wie Vampiren und Werwölfen interessanterweise stark unterscheiden. Mir gefielen die neuen Impulse, sodass ich auch das große Finale als gelungenen Abschluss des Romans wahrnehme. Tatsächlich bin ich aber sehr überrascht darüber, wie positiv der Roman endet, und natürlich neugierig, wie man potenziell weitere Bände schreiben kann. Mir kam die Handlung in sich abgeschlossen vor, sodass ich auch ohne Weiterzulesen nachts friedlich schlafen kann. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Würde ich nur das letzte Viertel des Romans bewerten, könnte “Das Reich der Sieben Höfe” in der Kategorie Umsetzung die volle Punktzahl abräumen. Weil davor jedoch nur sinnfreies Geplänkel stattfindet, das in einigen wenigen Punkten mit interessanten Details auffährt, muss ich reduzieren. Während es mir sehr schwer fiel, einen Einstieg in den Roman zu finden und ich mich praktisch dauerhaft fragte, warum der Hype um die ACOTAR-Reihe so viele Anhänger findet, wendete sich mein Interesse nach 3/4 des Buches um 180 Grad und ich konnte den Roman kaum mehr aus der Hand legen. Meinetwegen hätte man alles, was vorher kam, auf fünfzig Seiten reduzieren können. Das letzte Viertel beinhaltet nicht nur viele Wendepunkte, sondern streut eine gute Anzahl an Hinweisen und Rätseln ein, die zum Mitfiebern einladen. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Stellenweise begeisterte mich der Schreibstil sehr, vor allem, wenn es um Beschreibungen von Sinneswahrnehmungen ging. Dann wiederum fühlte ich mich zwischenzeitlich sehr entfremdet und fern von der Geschichte, mir fiel es schwer, mich in die Charaktere einzufühlen und interessiert zu bleiben. <b><span style="font-size: x-small;">3/5</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Gut gefallen hat mir der Hintergrund der einzelnen Charaktere, der sich teilweise langsam entwickelt. Protagonistin Feyre hat ein paar schwierige Jahre hinter sich, in denen sie ihre älteren Schwestern und den gebrechlichen Vater versorgte. Die hungrigen Münder zu stopfen verlangte ihr alles ab, sodass sich die Distanz zwischen ihr und den Familienmitgliedern nachvollziehbar darstellt. Nichtsdestotrotz habe ich mir summa summarum etwas mehr Tiefgang erhofft, etwas mehr Emotion, Empathie und Verzweiflung. Feyres’ persönliche Tiefpunkte waren mir zu sprunghaft und zu schnell abgehandelt. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Trotz einzelner Verbesserungsvorschläge bin ich zufrieden mit dem Leseerlebnis, das mir der erste Teil von <i>Das Reich der Sieben Höfe</i> bereitet hat. Klammert man die äußeren Faktoren meiner Bewertung und die grottenschlechte Inhaltsangabe aus, bleibt eine zufriedenstellende Anzahl an Punkten übrig, die sich sehenlassen kann. Ich bin nicht sicher, ob ich weiterlesen werde, aber mit Sicherheit wird es nicht der letzte Roman von Sarah J. Maas gewesen sein, den ich in die Hand nehme!</div><br /><div style="text-align: center;"><b>13/25 - Eine sehr spannende Idee, die in Teilen bereits gelungen umgesetzt wurde!</b></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-27851318956910196332023-10-13T17:51:00.000+02:002023-10-19T18:02:10.842+02:00ERSCHRECKENDE KONTROLLE IM BERUFS- UND PRIVATLEBEN: REZENSION “THE CIRCLE” VON DAVE EGGERS<p style="text-align: center;"> <img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxErrOaU8ergP49LToomHCuqfNw7J4BT0FRB3ECNHyVpMdSc5Jja4fy0cwqupsSOTQSfx9pry7VcQT6lUCHPHXQ4NlJJvJI5ctra0KiAA9EU6U8CZOcQspbZE7YjY3XORqNQg24QyvsgnaXG-yUyrehtw9Ckhhy3iW8NplCc5wPeDTY88SwCAMhfDNZseV/w640-h360/The%20Circle.png" style="text-align: center;" width="640" /></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> The Circle ist das weltweit größte Internet Unternehmen – Google, Facebook, Apple und Twitter, alles in einem – und auf dem Weg, ein alles überwachendes Netz zu erschaffen. In dieses Unternehmen steigt die 24jährige Mae ein und lernt nach und nach die Machenschaften ihres Arbeitgebers kennen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> My God, Mae thought.</div><span><a name='more'></a></span><br /><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: #cc0000;">SPOILERWARNUNG</span></b> Dieser Artikel befasst sich kritisch mit den Inhalten des Romans und enthält Spoiler. Bitte beachte, dass die Meinung in diesem Blogartikel individuell ist und auf meiner persönlichen Einschätzung basiert. Literaturgeschmack ist subjektiv, und andere Leserinnen und Leser können und werden den Roman anders wahrnehmen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Dass dieser Roman so schleppend und deprimierend werden würde, hätte ich nicht erwartet. Seit vielen Jahren steht er nun im Regal und ich hatte 2019 sogar einmal mit dem Lesen begonnen. Mehr als hundert Seiten habe ich damals nicht gelesen, und habe meine Unlust auf die englische Ausgabe geschoben. Zwar habe ich mich dieses Mal für Deutsch entschieden, doch ist genauso wenig Lust auf die Geschichte aufgekommen wie damals.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel ist sehr passend gewählt. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Ein herausstechendes Cover mit interessanter Farbwahl und dem Logo des Circle. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Könnte man eine Inhaltsangabe weniger spannend gestalten? Tatäschlich passiert auch nicht bedeutend viel mehr als die Inhaltsangabe “verrät”. Es gibt keinerlei Höhe- oder Wendepunkte, sondern lediglich seitenlange Beschreibungen von irgendwelchen Events und Meetings, die die Welt zu digitalisieren versuchen. <b><span style="font-size: x-small;">0/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die Idee hat mich von Anfang an sehr überzeugt, vor allem im Hinblick auf das vielversprechende Schreckensszenario, das sich daraus zwangsläufig ableitet. Es war wirklich das einzige, was dazu motiviert hat, mich durch den Roman zu quälen. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Der Roman braucht mehrere hundert Seiten, um in die Gänge zu kommen. Erst ab der Hälfte wandelte sich die Qual in ein halbwegs interessiertes Vergnügen meinerseits, das darin wurzelte, endlich eine Handlung zu erwarten. Zig Seiten füllen den Raum und beschreiben die vermeintlich inspirierende, vor Ideen überquellende Umgebung des Unternehmens “The Circle”. Ich wurde enttäuscht. Die Handlung lässt sich, von deprimierenden sozialen Kontakten abgesehen, in einem Satz zusammenfassen. Die starke Kontrolle des Privatlebens durch den Circle hat mich zutiefst schockiert. Dass sich dem niemand zu widersetzen weiß, scheint mir unrealistisch. Die seltenen Aufbegehren gegen den Circle seitens von Politikern, die das Monopol öffentlich anprangern, verlaufen im Sand. <b><span style="font-size: x-small;">0/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil war lieblos und ohne einen Funken Empathie. Ich konnte dem rationalen Stil nicht ein einzigen Pluspunkt abgewinnen. <b><span style="font-size: x-small;">0/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Es entsteht keinerlei Nähe zu den Charakteren, die allesamt blass und eher wie Marionetten wirken. Protagonistin Mae ist unfassbar naiv, fast dümmlich, und steuert so volle Kraft voraus ins Unglück, ohne auch nur ein einziges Mal ihr Gehirn einzuschalten. Als Hauptcharakter war sie mir ungefähr so sympathisch wie eine Scheibe verschimmeltes Brot, aber tatsächlich spiegelt ihr Verhalten die breite Masse wieder. Insofern kann ich im Ansatz nachvollziehen, weshalb Eggers ausgerechnet die gewöhnliche Mae als Hauptcharakter ausgewählt hat. Ihre Passivität ermöglicht die ganze Funktion des Romans. Es gibt, bis auf den bis in die Haarspitzen kritisierten Mercer, keine kritischen Stimmen bezüglich des Circle. In den finalen Zügen empfindet sich Mae als stark, entschlossen und loyal - ich musste laut auflachen, da diese drei Charaktereigenschaft genau das Gegenteil von dem sind, wie sie sich verhält. Mein größter Kritikpunkt an Mae ist, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt. Am Anfang ist sie ein schüchternes, naives Mädchen und am Ende brüstet sie sich voller Stolz damit, ihr Millionenpublikum toll zu unterhalten. Ihre gedankenlose Naivität ist kontinuierlich gleichbleibend und hat mir als Leser den letzten Nerv geraubt. Die Identität des“geheimnisvollen” Fremden ist von Anfang an überdeutlich. <b><span style="font-size: x-small;">0/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">GESAMTEINDRUCK</span> Die gelungene, aktuelle Idee des Romans wandelte sich während des Lesens in eine deprimierende, unfassbar schlecht umgesetzte Geschichte. Flache Charaktere ohne jeden Hintergrund, ausbleibende Kritik am offensichtlichen Monopol des Circle und ausbleibende Handlung lassen jede Motivation des Lesers weichen. Der Ende des Romans bietet keinerlei Einsicht oder Wendung, sodass das Unternehmen seine Macht weiter ausbauen kann. Mich hat die Lektüre schwer enttäuscht zurückgelassen. Die Dialoge waren eine Zumutung und wirkte, als würden sich unzivilisierte Affen zum ersten Mal unterhalten. Komplett aus dem Zusammenhang gerissen, ohne jedes Mitgefühl, ohne jede Nähe. In meinen Augen wirklich absolute Zeitverschwendung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Vielleicht wäre der Roman, wenn man ihn unter dem Kritikpunkt der selbstironischen Perspektive des Autor liest, erträglicher. Wenn der gesamte Roman als Parodie unserer manchmal zu engstirnigen Gesellschaft angesehen werden könnte, ließe sich darüber diskutieren, ob ich das Buch nochmal lesen würde. Der Guardian hat den Roman allerdings als "very funny" beschrieben. Wenn dieser Roman die gesellschaftlich akzeptierte Definition von lustig sein soll, fresse ich einen Besen. Die Dialoge waren so dermaßen zum Fremdschämen, dass jeder Witz an falscher Stelle gewesen wäre.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>8/8 Von der Idee abgesehen das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.</b></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-21169044426190977852023-10-04T22:24:00.004+02:002023-10-04T23:04:44.589+02:00DRACHENREITER MEETS DIVERGENT: REZENSION "FOURTH WING - FLAMMENGEKÜSST" VON REBECCA YARROS<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0woAzz7fcR-RIFpqUAjGdE4rXKcdaQ970MnY50I4T-2sUyFILY7c_xe0kcDPTtNr8B_J2I3OPQmu0uomJp6UlMMw_mWeKb3Eo4mB_iCJJoX5g8xMkYhoGfwpAl-71J37e7vSN7GuJITHFd8aEg58snQObi2lk7_AxmUCJhceaC4fFfyfr74u-RnfOCsWF/w640-h360/Fourth%20Wing%20-%20Rezension.png" width="640" /></div><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot. Violets Traum, Schriftgelehrte am renommierten Basgiath War College zu werden, zerplatzt jäh, da sie als Tochter der Generalin am Auswahlverfahren der Drachenreiter teilnehmen muss. Das erste Jahr wird nicht einmal die Hälfte aller Bewerber überleben, denn Drachen binden sich nicht an schwache Menschen, sie fackeln sie nieder. Die meisten Kadetten wollen Violet allein aufgrund ihrer Herkunft niederstrecken - besonders Xaden, der mächtigste und skrupelloseste unter den Geschwaderführern. Und ohne Frage auch der attraktivste. Ausgerechnet ihm wird Violet unterstellt. Sie wird jeden Vorteil nutzen müssen, wenn sie überleben will. Denn am Basgiath War College haben alle eine Agenda und es gibt nur zwei Wege hinaus: den Abschluss machen oder sterben.</div><br /><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Der Einberufungstag ist immer am tödlichsten.<br /><br /><p></p><a name='more'></a><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Let me tell you - dieses Buch hat mich auf ungeahnte Weise dazu bewegt, selbst wieder anzufangen, zu schreiben. Es hat mich inspiriert, mich gefesselt und mich bewegt. Das Gefühlschaos am Ende kann ich nur schwer in Worte fassen. Als ich das Buch in der Bücherei nur vage dem aktuellen Hype zuordnen konnte, nahm ich den Wälzer spontan mit. Dass ich mich nicht nur tatsächlich dazu durchringen würde, ihn zu lesen, sondern mich so sehr verlieben würde - damit habe ich nicht gerechnet. Als mich einige Bekannte dann noch weiter aufhypten und mir sagten, dass dieses Buch ihr Jahreshighlight gewesen sei, hibbelte ich vor lauter Aufregung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Allein der für diesen Roman - oder besser gesagt die Buchreihe - gewählte Titel, passt wie die Faust aufs Auge. Dafür muss man wissen, dass in der englischen Originalversion des Romans das Wort “Wing” für “Geschwader” verwendet wird. Im Roman selbst wird Violet nach der bestandenen Aufnahmeprüfung dem vierten Geschwader zugeteilt. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover überzeugt mit auffällig edler Umschlaggestaltung in schimmerndem Gold, das sich natürlich in der Buchhandlung von anderem Romanen deutlich abhebt. Die Aufmachung ist sehr gelungen und vielleicht eine der besten, die mir in meinen mittlerweile neun Jahren als Buchblogger je untergekommen ist. Im Inneren des Romans erwartet den Leser eine übersichtliche farbige Karte. <b><span style="font-size: x-small;">3/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Allein die ersten zwei Sätze halten den Leser ungeachtet seines eigenen Unwissens in Atem. Die Inhaltsangabe bringt in neutral gehaltener Sprache auf den Punkt, was der Leser wissen muss und verrät wenig Inhalt. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> <span style="font-size: large;">Atemberaubende Szenen in einer magischen Drachenwelt</span></div><div style="text-align: justify;">Jedem Widererwarten trotzend überquert Violet mitten in einem stürmischen Gewitter das schmale Viadukt und besteht damit die erste Prüfung, die für viele bereits tödlich endet. Auf der anderen Seite angekommen ist sie eine Kadettin im ersten Jahr. Unverhofft ist sie hergekommen und muss sich nun zurechtfinden unter den anderen Drachenreiter-Anwärtern, die dafür bekannt sind, nichts unversucht zu lassen, um einander auszustechen, und auch vor Mord nicht zurückschrecken. Jemandem zu vertrauen kann tödlich enden. Feinde gibt es an der Akademie für Drachenreiter wie Sand am Meer. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Obwohl die grundsätzliche Idee in einzelnen Teilen Parallelen zu bereits bestehenden, veröffentlichten Werken hat, bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass sich das heutzutage kaum mehr vermeiden lässt und ich meine utopischen Ansprüche an etwas gänzlich Neues etwas herunterschrauben muss. Ich fühlte mich durch “Fourth Wing” natürlich zwangsläufig an “Die Bestimmung”, “Tribute von Panem” und sogar die Kinderserie “Dragons” erinnert - nichts davon hat mich gestört. Es fließen seitens Rebecca Yarros zahlreiche eigene Details ein, sodass die Welt von Navarre vor dem inneren Auge zum Leben erwacht. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> <span style="font-size: large;">Aus Worten werden Bilder</span></div><div style="text-align: justify;">Anfangs war ich von der Seitenanzahl etwas eingeschüchtert. Parallel habe ich noch ein anderes Buch mit deutlich weniger Seiten gelesen, in dem es vom Gefühl her nur quälend langsam voranging. “Fourth Wing” hat mich in der Hinsicht in die Realität zurückgeholt: ein Buch könnte vermutlich 10.000 Seiten haben und wäre trotzdem fesselnd, solange es nur ausreichend Handlung und Gesprächsstoff gibt. Ich klebte an Violets’ Lippen, als sie ihr Leben im Reiterquadranten und die damit vebundenen Herausforderungen beschreibt. Jede freie Minute nutzte ich zum Lesen. Trotz jeder Begeisterung fehlte es zwischendurch ein wenig an Hintergrundinformationen. So war es für mich als Leser sehr schwierig, mit den genannten Orten nicht durcheinander zu kommen. Das ständige Aufschlagen der Karte war zwingend notwendig, da die räumliche Lage der einzelnen Orte nicht explizit beschrieben wird. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> <span style="font-size: large;">Ein Meisterwerk von Meisterhand</span></div><div style="text-align: justify;">Diverse Einschübe aus zahlreichen Werken, die wohl so im Archiv im Schriftgelehrtenquadranten zu finden wären, bilden die Anfänge der Kapitel. Unglaublich geschickt leitet die Autorin den Leser so auf die Abwege der düsteren Theorien um diverse Charaktere. Wäre es als angestellter Arbeitnehmer nicht so schwierig, die knapp 800 Seiten am Stück zu verschlingen, hätte ich mich vermutlich nicht beherrschen können. Jedes einzelne Kapitel trägt zum Fortgang der Geschichte bei und es gab keines, das man hätte streichen können. Rückblickend bin ich überrascht, wie intensiv und lebendig mir die einzelnen Szenen im Kopf geblieben sind. Stellenweise hat mich das ewige Gezeter um den unfassbar attraktiven Xaden etwas genervt, weil dadurch die Handlung teilweise stark in den Hintergrund getreten ist. <b><span style="font-size: x-small;">4/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> <span style="font-size: large;">Außergewöhnlicher Mut zeugt von Violets’ Charakterstärke</span></div><div style="text-align: justify;">Im gesamten Roman hat mich die Tatsache, dass Violet als zarte, junge Frau mit außergewöhnlichem Mut beschrieben wird, total gecatcht. Mir gefällt, dass sie um die Ecke denkt, mit Scharfsinn punktet und jene, die ihr anfangs körperlich überlegen sind, mit ihrem Verstand austrickst. Ihre körperliche Unterlegenheit wurzelt scheinbar in einer Krankheit, bei der ihre Knochen leichter brechen und Gelenke geschwächt sind. Hier hätte es nicht geschadet, das Thema noch einmal aufzugreifen und der Krankheit einem Namen zu geben. Das berauschende Enemies-to-Lovers-Setting zwischen unserer Protagonistin und dem attraktiven Xaden entwickelt sich nur langsam und es knistert und lodert verdächtig. Die Nebencharaktere Rhiannon, Dain oder Liam sind halbwegs liebevoll ausgearbeitet. Jede relevante Figur hat zumindest ihren eigenen glaubwürdigen Hintergrund. Demgegenüber wirken Charaktere, die nur selten erwähnt werden, sehr flach. Ridoc, Imogen und Co wirken eher wie Marionetten oder Statisten, die bei Bedarf wahllos vom Spielbrett geschnippt werden können. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span><span> </span><span style="font-size: large;">Gleitflug durch eine atemberaubende Drachenwelt</span></div><div style="text-align: justify;">Der ausgewogene Kontrast zwischen dem blanken Kampf ums Überleben und dem intensiven Erleben körperlicher Nähe hat mich restlos von dem Roman überzeugt. Die lebendige Beschreibung von Figuren, Orten und der Handlung selbst lässt im Kopf farbige Bilder entstehen. Als Leser entflieht man in die magische Drachenwelt und spürt den Atem der Fabelwesen im Nacken. Romantasy und Enemies-to-Lovers on its best!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>22/25 - Ein gelungener Reihenauftakt, dessen Hype definitiv berechtigt ist.</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>Dir hat diese Rezension gefallen? Dann lies auch meinen anderen Beitrag: </b></div><div style="text-align: center;"><b><a href="https://walkingaboutrainbows.blogspot.com/2023/09/die-besten-58-zitate-aus-fourth-wing.html" target="_blank">Die besten 58 Zitate aus “Fourth Wing - Flammengeküsst” von Rebecca Yarros</a></b></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Du hast "Fourth Wing" auch schon gelesen? Dann lies weiter und erfahre noch mehr Details!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="color: #e06666; font-size: large;">SPOILERALARM</span> Die folgenden Ausführungen befassen sich kritisch mit den Inhalten des Romans und enthalten Spoiler. Bitte beachte, dass die Meinung in diesem Blogartikel individuell ist und auf meiner persönlichen Einschätzung basiert. Literaturgeschmack ist subjektiv, und andere Leserinnen und Leser können und werden den Roman anders wahrnehmen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Intensive Gefühle lassen jede Regel vergessen</span></div><div style="text-align: justify;">Das einzige, das ich über die Dauer des Romans zwischenzeitlich als anstrengend empfand, war die übertriebene Anbetung von Xaden. Jedes Mal, wenn sein Charakter auf die Bildfläche trat, bekam Violet weiche Knie und war hin und weg von seinem gottgleichen Aussehen, seinen stählernen Muskeln und seinen geschwungenen Lippen. Der sich anfangs anbahnende Konflikt wird überschattet von Violets’ Verlangen nach Xaden. Die körperlich intensiveren Szenen sind sehr gelungen und in ihrer Anzahl und Eingliederung in der Handlung angemessen, jedoch hätte die intensive sexuelle Anziehungskraft, die von Xaden ausgeht, dem Leser auch weniger häufig wie auf dem Präsentierteller vorgeführt werden können. Bei jedem Auftritt unseres männlichen Hauptcharakters schmilzt Violet im Angesicht seiner Attraktivität dahin und erinnert den Leser an ihre steigende Lipido, nimmt sich selbst den Wind aus den Segeln, weil Xaden böse und angesichts seiner Familiengeschichte absolut “off-limits” ist, aber … er sieht ja so gut aus.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Undurchdringlicher Protagonist lässt Gefühle zu</span></div><div style="text-align: justify;">Xaden selbst ist anfangs ein etwas widersprüchlicher Charakter, was die Geschichte spannend und glaubwürdig macht. Die Verantwortung für die Gezeichneten wiegt wortwörtlich schwer auf Xadens’ Schultern, weshalb sein Zögern gegenüber Violet realistisch ist. Natürlich kommt die Geschichte nicht drumherum, dass Xaden irgendwann zugibt, dass er Violet von der ersten Sekunde an beschützen wollte und auch ihr gegenüber starke Gefühle empfand, die er als Geschwaderführer natürlich nicht so einfach ausleben sollte. Aber Regeln sind dafür da, um gebrochen zu werden! Dennoch ist Entfaltung der anbahnenden Liebelei einfach großartig zu Papier gebracht. Grenzen werden nicht überschritten und, anders als in anderen Romanen in dieser Sparte, ist Xaden Violets’ Zustimmung hinsichtlich ihrer körperlichen Verbindung wichtig. Halleluja - ein männlicher Hauptcharakter, der sein Gehirn benutzen kann. Dennoch wirkt Xadens sehr perfekt und Violets’ anfängliche Zweifel an seiner Aufrichtigkeit scheinen unberechtigt, da Xaden zwar stets bedrohlich auf sie wirkt, ihr aber nicht ein Haar krümmt. Der Teufel steckt leider im Detail.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Gegensätze bei (emotionalen) Abschieden </span></div><div style="text-align: justify;">Bei einer so gefährlichen Ausbildung wie am Reiterquadranten bleiben Todesfälle nicht aus. Dass Jack, der Violet über einen Großteil des Romans hinweg immer wieder in die Mangel nimmt, so verhältnismäßig unspektakulär stirbt, fand ich etwas schade. Gut, er wird von Violet, die in ihrer Wut zum ersten Mal ihre Kräfte kanalisiert, in einer Explosion auf einem Turm in Stücke zerfetzt. Das ist jetzt nicht gerade das, was ich unspektakulär nennen würde. Allerdings geschieht sein Tod nicht unbedingt unerwartet und wird dann auch (zumindest bisher) nicht wirklich aufgegriffen, wenn man davon absieht, dass Violet von einigen Gewissensbissen heimgesucht wird. Dafür, dass er bis zu seinem Tod Violets’ gefährlichster Feind ist, ist sein Abgang dann vergleichsweise langweilig. Dem gegenüber hat Liams’ Tod bei mir emotionalen Schaden ungeahnter Größe hinterlassen, der mir beim Lesen die Tränen in die Augen trieb. Seine Loyalität Violet gegenüber war beispiellos und das Versprechen, dass Violet ihm im Angesichts seines Todes gibt - sich um seine Schwester zu kümmern - war herzzerreißend.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Parallelen zu bereits existierenden Buchreihen</span></div><div style="text-align: justify;">Der aufmerksame Leser erkennt im ersten Band der erfolgversprechenden Buchreihe “The Fourth Wing” zwangsläufig Parallelen zu bereits veröffentlichten, bekannten Buchreihen. So ist uns die freie Entscheidung über die eigene Zukunft bereits aus der Buchreihe “Divergent” bekannt. Protagonistin Beatrice, die ihr ganzes Leben lang bei den Altruan verbracht hat, trifft die mutige Entscheidung, sich den Ferox anzuschließen - ungeachtet der Tatsache, dass ihr Testergebnis unbestimmt ist. Wie Beatrice trifft Violet eine mutige Entscheidung entgegen ihrer Natur. Auch das Training im Roman erinnert an die Nahkampfszenarien aus “Die Bestimmung”.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mein jüngerer Bruder liebte als Kind die Serie “Dragons” und den Film “Drachenzähmen leicht gemacht”, in denen sich Wikingersohn Hicks seinem Vater entgegenstellt und sich für den Frieden zwischen Wikingern und Drachen einsetzt, indem er beweist, dass ein Zusammenleben und voneinander Profitieren möglich ist. Auch in “The Fouth Wing” ist die gegenseitige Übereinkunft zwischen Mensch und Drache der Ausgangspunkt für erfolgreiche Kriegsführung gegen den Feind. Generell ist das Konzept der Drachenreiter nicht neu, schon 1997 veröffentlichte Cornelia Funke den gleichnamigen Roman.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer von “The Fourth Wing” also erwartet, das Rad gänzlich neu zu erfinden, könnte von den auftretenden Ähnlichkeiten zu bereits bekannten dystopisch anmutenden Szenarien enttäuscht sein. Trotzdem ist die von Rebecca Yarros entworfene Welt ungemein beeindruckend und detailliert, sodass ein ganz neues Szenario entsteht, das man als Leser einfach bewundern muss.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Fehlende Informationen über relevante Details</span></div><div style="text-align: justify;">Über einzelne Hintergrundinformationen wird der Leser im Dunkeln gelassen. So bleiben die Motive der Lossagung ebenso unbekannt wie weitere Details zum herrschenden Krieg zwischen den Königreichen. Die Unterentwicklung der Welt wirft zahlreiche Fragen auf. Der Roman dreht sich um junge Menschen, die sich freiwillig melden, um zu Elitesoldaten ausgebildet zu werden, um in einem Krieg zu kämpfen, dessen Grund dem Leser zumindest in Band eins noch nicht ersichtlich wird. Ich verstehe, dass der erste Band einer mehrbändigen Reihe nicht alles verraten darf, was in Zukunft noch relevant werden könnte, dennoch führte der Mangel an Informationen teilweise zu Verwirrung und Unverständnis.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Finale mit großem Paukenschlag</span></div><div style="text-align: justify;">Der Cliffhanger am Ende des Romans ist gleichermaßen gemein als auch für das aufmerksame Auge während des Lesens keine an den Haaren herbeigezogene Überraschung: Violets’ totgeglaubter Bruder lächelt ihr frech entgegen und hat sich offenbar der Rebellenbewegung angeschlossen. Nachdem Violet ihre Bewunderung für ihren großen Bruder mehrfach äußert, ist es nahezu unmöglich, nach diesem Ende nicht weiterlesen zu wollen. Ich glaube, dass seine “Wiederauferstehung” den zweiten Band um einen spannenden Charakter erweitern wird und tippe, dass er eine tragende Rolle übernehmen wird. Das ist auch in der Hinsicht, dass Violets’ Schwester Mira, die ebenfalls Drachenreiterin ist, natürlich ebenfalls auf der Bildfläche unterwegs ist und sich eine interessante Geschwisterdynamik entfalten kann - vor allem, wenn sie unterschiedliche Weltanschauungen haben oder entwickeln.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="736" data-original-width="1570" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiStArDRWr8vbjirAyb3iG4ylksiHGuGf4kINEkKpafTbde8gWl_zEoRCTtQ6eE-i0zjEIZ1yoGz4uApWptI9c4wBzZCEaWrkMjR6MinmONR4IiaJy9IMjoFjX7NFXNHdkmQORc_iZAVq7J_VwMXuvRmEoISIPW4i_QeV2t64MBWtGCdY4uLmVpysPBihA8/w291-h136/Bildschirmfoto%202023-10-04%20um%2022.23.00.png" width="291" /></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-88172027984932296402023-10-02T22:07:00.004+02:002023-10-02T22:09:32.209+02:00INFLUENCERIN VERLIEBT SICH IN GOTTGLEICHEN FEUERWEHRMANN: REZENSION "SET ON YOU" VON AMY LEA<p style="text-align: center;"> <img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdUztxdyPa-Tw4AwvY6KGyKXdhResJK2WFvAXPBjEpf4gH1m_fswmux18Lu2sLaHL4xsDUYY70XC2UfEXYrNRyVDaagaEq-hsWqQln4PhCgxDgZW3LL34ykcREQIxJ1fi0pM3QV4BTaFKSkG2eO401ws8J1zGfjueBVFhmWhaioZX-9cuomtkaBJAdWiS7/w640-h360/Set%20On%20You%20-%20Du%20bringst%20mein%20Herz%20zum%20Rasen.png" style="text-align: center;" width="640" /></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Nach einer Trennung findet Plus-Size-Fitness-Influencerin Crystal Chen Trost im Gym, ihrem persönlichen Kraftort, bis Feuerwehrmann Scott Ritchie auftaucht und regelmäßig Crystals liebste Fitnessgeräte blockiert. Bald fliegen ordentlich die Funken. Doch während die beiden sich im Gym um die Vorherrschaft batteln, bringt sie ausgerechnet die Verlobungsfeier ihrer Großeltern auch außerhalb des Fitnessstudios zusammen. Und Crystal muss feststellen, dass sich unter Scotts durchtrainiertem Äußeren ein weiches Herz verbirgt. Könnten sie am Ende füreinander sein, was beide bisher vergeblich gesucht haben? Als dann aber ein Foto von Crystal und Scott viral geht, wird der Hass im Internet zur Zerreißprobe für ihre aufkeimende Liebe.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Das Fitnessstudio sollte mein geschützter Ort sein.</div><br /><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an Droemer Knaur für dieses tolle Rezensionsexemplar!</b></div><div style="text-align: center;"><b><br /></b></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Macht euch bereit für eine schnulzige Romanze mit intensiver Botschaft über Selbstliebe und der Wahrnehmung des eigenen Körperbildes. Nicht immer entspricht das Bild, das man von sich selbst hat und in die Öffentlichkeit herausträgt, dem, das von einem erwartet wird. Hasskommentare und Beleidigungen sind für die Influencerin Crystal leider keine Seltenheit. Sie sieht sich im Roman immer wieder mit solchen Situationen konfrontiert und muss ihre an Follower gerichtete Worte mehr als einmal überdenken.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Aus mir unerklärlichen Gründen konnte ich mir den Titel des Romans überhaupt nicht behalten. Selbst beim Schreiben dieser Rezension muss ich zwei Mal nachschauen, bevor ich ihn mir schließlich merken kann. Vielleicht liegt das mitunter daran, dass ich zwischen Titel und Inhalt der Geschichte die Parallele nicht wirklich erkennen kann. <b><span style="font-size: x-small;">0/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover ist Pinktönen gehalten und verspricht durch die abgebildeten Figuren eine romantische Geschichte. Für mich leider keine Meisterleistung. Während die eigentliche Geschichte alles andere als einem Klischee entspricht, lässt das Cover auf eine vermeintlich eher billige Romanze schließen, zumal die Figuren überhaupt keine Tiefe haben. Verschenktes Potenzial - schade. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> An sich ein guter Einstieg, ehe dann leider bereits zu viel verraten und vorweggenommen wird. Die Inhaltsangabe hat mir leider jegliche Spannung im Hinblick auf die Vorhersehbarkeit der Geschichte genommen und konnte somit leider gar nicht punkten. <b><span style="font-size: x-small;">0/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Eine Fitness-Influencerin, die zu sich selbst und ihren Kurven steht, vermittelt im Internet eine eindeutige Botschaft der Selbstliebe an ihre Follower. Crystal Chan hat es dabei nicht immer leicht und bekommt auch des Öfteren gehässige Kommentare. Als sie beim Training im Fitnessstudio an einen gutaussehenden Typen gerät, der ihr dreist das Trainingsgerät vor den Augen wegschnappt, beginnt eine klassische Enemies-to-Lovers-Romanze, die den Leser zu unterhalten versteht. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Die Umsetzung der Geschichte gelingt gut. Die Geschichte vermittelt mehr als eine Botschaft und kitzelt interessante Händlungsstränge heraus. Obwohl große Wendungen ausbleiben, ist das Lesen des Romans perfekt geeignet für einen faulen Samstagabend. Ich konnte das Buch im Urlaub kaum aus der Hand legen und habe die flüssige Geschichte sehr genossen. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der humorvolle, leicht satirische Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und beschreibt Crystals’ Persönlichkeit perfekt. Nicht immer ist ihr Influencer-Leben so perfekt, wie man es sich vorstellt. Mit ausgewählten Snippets aus ihren Posts bekommt der Leser einen Einblick in ihre an Follower gerichteten Botschaften und die Antworten aus dem Web. Der Hauptteil der Geschichte wird aus Crystals’ Perspektive erzählt. Als Leser fühlt man sich durch die intimen Details schnell als Teil der Geschichte. <b><span style="font-size: x-small;">3/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Crystal als Hauptcharakter fällt teilweise etwas aus der Rolle des klassischen Protagonistin - und sie ist stolz darauf. Es fällt schwer, sie und ihre teils selbstironische Art nicht sofort gernzuhaben. Neben Scott, der vor allem als überaus attraktiv beschrieben wird, treten auch andere Nebencharaktere auf den Plan, die alle mit ihrem Charme überzeugen können und neugierig auf mehr machen. <b><span style="font-size: x-small;">3/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Insgesamt hat der Roman “Set On You” mich durch die locker erzählte Romanze und die tieferliegende Bedeutung mitgerissen und war eine sehr angenehm leichte Lektüre, die sich vor allem für einen Urlaubsread perfekt eignet. Aber auch inmitten von Alltagsstress macht sich das Buch gut, um abzuschalten und die sich anbahnenden Beziehung zwischen Fitness-Influencerin Crystal und Feuerwehrmann Scott gebannt zu verfolgen. Obwohl ich hier nach meinem Highlight "The Fourth Wing" natürlich sehr hohe Erwartungen an das nachfolgende Buch hatte, hat es Spaß gemacht, den Roman zu lesen, wenngleich er nicht weltbewegend außergewöhnlich herausgestochen ist.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>13/25 - Eine tolle Botschaft, verpackt in einer schnulzigen Enemies-to-Lovers-Romanze!</b></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-9221555036289459792023-10-02T08:00:00.000+02:002023-10-04T22:06:31.403+02:00REZENSION “SURROUNDED BY IDIOTS” VON THOMAS ERIKSON<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0H5r0F85f66npU8oUkPUmWNOWbPy3xJN-bCmMF9fbQAAvDHANh3s5-181t5LQkOwraFh_YYVgN36kp6Sl7TIVvdKcRradt_p6ox4Czj0SoumT1OJ85PkpQ5Q-RZ-IOGMXL0QbpGrnnxGONzUb5Rs9ioAKvpI0DXRCEZcEQ5mqsBPwr0pSUGJwxsA9ofVy/s1920/Surrounded%20by%20Idiots-2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0H5r0F85f66npU8oUkPUmWNOWbPy3xJN-bCmMF9fbQAAvDHANh3s5-181t5LQkOwraFh_YYVgN36kp6Sl7TIVvdKcRradt_p6ox4Czj0SoumT1OJ85PkpQ5Q-RZ-IOGMXL0QbpGrnnxGONzUb5Rs9ioAKvpI0DXRCEZcEQ5mqsBPwr0pSUGJwxsA9ofVy/w640-h360/Surrounded%20by%20Idiots-2.png" width="640" /></a></div><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALT</span> Erfolgreich kommunizieren in allen Lebenslagen – der internationale Selbst-Coaching-Bestseller aus Schweden jetzt endlich auch auf Deutsch. Autor Thomas Erikson fragt: Wie oft werden wir nicht oder falsch verstanden? Wie oft sind unsere Beziehungen zu anderen Menschen von Missverständnissen getrübt? Wie oft glauben wir, wir seien nur von Idioten umgeben? Kurzum: was ist falsch an unserem Kommunikations-Verhalten? Nach dem Motto „vier Farben – vier Typen – und jede Menge Tools“ präsentiert Thomas Erikson in seinem Selbst-Coaching-Buch ein Modell mit vier Persönlichkeits-Typen, das es uns leicht macht, unser Gegenüber und sein Kommunikations-Verhalten zu verstehen - ob es sich um Körpersprache, Emails oder ein Gespräch handelt.</div><br /><div><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> It all began with one question.</div><div><br /><span><a name='more'></a></span></div> <div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Nicht selten drängt sich uns bei sozialen Interaktionen die Frage auf, ob wir Selbst eigentlich die Einzigen sind, die noch bei klarem Verstand sind - oder warum verhalten sich alle anderen wie totale Idioten? Warum sind manche Kollegen immer pünktlich, während andere regelmäßig die Zeit vergessen? Warum halten sich einige Menschen vorzugsweise im Hintergrund, während es anderen schwerfällt, den Mund zu halten? Diese Fragen greift Thomas Erikson in seinem mittlerweile sehr bekannten Werk “Surrounded by Idiots” auf und antwortet mit einer interessanten Theorie.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Die Vielfalt und Komplexität menschlicher Psyche</span></div><div style="text-align: justify;">Jeder Mensch ist unterschiedlich. Unsere Weltanschauungen, Religionen und Meinungen zu diversen Themen sind gänzlich verschieden. Aber auch in unserem Verhalten in sozialen Situationen, im Arbeitsumfeld und unseren Charaktereigenschaften sind wir alles andere als gleich. Erikson entwirft eine (vermeintlich) an die DISC-Methode angelehnte Analysemöglichkeit, um andere Menschen einzuschätzen und dadurch besser und effizienter zu reagieren und zusammenzuarbeiten. Seine Erlärungen um DISC sind verbesserungsfähig und mehr verwirrend als verständlich.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Thomas Erikson und die Frage nach dem größten Idioten</span></div><div style="text-align: justify;">Das Buch basiert vor allem auf der Identifikation der verschiedenfarbigen Typen im Hinblick darauf, wie wir im Arbeitsleben davon profitieren können. Natürlich sind Charaktereigenschaften nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben vorherrschend und Inhalte des Ratgebers können auch hier angewandt werden. In verschiedenen Kapiteln legt der Autor die vier verschiedenen Farbprofile - Rot, Gelb, Grün und Blau - dar, erläutert umfangreich und interessant deren Eigenschaften, potenzielle Schwierigkeiten im Umgang, Stressfaktoren und mehr.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Die Bedeutung von Farbprofilen im zwischenmenschlichen Umgang</span></div><div style="text-align: justify;">Der Ratgeber hat mir geholfen, den Umgang mit anderen Farbprofilen zu erleichtern, sowohl im Arbeitsalltag als auch bei sozialen Interaktionen mit Freunden und Bekannten. Spannend zu wissen ist auch, dass laut Erikson nur fünf Prozent aller Menschen ausschließlich eine Farbe repräsentieren. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung ist eine Mischung aus zwei Farben, während der Rest sogar drei Farben in sich trägt. Eine Mischung aus allen vier Farben sei aber laut Erikson nicht möglich. Es ist unklar, woher diese Zahlen kommen. Da ich die Thematik sehr spannend finde und mich viel mit Persönlichkeiten und deren Weiterentwicklung beschäftige, war diese besondere Herangehensweise eine willkommene Abwechlsung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Wiederholungen und Herausforderungen mit Eriksons' Schreibstil</span></div><div style="text-align: justify;">Wie die einzelnen Profile miteinander agieren war für mich eines der besten Kapitel, über das ich gerne noch mehr erfahren hätte. Einzelne Anekdoten über Persönlichkeiten lockern den sonst eher sachlichen Stil über Charaktereigenschaften auf, ohne dabei die Überhand zu gewinnen, sodass die Informationsflut den Leser regelrecht erdrücken kann. Sonst lese ich Bücher und Ratgeber durchaus auch digital; in diesem Fall war ich froh über mein physisches Exemplar, in dem ich mir Notizen und vor allem farbige Markierungen gemacht habe, um mir selbst den Überblick zu erleichtern. Das lag auch daran, dass es teilweise schwer fiel, bei den vielen Synonymen und die dadurch aufkommende Langeweile am Ball zu bleiben. Gleichzeitig wiederholen sich einige Ausführungen des Öfteren und nicht selten wirkt die vermeintliche Charakterisierung der Farbprofile abwertend.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div>Generell ist der Schreibstil des Ratgebers gewöhnungsbedürfig, da Erikson Erkenntisse oft wiederholt und den Inhalt so unnötig in die Länge zieht. Eriksons’ Fakten basieren auf eigener Intuition, Bauchgefühl und auf dem Verhalten Fremder, deren Bekanntschaft er in der Vergangenheit gemacht hat.</div><div><br /></div></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Fehlende empirische Forschung</span></div><div style="text-align: justify;">Wissenschaftliche Untermauerung gibt es im Ratgeber nicht. Zwar lehnen sich Eriksons’ Erkenntnisse laut eigener Recherche an Ansätze an, die bereits die alten Griechen und Azteken anwendeten, aber es gibt keine einzige, wissenschaftliche Quelle, die belegt, was Erikson darlegt. Wer Wert auf Quellenarbeit oder empirische Beweise legt, ist mit dem Buch an der falschen Adresse.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Plädoyer für mehr Tiefe</span></div><div style="text-align: justify;">Leider fördert der Ratgeber ebenfalls das Denken, dass Menschen in Kategorien, oder wie hier in Farben, unterteilt werden können. Dass ein Charakter komplexer sein kann, wird allein dadurch deutlich, dass Erikson darlegt, dass nur fünf Prozent einem Farbprofil entsprechen sollen. Dementsprechend rate ich davon ab, das stumpfe kategorische Denken ohne einen Blick nach Rechts und Links anzuwenden und empfehle, bei Interesse zusätzlich zu diesem Ratgeber ein Buch über empirisch belegte Persönlichkeitsentwicklung zu lesen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Mangelnde Methoden zur Selbstanalyse</span></div><div style="text-align: justify;">Ein großer Minuspunkt ist, dass Thomas Erikson sich keine Zeit nimmt, zu erläutern, wie man sich oder andere einschätzen kann. So taucht er direkt in die Materie und seine Theorie ein, schreibt des Öfteren, es sei beispielsweise einfach, jemanden mit rotem Farbprofil zu erkennen. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, abgesehen davon, sich in den zahlreichen Darlegungen wiederzuerkennen, eine Person in das dargelegte Schema einzuordnen. Auf Eriksons’ Webseite gibt es einen sehr schwammigen Test mit wenigen Fragen, der nach einigen Entscheidungen ein Ergebnis ausgibt. Erikson betont, dass es sich dabei um ein stimmungsabhängiges Bild handelt, das vom Stresspegel und dem Gemütszustand zum Zeitpunkt der Beantwortung der Fragen abhängt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Der rote Faden der Farbprofile</span></div><div style="text-align: justify;">Auch Körpersprache wird im Ratgeber kurz angesprochen. Hier hätte etwas mehr Hintergrund nicht geschadet. Es kommt das Gefühl auf, das Kapitel wird schnell abgehandelt und ist mehr Lückenfüller als tatsächlich Teil der vermeintlichen Recherche. Der Autor geht die einzelnen Farbprofile in jedem Kapitel neu durch. Die Reihenfolge Rot, Gelb, Grün und Blau zieht sich dabei wie ein roter Faden durch den Ratgeber und ist angenehm zu verfolgen. Beim Nachschlagen muss man zwangsläufig etwas länger blättern und sich auf die Kapitelüberschriften verlassen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Der Ratgeber als Werkzeug für harmonischere Zusammenarbeit</span></div><div style="text-align: justify;">Der Ratgeber ist ein interessantes Tool, das, richtig angewendet, die Zusammenarbeit mit dem ein oder anderen Kollegen, den man bisher als “Idioten” wahrgenommen hat, erleichtert. Schon während des Lesens ist man geneigt, über Personen im engeren Umfeld und deren Farben nachzudenken. Während bei einigen der Groschen sofort fällt, braucht es bei anderen etwas länger. Dennoch sollte man sich nicht auf Abwege führen lassen und im Hinterkopf behalten, dass der Ratgeber auf empirische Arbeit gänzlich verzichtet, sodass man die Erkenntnisse mit Vorsicht genießen sollte. Es handelt sich mehr um eine humorvoll ausgelegte, nicht wissenschaftlich belegte Theorie eines Einzelnen, der durch seinen beruflichen Hintergrund als Sales Manager mit verschiedensten Menschen zu tun und einen Weg gefunden hat, diese grob in ein selbstentworfenes Schema einzuordnen.</div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-14025463900294803902023-09-22T12:30:00.001+02:002023-10-04T21:40:33.282+02:00ENDLICH VORBEI: KRITISCHE REZENSION “DER SOMMER, DER NUR UNS GEHÖRTE” VON JENNY HAN<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9LHQYQz9hKQLedkH9ioZmT6rBL2q-Fs5W2BDArSCX_wGZuQVk03Z_HUk8QprbsIJLzuXZxqlrVf1LtlGEcPxvg4dVeHe-YnTvI4gnZ4887zaSbe7J2cnnASWKy8tIM0hZddC3vmdA7XnQ72iDLNHpJq5hAfJANtICn20raPSumE-nANBXqiFr7L-4xvla/s1920/Der%20Sommer,%20der%20nur%20uns%20geho%CC%88rte.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9LHQYQz9hKQLedkH9ioZmT6rBL2q-Fs5W2BDArSCX_wGZuQVk03Z_HUk8QprbsIJLzuXZxqlrVf1LtlGEcPxvg4dVeHe-YnTvI4gnZ4887zaSbe7J2cnnASWKy8tIM0hZddC3vmdA7XnQ72iDLNHpJq5hAfJANtICn20raPSumE-nANBXqiFr7L-4xvla/w640-h360/Der%20Sommer,%20der%20nur%20uns%20geho%CC%88rte.png" width="640" /></a></p><p><span style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Immer schon gab es nur zwei Jungs, die Bellys Herz erobern konnten: Conrad und </span>Jeremiah. In diesem Sommer muss Belly eine Entscheidung treffen und sich über ihre Gefühle endgültig klar werden. Seit zwei Jahren ist sie mit Jeremiah zusammen, als er ihr plötzlich einen Heiratsantrag macht. Belly stürzt sich überglücklich in die Hochzeitsvorbereitungen. Doch ihre Eltern halten die Hochzeit für völlig verfrüht, und nach einem Streit mit ihrer Mutter bricht Belly zu dem Ort auf, an dem sie so viele glückliche Sommer verbracht hat. Dort trifft sie Conrad, der ihr seine Liebe gesteht...</p><p><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ </span>Als ich noch klein war, haben meine Mom und ich uns mittwochabends immer alte Musicals angeschaut, darauf standen wir beide total.</p><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: red;">SPOILERWARNUNG</span></b> Dieser Artikel befasst sich kritisch mit den Inhalten des Romans und enthält Spoiler. Bitte beachte, dass die Meinung in diesem Blogartikel individuell ist und auf meiner persönlichen Einschätzung basiert. Literaturgeschmack ist subjektiv, und andere Leserinnen und Leser können und werden den Roman anders wahrnehmen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Warum habe ich mir das angetan? In der Hoffnung, im dritten und letzten Band könnten die Charaktere gereift sein und die Geschichte an Fahrt aufnehmen, habe ich den zweiten Band übersprungen. Immerhin habe ich mir so 1/3 der Qualen, die mir diese Reihe bereitet hat, erspart. College-Jeremiah, der nur noch ans Saufen und Kiffen denkt und Daddys’ Geld verprasst, als hätte er es im Lotto gewonnen, war genau die unangenehme Charakterentwicklung, die es brauchte, um Conrad am Ende wieder als finalen Mann an Bellys’ Seite zu akzeptieren.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Warum fehlt Belly jegliche Persönlichkeit?</span></div><div style="text-align: justify;">Belly hat am College bis auf ihre alte Freundin Taylor (die man spätestens in diesem Teil der Reihe guten Gewissens in die Wüste hätte schicken können) und Annika (gegen die ich als einzigen Charakter keine Einwände habe) keine wirklichen Freunde. Ihr Leben scheint zu stagnieren. Viel lieber konzentriert sie sich darauf, ihre Zeit mit Jeremiah zu verschwenden, der mit den Gedanken bei “seinen” Jungs ist, die das klassische amerikanische Collegeleben leben, wie es im Buche steht. Von einer eigenständigen Persönlichkeit fehlt bei Belly jede Spur. Einen Charakterzug an ihr zu finden, der nicht darin besteht, sich über Einflüsse von außen zu definieren, ist reine Zeitverschwendung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Umstrittene Hochzeitspläne und Realitätsverlust der Protagonistin</span></div><div style="text-align: justify;">Nachdem Belly herausgefunden hat, dass die Beziehungspause mit Jeremiah ihm als Anlass diente, mit irgendeinem Mädel ins Bett zu steigen, steigt ihr die Wut fast zu Kopf. Bei Freundin Taylor lässt sie sich darüber aus, dass sie nicht weiß, ob sie nach diesem großen Vertrauensbruch Jeremiah jemals wieder vergeben kann. Wenige Tage später fällt er vor ihr in die Knie, in einem Moment, der unspektakulärer nicht sein könnte, und bittet Belly, ihn zu heiraten. Dass mein Kopf nicht explodiert ist, als sie tatsächlich zustimmt, wundert mich noch immer. Lieber unvernünftig sein und sich beweisen anstatt realisitsch. Auch der Titel passt so gar nicht zum Inhalt des Romans. Die hingebungsvoll überzogenen Hochzeitsvorbereitungen seitens Belly inspirieren doch eher zu: “Der Sommer, der Leser an den Rand der Verzweiflung trieb.”</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Belly wirkte in diesem letzten Teil keinen Deut reifer als im ersten Roman und stürzt sich unheilvoll auf die Hochzeitsplanungen mit Jeremiah, der weniger begeistert nicht sein könnte. Nicht nur einmal wird Conrad für den Bräutigam gehalten, welch ungeschickte Verwechslung, die ja so ganz und gar nicht erzwungen wirkt, nein. Und oh, der Neid. Noch immer ist Belly tierisch eifersüchtig auf Taylor und es ist immer noch unfassbar nervig. Ganz ehrlich, warum sind die beiden überhaupt befreundet?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Teenie-Hochzeit ist von der ersten Sekunde an naiv und Anlass zum Fremdschämen. Belly will anfangs auf keinen Fall auf das Geld von Jeremiahs’ reichem Daddy angewiesen sein. Es dauert nicht lange, bis sie einsieht, dass sie trotz selbstgesammelter Muscheldeko ihr eigenes Budget, vermutlich bestehend aus einigen Monaten Taschengeld, sprengt. Also beginnt sie fröhlich, das Geld ihres zukünftigen Schwiegervaters zu verprassen und pfeift dabei komplett auf die Abwehrhaltung ihrer Mutter. Belly kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass ihre Mutter die Hochzeit nicht gutheißt und versucht nicht einmal, herauszufinden, warum.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Conrads' fragwürdigen Verpflichtungen und Rechtfertigungen</span></div><div style="text-align: justify;">Conrad ist wie ein Geist, taucht zu den passenden Momenten auf und sieht untätig zu, wie sein Bruder Jeremiah seine angeblich große Liebe heiraten will. Conrad ist offenbar deutlich gereift und steht in ganz klarem Kontrast zu Jeremiah. Diese Entwicklung ist unrealistisch. Seine ständige Rechtfertigung, er habe Belly nur weggestoßen, weil er seiner Mutter versprochen hat, sich um Jeremiah zu kümmern, ist überzogen und kindisch. Mal abgesehen davon hat er Belly auch schon vor dem Tod seiner Mutter wie Dreck behandelt. Trotzdem, statt wie ein Mann das Gespräch zu seinem Bruder zu suchen, lässt er zu, dass der seine Freundin, die beide durch ihr gesamtes Leben begleitet hat und selbst für deren Mutter wie die Tochter war, die sie nie hatte, wie einen Fußabtreter behandelt. Es fällt mir schwer zu glauben, dass das in Susannahs’ Sinne gewesen sein soll.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Entfremdung von Jeremiah</span> </div><div style="text-align: justify;">Während Conrad durch den Verlust seiner Mutter offensichtlich wenigstens Mann geworden ist, mutiert Jeremiah zum Trinker und Spaßvogel, der alles auf die leichte Schulter nimmt. Jeremiah wirkt in diesem Band wie eine komplett andere Person. Als hätte Jenny Han verzweifelt versucht, den Leser dazu zu bringen, Jeremiah nicht mehr zu mögen. Im zweiten Band soll es eine Szene gegeben haben, in der Conrad endlich von Belly ablassen kann, weil Jeremiah ihm verspricht, dass er sie gut behandeln wird. Davon habe ich im dritten Teil nichts mitbekommen. Und nur, weil Jeremiah plötzlich unausstehlich ist, macht es Conrad nicht automatisch zur besseren Wahl für Belly. Dass Jeremiah Belly abseits der Romanseiten betrügt und dieser Fakt wie beiläufig eingestreut wird, hat mich absolut nicht überzeugt und wirkte erzwungen. Trotzdem hat die Wendung ihren Zweck erfüllt: Jeremiah war er bei mir untendurch. Erst recht, als sich seine Kumpel in der Nacht seines Junggesellenabschieds komplett besoffen über die Geräuschkulisse in jener Nacht mit Lacie austauschen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Was wurde aus Steven? Der verlorene Charakter</span></div><div style="text-align: justify;">Was mit Steven ist? Nun, er kommt praktisch nicht vor. Während er im ersten Band noch halbwegs inkludiert wurde, durfte er im dritten Band die Bildfläche nicht mehr betreten. Vielleicht war es besser so und Jenny Han hat uns einen vierten entsetzlichen Charakter erspart.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Ein unfertiges Ende und eine überraschende Entscheidung </span></div><div style="text-align: justify;">Der Hoffnungsschimmer am Horizont: Belly entscheidet sich gegen die Hochzeit mit Jeremiah. Überraschungsmoment, denn so viel eigenständige Entscheidungskraft hätte ich ihr nach den zwei quälenden Bänden und dem dümmlichen Romantik-Geplänkel wirklich nicht mehr zugetraut. Das Ende ist das Einzige, das sich richtig anfühlt, denn nachdem Jeremiah Belly betrogen hat, dürfte er bei einem Großteil der Leser untendurch sein. Dennoch bleiben viele Fragen offen und das Ende wirkt unfertig. Come on, wir haben uns durch drei Romane durchgequält und uns in mehr als deutlichen Hinweisen von Jenny Han dazu bringen lassen, Conrad trotz seines ekelhaften Verhaltens als finalen Mann an Bellys’ Seite zu akzeptieren, nur um dann deren Beziehung auf drei Seiten gescmiert zu lesen? Selbst Jenny Han scheint gemerkt zu haben, dass das nicht ausreicht, um den Leser von der liebevollen Verbindung zu überzeugen und streut angeblich stattgefundene Momente aus der Vergangenheit ein, an die Belly oder Conrad sich erinnern. Dieser verzweifelte Versuch, Conrad wieder zu dem Heiligen zu machen, als den Belly ihn wahrnimmt, ist peinlich und ich habe mich fremdgeschämt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Kritischer Blick auf Bellys' Selbstwertgefühl</span></div><div style="text-align: justify;">Ich hätte mir für Belly wirklich gewünscht, dass sie die Einsicht hat, dass sie etwas Besseres verdient hat und sich endlich von beiden Brüdern abwendet. Eine einfache Entschuldigung kann deren respektloses und degradierendes Verhalten ihr gegenüber nicht wieder in Ordnung bringen und erweckt für junge Leser gar den Eindruck, eine solche Entwicklung sei erstrebenswert oder die Normalität. Hätte ich diese Buchreihe vor zehn Jahren gelesen, so hätte meine Meinung definitiv anders als heute ausgesehen. Ich kann nur hoffen, dass keine jungen Mädchen, die mit Selbstzweifeln zu kämpfen haben, diese Romane aufgrund fehlender Erfahrungswerte als Standard nehmen und sich von ihren zukünftigen Partner*innen so behandeln lassen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Das Ende der Tortur: Mein Gesamteindruck des Abschlussbandes</span></div><div style="text-align: justify;">Man nehme eine unreife Achtzehnjährige, die erzählt, als sei sie zwölf und die absolut hirnverbrannte Handlung, dass dieses Mädchen heiraten will: Man bekommt einen überzogenen Roman, der an Naivität nicht mehr zu überbieten ist. Die Dialoge wirken oft gezwungen und unglaubwürdig. Gott sei Dank ist es vorbei. Diese Buchreihe ist für junge Erwachsene, die mindestens ein halbes Gehirn ihr Eigen nennen, eine maximale Tortur. Es wäre spannender, einem Baum beim Wachsen zuzusehen, als sich durch diesen Roman zu quälen.</div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-8947094351398087982023-09-09T17:07:00.009+02:002023-09-09T17:07:50.236+02:00DIE BESTEN 58 ZITATE AUS "THE FOURTH WING - FLAMMENGEKÜSST" VON REBECCA YARROS<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT9gv32vsNRnTkMpyFBDhWAmevRgpe2kqUocjGkzd_PwjgIisIQ6MUNnhwsOfiVBOY5MuTVVBNdXUoWUgv2jiRuospH6omgSVJkbfl-cSv02tVyQ_khxmAfIcBiz8AmleNK3faDKJEEWiNC8Tbc4uzD5PSyVRmf4GCPeyog9Do46_pfkEciSIiWPfui-Lh/s1920/The%20Fourth%20Wing%20-%20Flammengeku%CC%88sst.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT9gv32vsNRnTkMpyFBDhWAmevRgpe2kqUocjGkzd_PwjgIisIQ6MUNnhwsOfiVBOY5MuTVVBNdXUoWUgv2jiRuospH6omgSVJkbfl-cSv02tVyQ_khxmAfIcBiz8AmleNK3faDKJEEWiNC8Tbc4uzD5PSyVRmf4GCPeyog9Do46_pfkEciSIiWPfui-Lh/w640-h360/The%20Fourth%20Wing%20-%20Flammengeku%CC%88sst.png" width="640" /></a><br /></p><span><a name='more'></a></span><p style="text-align: center;"><b>Im Folgenden habe ich die in meinen Augen besten Zitate aus dem ersten Band aus der Reihe um Violet Sorrengail zusammengetragen. In den Zitaten sind Spoiler enthalten.</b></p><p style="text-align: center;">Ich stoße ein spöttisches Schnauben aus. So viel also zu meiner Hoffnung auf Begnadigung. Nicht dass ich jemals auch nur ein Quäntchen Erbarmen erwartet habe von einer Frau, die berühmt dafür ist, keines zu haben. <span style="font-size: x-small;"><b>Seite 11</b></span></p><p style="text-align: center;">"Entscheide dich, Violet. Willst du als Schriftgelehrte sterben? Oder als Reiterin leben?" <b><span style="font-size: x-small;">Seite 19</span></b></p><p style="text-align: center;">Es erscheint grausam … aber die erste Regel hier am Basgiath lautet: Stelle niemals einen Drachen infrage. Sie neigen dazu, diejenigen einzuäschern, die sie für unverschämt halten. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 27</span></b></p><p style="text-align: center;">Der dritte dreht sich in meine Richtung … und mir stockt das Herz. Er ist groß, mit windzerzaustem schwarzem Haar und dunklen Augenbrauen. Seine Haut hat einen warmen, hellbraunen Ton, sein markantes Kinn ist von dunklen Bartstoppeln bedeckt. Als er die Arme vor dem Körper verschränkt, muss ich angesichts des Spiels seiner gestählten Muskeln mühsam schlucken. Und seine Augen … seine Augen haben die Farbe von gold gesprenkeltem Onyx. Der Kontrast ist verblüffend … geradezu atemberaubend - so wie alles an ihm. Seine Züge sind so scharf, dass sie aussehen wie gemeißelt. Sie sind nahezu perfekt, als hätte ein Bildhauer sein Leben lang an ihnen gearbeitet und dabei mindestens allein ein Jahr auf seinen Mund verwendet. Er ist der schönste Mann, den ich je gesehen habe. Und da ich im War College wohne, habe ich schon sehr viele Männer gesehen. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 35</span></b></p><p style="text-align: center;">"In Lederklamotten zu schlüpfen macht keine Reiterin aus, Vi. Sie werden dich in Stücke reißen. Und wenn sie es nicht tun, dann werden es die Drachen erledigen." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 68</span></b></p><div style="text-align: center;">Seine straffe Haltung erschlafft und das Flehen in seinen Augen versetzt meiner Empörung einen gehörigen Dämpfer. "Bitte, lass mich dich retten." </div><div style="text-align: center;">"Das kannst du nicht", flüstere ich. […] Entweder ende ich als Reiterin oder als Name auf einem Grabstein. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 68</span></b></div><p style="text-align: center;">"Ich kann ihnen das Händchen halten und einen Haufen leerer Versprechungen abgeben, dass jeder es hier schaffen wird, wenn sie dann ruhiger schlafen können, aber meiner Erfahrung nach sind sie mit der Wahrheit sehr viel besser bedient. […] Im Krieg sterben Menschen. Das ist auch nicht glorreich, wie es in Liedern besungen wird. Es gibt Genickbrüche und Stürze aus sechzig Metern Höhe. Es gibt nichts Romantisches an verbrannter Erde und dem Geruch nach Schwefel. Das", er zeigt auf die Zitadelle, "ist kein Märchen, bei dem jeder mit dem Leben davonkommt. Es ist die brutale, kalte, gefühllose Realität. Nicht alle hier werden es nach Hause schaffen … oder zurück zu dem, was von unserem Zuhause noch übrig ist. […] Wenn du dich jetzt also, verdammt noch mal, nicht zusammenreißt und um dein Leben kämpfst, dann nein … Du wirst es nicht schaffen." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 136</span></b></p><div style="text-align: center;">"Sie wissen mehr über Drachen als jeder andere im Quadranten, vermutlich sogar mehr als jeder andere auf dem Kontinent. Die Drachen entscheiden sich für stark und schlau." </div><div style="text-align: center;">"Die Drachen treffen ihre Entscheidungen aus Gründen, die sie nicht geneigt sind mit uns zu teilen." Er schiebt seinen Stuhl vom Pult weg. “Und Stärke bedeutet nicht immer physische Kraft, Violet.” <b><span style="font-size: x-small;">Seite 160</span></b></div><div><br /></div><div style="text-align: center;">"Ich hasse dich, verdammt." </div><div style="text-align: center;">Die Worte rutschen mir über die Lippen, bevor ich meinen Mund schließen kann. </div><div style="text-align: center;">"Das macht dich nicht zu etwas Besonderem." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 174</span></b></div><p style="text-align: center;">"Dich umzubringen würde mir keine Mühe machen, Violence. Dich am Leben zu lassen ist, was mir die meisten Schwierigkeiten bereitet." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 206</span></b></p><p style="text-align: center;">Schatten, du erinnerst dich? Sie hören alles, sie sehen alles. Und sie verbergen alles. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 207</span></b></p><p style="text-align: center;">"Die Sache ist die, Sorrengail. Hoffnung ist ein wankelmütiges, gefährliches Ding. Sie stiehlt deine Aufmerksamkeit und lenkt sie auf Möglichkeiten, anstatt sie dort zu belassen, wo sie hingehört - auf den Wahrscheinlichkeiten." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 207</span></b></p><p style="text-align: center;">"[W]enn ich weggehe, wenn ich mich verstecke … werde ich nie erfahren, ob ich das Zeug dazu habe, um es hier zu schaffen. Und während ich möglicherweise nicht überleben werde, wenn ich hierbleibe, weiß ich nicht, ob ich mit mir selbst leben kann, wenn ich weggehe." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 212</span></b></p><p style="text-align: center;">Das Dreschen findet immer am ersten Oktober statt. Egal ob er in dem Jahr nun auf einen Montag, Mittwoch oder Sonntag fällt. Am ersten Oktober betreten die Reiterkadetten des ersten Jahrgangs das schlüsselförmige, waldige Tal im Südwesten der Zitadelle und beten, dass sie wieder lebend herauskommen. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 243</span></b></p><p style="text-align: center;">"Tairn ist einer der stärksten Drachen auf dem Kontinent und die gewaltige Macht, die er kanalisiert, wird bald dir gehören. In den nächsten Monaten werden die Ungebundenen versuchen, einen neu gebundenen Reiter zu töten, solange die Bindung noch schwach ist und solange noch eine Chance besteht, dass dieser Drache sich umentscheidet und sie erwählt, um nicht ein ganzes Jahr zurückgeworfen zu werden. Und für Tairn? Für ihn werden sie so ziemlich alles tun. […] Es gibt einundvierzig ungebundene Reiter, für die du ab jetzt das Ziel Nummer eins bist." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 294</span></b></p><p style="text-align: center;">"Der Morgen nach dem Dreschen ist immer ein riesiges Durcheinander. Die Machtverhältnisse verschieben sich und du, kleine Sorrengail, bist jetzt auf dem Weg, eine der mächtigsten Reiterinnen im Quadranten zu werden. Jeder mit auch nur einem Funken Verstand fürchtet sich vor dir." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 305-306</span></b></p><p style="text-align: center;">Es ist schwer ein zweites Zuhause so sehr zu lieben wie das erste. […] Es ist leicht, wenn das zweite Zuhause das richtige ist. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 326</span></b></p><p style="text-align: center;">"Ist es das, wer du in deinem Kern bist? Jemand, der so verliebt ist in die Regeln, dass er nicht weiß, wann er sie für jemanden, der ihm etwas bedeutet, zurechtbiegen oder brechen muss? Jemand, der sich auf das Mindeste, was ich außerstande bin zu tun, konzentriert, dass er nicht sieht, dass ich so viel mehr kann?" <b><span style="font-size: x-small;">Seite 337</span></b></p><p style="text-align: center;">"Der erste Machtstoß ist unverkennbar. Das erste Mal, wenn er sich in dir herausbildet und dich von scheinbar endloser Energie umhüllt, wirst du süchtig nach diesem Rausch, nach all den Möglichkeiten, die du damit hast, nach der Kontrolle, die auf einmal in deinen Händen liegt. Aber hier ist der Knackpunkt - diese Macht kann sich ganz fix drehen und dich kontrollieren." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 402</span></b></p><p style="text-align: center;">"Du bist weggerannt. […] An dem Tag auf der Lichtung bist du weggerannt, als es drei gegen eine stand, und wir wissen beide, wenn es hart auf hart kommt, wirst du wieder wegrennen. Denn das ist es, was Feiglinge tun." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 411</span></b></p><p style="text-align: center;">Diesmal verebbt die Energie nicht; sie bleibt, summt unter meiner Haut und schrillt in meinen Ohren, überwältigt alle meine Sinne. Etwas in mir dehnt sich aus, wird beinahe zu groß für meinen Körper, zu gewaltig, um ihm Einhalt zu gebieten, und ein brennender Schmerz rast durch jede Faser, als ich auseinanderbreche, ein Geräusch wie von berstenden Knochen, das laut durch meinen Schädel hallt. Es ist, als wäre ich an den Nähten meines Wesens aufgerissen worden. Meine Knie schlagen auf den Boden und ich reiße meine Hände hoch an die Schläfen, in dem Versuch, alles, was ich bin, in meinen Schädel zurückzudrängen und mich zu zwingen zu schrumpfen. Energie strömt in mich hinein - eine Flut roher, unendlicher Kraft -, die alles auslöscht, was ich je war, und etwas völlig neues formt, während sie jede Pore ausfüllt, jedes Organ, jeden Knochen. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 415</span></b></p><p style="text-align: center;">Endlich versiegt der Schmerz, aber die Energie - die Kraft - nicht. Sie ist einfach … da, zirkuliert in meinen Adern, sättigt jede Zelle in meinem Körper. Sie ist alles, was ich bin, und alles, was ich sein kann. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 415</span></b></p><p style="text-align: center;">Mein tödliches, dummes Herz fühlt sich an, als wäre es von einer Faust umschlossen, die fest zudrückt. Ich würde jedes Opfer bringen, alles geben, was ich habe, um einen unbeherrschten Moment mit diesem Mann zu verbringen, an den ich für den Rest meines Lebens gefesselt bin. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 419</span></b></p><div style="text-align: center;">"Verdammt. Dich zu berühren war eine schlechte Idee."</div><div style="text-align: center;">"Die schlechteste", stimme ich zu […]. </div><div><div style="text-align: center;">"Dich zu küssen wäre ein katastrophaler Fehler. […] Wir werden es beide bereuen." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 425</span></b></div><div><p style="text-align: center;">Ich könnte für immer in dieser winzigen Nische des Wahnsinns existieren, wenn es bedeutet, dass sein Mund auf meinem bleibt, während meine Welt zusammenschrumpft auf die Hitze seines Körpers und die geschickten Bewegungen seiner Zunge. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 427</span></b></p><p style="text-align: center;">Wir sind ein Gewirr aus Zungen und Zähnen, forschenden Lippen und Händen, während um uns herum leise der Schnee fällt. Dieser Kuss überwältigt alle meine Sinne, überrollt mich mit einer Intensität, die mir bis tief ins Mark dringt. […] Ich will ihn. Nur ihn. Hier. Jetzt. Wo auch immer. Wann auch immer.” <b><span style="font-size: x-small;">Seite 427</span></b></p><p style="text-align: center;">Noch nie hat mich ein Kuss dermaßen die Kontrolle verlieren lassen. Noch nie habe ich jemanden so sehr begehrt wie ihn. Es ist berauschend und beängstigend zugleich, denn ich weiß, dass er in diesem Moment die Macht hat, mich zu brechen. Und ich würde ihn gewähren lassen. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 427</span></b></p><p style="text-align: center;">"Und im tiefsten Kern meines Wesens bin ich eine Reiterin, Dain. Tairn hat es gewusst. Andarana hat es gewusst. Darum haben sie mich erwählt. und solange du nicht aufhören kannst mich in einen gläsernen Käfig sperren zu wollen, werden wir das nicht überwinden, egal wie viele Jahre wir bereits eng befreundet sind." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 439</span></b></p><p style="text-align: center;">"Du machst dir Sorgen um die Stärke des Geschwaders, […] aber, Violet, er ist nicht der mächtigste Reiter unserer Generation. Du bist es." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 442</span></b></p><p style="text-align: center;">"Beschütze sie, als wärst du ich." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 447</span></b></p><p style="text-align: center;">Ich weiß, du willst das nicht hören, aber manchmal muss man wissen, wann es so weit ist den Todesstoß auszuführen, Mira. Deshalb musst du dafür sorgen, dass Violet in den Schreiberquadranten kommt. Sie wird niemals dazu fähig sein, ein Leben zu nehmen. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 455</span></b></p><p style="text-align: center;">Ich sollte diese Dinge nicht sagen. Es sind Dinge, die Familien hinter verschlossenen Türen halten, damit sie ihren polierten, tadellosen verschlossenen Türen halten, damit sie ihren polierten, tadellosen Ruf wie eine Rüstung tragen können, wenn sie unter Leuten sind. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 473</span></b></p><p style="text-align: center;">"Und ich bin zu sehr damit beschäftigt zu versuchen ihren unmöglichen Ansprüchen zu genügen, um mich zu fragen, ob ich diesen Ansprüchen überhaupt genügen will." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 474</span></b></p><p style="text-align: center;">Es gibt keine stärkere Bindung als die zwischen zwei verpaarten Drachen. Sie geht hinaus über die Tiefe menschlicher Liebe und Hingabe, wurzelt in einem ursprünglichen, unbestreitbaren Bedürfnis nach Nähe. der eine kann nicht ohne den anderen überleben. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 497</span></b></p><p></p><div style="text-align: center;">"Sei kein Arsch", flüstere ich. </div><div style="text-align: center;">"Ich habe noch nicht mal angefangen ein Arsch zu sein." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 516</span></b></div><br /><div style="text-align: center;">"Willst du heute eigentlich auch nochmal deinem Job nachgehen?", frage ich Dain und lächele süßlich. "Denn es ist mir ein Rätsel, wie du vergessen kannst, dass du der Staffelführer bist." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 518</span></b></div><p></p><p style="text-align: center;">"Er mag über Schatten gebieten, aber wenn du ihn gewähren lässt, wirst du selbst zu einem."<b><span style="font-size: x-small;"> Seite 524</span></b></p><p style="text-align: center;">"Um die War Games zu gewinnen, braucht es keine Stärke. Es braucht Gerissenheit. Um zu wissen, wie man am besten zuschlägt, musst du erkannt haben, wo deine Feinde - deine Freunde - am verwundbarsten sind. Niemand bleibt für immer dein Freund, Mira. Irgendwann werden die, die uns am nächsten stehen, in irgendeiner Weise zu unseren Feinden, sei es durch gut gemeinte Liebe oder Gleichgültigkeit. Und manchmal, wenn wir lange genug leben, werden wir zu ihren Erzfeinden. <i>Seite achtzig, Das Buch von Brennan"</i> <b><span style="font-size: x-small;">Seite 523</span></b></p><p style="text-align: center;">"Seit dem Moment, als ich dich auf dem Viadukt sah, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, alles, was es über dich zu wissen gibt, in Erfahrung zu bringen. […] Man weiß nur, wie man jemanden vernichten kann, wenn man ihn verstanden hat." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 534</span></b></p><p style="text-align: center;">Ich bin der Himmel und die Kraft eines jeden Sturms, der je war. Ich bin unendlich. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 555</span></b></p><p style="text-align: center;">"Der Tod eines Kadetten ist eine unvermeidbare, aber hinnehmbare Tragödie. Bei diesem Prozess wird die Herde ausgedünnt und es bleiben nur die stärksten Reiter übrig, und solange die Todesursache nicht gegen den Kodex verstößt, soll kein Reiter, der an der Auslöschung des Lebens eines anderen beteiligt ist, bestraft werden. <i>Major Afendra, Leitfaden für den Reiterquadranten"</i> <b><span style="font-size: x-small;">Seite 556</span></b></p><p style="text-align: center;">"Sie ist kein Kind. Sie ist eine erwachsene Frau. Eine Reiterin. Fang an sie wie eine zu behandeln oder hab wenigstens den Anstand, ihr die Wahrheit zu sagen." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 561</span></b></p><p style="text-align: center;">"Ich bin nicht wütend, dass Jack tot ist. […] Ich bin wütend, dass sein Tod mich verändert." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 567</span></b></p><p></p><div style="text-align: center;">"Wir sind Reiter", sagt er, als wäre dies Erklärung genug. Er ergreift meine Hände und führt sie an seine Brust. "Also tu, was immer nötig ist, um es herauszulassen. Willst du schreien? Dann schrei mich an. Du willst auf etwas einschlagen? Schlag mich. Ich kann es aushalten." </div><div style="text-align: center;">Ihn schlagen ist das Letzte, was ich will, und plötzlich mag ich nicht mehr kämpfen. </div><div style="text-align: center;">"Komm schon", flüstert er. "Zeig mir, was du draufhast." </div><div style="text-align: center;">Ich hebe mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 569</span></b></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Ich will die Wut durch Lust ersetzen, das Sterben des Tages durch die pulsierende Gewissheit meines eigenen Am-Leben-Seins. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 571</span></b></div><p></p><p style="text-align: center;">"Violet." Mein Name aus seinem Mund klingt wie eine Warnung. Als wäre er etwas, vor dem ich mich in Acht nehmen sollte. <i>Violet</i>. Er spricht meinen Namen nur laut aus, wenn wir beide allein sind, wenn alle Schranken und Masken zwischen uns wegfallen - und, Himmel, ich will ihn meinen Namen immer wieder so sagen hören. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 574</span></b></p><p></p><div style="text-align: center;">"Ich habe noch nie dermaßen die Kontrolle verloren", sagt er, stützt sich auf eine Hand auf und streicht mir mit der anderen eine Strähne aus dem Gesicht. […] </div><div style="text-align: center;">"Ich auch nicht." Mein Lächeln verwandelt sich in ein breites Grinsen. "Wobei ich auch noch nie die Macht hatte, über die ich die Kontrolle hätte verlieren können." <b><span style="font-size: x-small;">Seite 581</span></b></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Und während andere es eilig haben sich vor mich zu stellen, steht er an meiner Seite, in dem Vertrauen, dass ich mich behaupten kann. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 616</span></b></div><p></p><p style="text-align: center;">[W]enn ich nur wüsste, was ich für ihn bin. Aber die Sehnsucht, die mein Herz als Geisel hält, dieses drängende Bedürfnis, bei ihm zu sein, weil ich weiß, dass er leidet, auch wenn es bedeutet, dass ich mich dafür kopfüber ins Ungewisse stürzen muss … Ich kann nicht leugnen, was er für mich ist. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 619-620</span></b></p><p style="text-align: center;">"Und die Hundertsieben unschuldigen Kinder der hingerichteten Offiziere sollen fortan gezeichnet sein mit dem sogenannten Rebellionsmal, ausgeführt durch den Drachen, der die Gerechtigkeit des Königs ausübt. Und um die Gnade unseres großartigen Königs zu zeigen, werden sie alle in den prestigeträchtigen Reiterquadranten von Basgiath eingezogen, damit sie ihre Loyalität dem Königreich gegenüber mit ihrem Dienst oder ihrem Tod unter Beweis stellen können. <i>Nachtrag 4.2 - Der Vertrag von Aretia</i>" <b><span style="font-size: x-small;">Seite 622</span></b></p><p style="text-align: center;">Er hat sich die Leben von Hundertsieben Gezeichneten in den Rücken ritzen lassen und die Verantwortung für sie übernommen. Aber wer übernimmt Verantwortung für <i>ihn</i>? Wer kümmert sich um <i>ihn</i>? <span style="font-size: x-small;"><b>Seite 623</b></span></p><p style="text-align: center;">Die Welt - und jeder darin - kann untergehen und es wäre mir egal, solange ich bei ihm bin. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 626</span></b></p><p style="text-align: center;">Es tut weh, wenn man alles, was man zu wissen glaubt, über den Haufen werfen muss. Lügen sind tröstlich. Die Wahrheit ist schmerzhaft. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 681</span></b></p><p style="text-align: center;">Es braucht nur eine einzige verzweifelte Generation, um die Geschichte zu verändern - ja sogar um sie auszulöschen. […] Eine Generation, um den Text zu ändern. Eine Generation, die entscheidet diesen Text zu lehren, Die nächste wächst heran und die Lüge hält Einzug in die Geschichte. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 684</span></b></p><p style="text-align: center;">Wir können als Feiglinge leben oder als Reiter sterben. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 696</span></b></p><p style="text-align: center;">Ich werde keine unschuldigen Menschen sterben lassen, egal auf welcher Seite der Grenze sie leben. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 697</span></b></p><p style="text-align: center;">Ich hatte vergessen, wie es sich anfühlt geliebt zu werden, richtig und wirklich geliebt zu werden. […] Aber dann schenkte Violet mir jene Worte, schenkte mir ihr Vertrauen und ihr Herz, und ich erinnerte mich wieder. Ich will verdammt sein, wenn ich nicht darum kämpfe, es zu behalten. <b><span style="font-size: x-small;">Seite 761</span></b></p><p style="text-align: center;">Brennan grinst nur und breitet seine Arme aus. "Willkommen in der Revolution, Violet."<span style="font-size: x-small;"><b> Seite 762</b></span></p></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-38403582467070096272023-09-01T16:24:00.009+02:002023-09-01T16:25:06.905+02:00GEFÄHRLICHE ABSTIMMUNG IM INTERNET - WER SOLL STERBEN? REZENSION "ANONYM" VON URSULA POZNANSKI UND ARNO STROBEL<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7-DjM6Ge5tksI564u92zPAw47DP4l4fC-Yfc6n01e3cYhTAI4aqyMJ5IEs05CUGRF7EKfYjn_Bw54v93ZWRao3hMvCNVcSHYXcqpyB6Rw0TrZwWMhlg8hAJfVgPs0a6EJ6WK7J2bbEssGyfMoYbu8_Lw7kW0l5klXr8eQ2wBdfftar-_06A123vzM7CO-/s1920/Anonym.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7-DjM6Ge5tksI564u92zPAw47DP4l4fC-Yfc6n01e3cYhTAI4aqyMJ5IEs05CUGRF7EKfYjn_Bw54v93ZWRao3hMvCNVcSHYXcqpyB6Rw0TrZwWMhlg8hAJfVgPs0a6EJ6WK7J2bbEssGyfMoYbu8_Lw7kW0l5klXr8eQ2wBdfftar-_06A123vzM7CO-/w640-h360/Anonym.png" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> "Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr." </div><div class="separator" style="text-align: justify;">Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums «Morituri». Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben…</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Sie stoßen ihn in den Dreck und reißen ihm alles vom Leib.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Industriespionage und Sabotage sind ein ernstzunehmendes Problem, das gemeinsam mit dem Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten der deutschen Wirtschaft mehr als 200 Milliarden Euro Schaden verursacht (Quelle: <a href="https://www.tagesschau.de/wirtschaft/cybercrime-deutschland-100.html" target="_blank">Tagesschau</a>). Es ist erschreckend, wie kinderleicht Cyberkriminalität sich seitens der Täter in die Realität umsetzen lässt. Anders als vor ein paar Jahren, als das Gesicht für einen Raub bestenfalls unter einer dunklen Maske unkenntlich gemacht werden konnte, verstecken sich Täter heutzutage hinter ihrer Anonymität und gefakten IP-Adressen im Netz, wo gewiefte Experten kaum Spuren hinterlassen und die Beweislast beunruhigend gering ist. Diese Thematik greifen Poznanski und Strobel in ihrem neuen Thriller "Anonym" auf.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel des Romans ist perfekt gewählt. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover zeigt den Hamburger Hafen als Symbolbild für den Schauplatz der Geschichte. Ansonsten eher nichttsaggend und unaufregend. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Der Aufhänger der Inhaltsangabe ist spannend, geht dann jedoch über in eher unspektakuläres Geplänkel, das der Romanidee nicht gerechtwerden kann. Die platte Aussage: “Das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen”, gibt einen Vorgeschmack darauf, dass sich die Beamten bei den Ermittlungen mit der Geschwindikeit eines Faultiers fortbewegen und keine Details zu fassen bekommen, die der Geschichte die erwünschte Wendung geben könnten. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die Idee der Geschichte stützt sich auf die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen der digitalen Welt und führt uns vor Augen, wie sich fehlender Schutz vor Internetbetrügern auswirken kann. Ein Internetforum im Darknet macht Schlagzeilen, nachdem der Mord eines Anwalts darin angekündigt wurde. Der perfide, anonyme Täter fordert dazu auf, über das Forum Vorschläge einzureichen, wer als nächstes sterben soll und lässt die Leser dann abstimmen, ehe er als die “gerechte Hand”, als die er sich selbst wahrnimmt, die Tat vollstreckt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und die beiden Kriminalbeamten Nina Salomon und Daniel Buchholz müssen auf jedes Detail achtgeben, um aus der Anonymität des Internet sinnvolle Schlüsse zu ziehen. Das gewisse Etwas, der Biss der Geschichte, hat mir leider an einzelnen Stellen deutlich gefehlt. Mangelnde Details führen hier zu Punktabzug.<b><span style="font-size: x-small;"> 2/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Zu Beginn des Romans treffen die beiden Kriminalbeamten Salomon und Buchholz zum ersten Mal aufeinander und können sich offensichtlich schon auf den ersten Blick nicht gut riechen. Für meinen Geschmack viel zu schnell wandelt sich die Beziehung in eine seltsame “Freundschaft”, die zum Ende hin einige Fragen offenlässt. Die Geschichte gewinnt nur sehr langsam an Fahrt und gleicht einem schlecht gemachten Tatort. Das Katz-und-Maus-Spiel ist wenig aufschlussreich und einleuchtende Erkenntnisse bleiben aus. Die Auflösung ist für den aufmerksamen Leser knapp und vorhersehbar, wenn auch nicht langweilig. Beide Kriminalbeamte erzählen aus ihrer Perspektive, während nur vereinzelt Ausschnitte aus der Täterperspektive einen Einblick in das Innenleben eines Mörders geben sollen. Die Darlegungen bleiben nichtssagend. Die Vorgehensweise in den Ermittlungen ist nicht nur zäh, sondern auch unrealistisch und teils unprofessionell. <b><span style="font-size: x-small;">1/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Polizisten sind interessant. Welcher der beiden Autoren was geschrieben hat, bleibt dabei unklar, einen eindeutigen Unterschied konnte ich nicht erkennen; beide sind weder negativ noch positiv herausgestochen. Besonders dadurch, dass die Ereignisse sich im Kreis drehen, fühlt sich die Geschichte sehr langatmig an und bietet kaum Potenzial zum Miträtseln. <b><span style="font-size: x-small;">2/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Unsere beiden Kriminalbeamte Nina Salomon und Daniel Buchholz sind ein sehr unterschiedliches Paar. Nina Salomon ist spontan und impulsiv, Daniel Buchholz ein totaler Kontrollfreak, der sich seine Schuhe maßanfertigen lässt. Es fiel mir schwer, mit Nina und ihrer temperamentvollen Art warmzuwerden, erst recht, je weiter die Geschichte voranschreitet. Sowohl Nina als auch Daniel beide können nicht allein sein und suchen verzweifelt nach (körperlicher) Nähe. Die Autoren versuchen den Charakteren Leben einzuhauchen, was an sich gut gelingt, doch scheint die Charakterentwicklung teils hastig. Die Beziehung entwickelt sich schlagartig, nachdem sich zuvor andeutet, dass die beiden sich nicht ausstehen können. Intelligente Schlussfolgerungen bleiben bei beiden aus, sodass keine Thriller-Gänsehaut aufkommen kann. <span style="font-size: x-small;"><b>1/3</b></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Während die Idee wirklich bei mir punkten konnte und einiges an Potenzial innehatte, hat mich die zähe Umsetzung enttäuscht. Die Geschichte selbst ist spannend und könnte, wenn sie denn an Schwung gewinnen würde, an die Nieren gehen. Das Thema ist durch die innewohnende Aktualität packend und beklemmend zugleich. Der Täter nutzt die Sensationslust und Indeskretion der breiten Masse aus und versucht dadurch eine starke Botschaft: Hinter der Anonymität des Internets lässt es sich leicht verstecken - und das birgt nicht wenige Risiken.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>11/25 - Ein unbekannter Täter, der sich hinter seiner Anonymität versteckt.</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><b><div style="text-align: center;"><b style="background-color: #e06666;">Spoilerwarnung: Der kommende Absatz enthält Details, die die Handlung des Buches betreffen und möglicherweise den Lesegenuss beeinflussen könnten.</b></div></b><div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SPOILERALARM</span> Dass Nina ständig meint, alles im Alleingang erledigen zu müssen, ist abartig nervig. Welche ernstzunehmende Polizistin würde sich für polizeiliche Ermittlungen mit zwielichtigen Typen aus Darknet-Foren verabreden und schöne Augen machen, geschweige denn sich selbst für den eigenen potenziellen Tod zu nominieren, ungeachtet aller Konsequenzen?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Onkel von Sandra ist verständlicherweise nach ihrem Tod sehr aufgebracht. Aber einem Polizisten damit zu drohen, dass er keine Ruhe mehr finden wird, weil er den Tod der Nichte nicht verhindern konnte, nachdem sie in Gewalt des irren Täters gekommen war, ist mir schlicht unbegreiflich und an Surrealismus nicht mehr zu überbieten.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Kein einziger Polizist reagiert auf die letzte Abstimmung, bei der ein “überkorrekter Beamter, der für seinen Erfolg über Leichen geht” zur Abstimmung steht. In dieser Sekunde war mir sofort klar, dass es sich dabei um Daniel handeln muss. Wie man als Leser auf den Trichter nicht kommen kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Der Spannungshöhepunkt kündigt sich dementsprechend vorab an, was dem Finale einiges an Potenzial raubt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Tom ist von Anfang an unscheinbar. Für das aufmerksame Auge des geübten Lesers zu unscheinbar. Ein unmenschliches, wenn auch psychologisch interessantes Finale. Es ist aber auch zu schön, dass sich Toms' Handschellen im entscheidenden Moment verhaken und er so praktischerweise zum Selbstmörder wird.</div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-8672628279245898252023-08-30T16:34:00.002+02:002023-08-30T16:35:44.094+02:00WAS HAST DU IN DIESER NACHT GETAN? REZENSION "FLASHBACK" VON ANDREA BARTZ<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLcVUdQucyvg0alGKC0xZN8YE9l_DTh2KOdWvf2dSNgCesOW7QGpHRV-KUCPAtAiGwgZ_5Vj0z8Pe1l5Py76m8QgqC5vJxaCPqnktiZAGpnbu4m6SYo-puMIWN5tmTv3Qnzlo1ik6h291BGUpdU35j-TbPyVdb3iaMQx3RHNDaXSasTdLxoZ8VDl80lL8d/s1920/Flashback.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLcVUdQucyvg0alGKC0xZN8YE9l_DTh2KOdWvf2dSNgCesOW7QGpHRV-KUCPAtAiGwgZ_5Vj0z8Pe1l5Py76m8QgqC5vJxaCPqnktiZAGpnbu4m6SYo-puMIWN5tmTv3Qnzlo1ik6h291BGUpdU35j-TbPyVdb3iaMQx3RHNDaXSasTdLxoZ8VDl80lL8d/w640-h360/Flashback.png" width="640" /></a><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Traue niemandem. Am wenigsten dir selbst. 2009: Über den Dächern von Brooklyn feiert eine Gruppe junger New Yorker wie im Rausch. Für Lindsay endet die Party wie so oft mit einem Blackout. Am nächsten Morgen erinnert sie sich an nichts. Doch etwas Schreckliches ist passiert: Während alle feierten, hat sich ihre beste Freundin Edie wenige Stockwerke tiefer erschossen. 2019: Lindsay hat mit den Ereignissen von vor zehn Jahren eigentlich abgeschlossen. Doch dann begegnet sie einer Freundin von damals, und alte Wunden reißen wieder auf. War Edies Tod wirklich Selbstmord? Wer könnte ihr etwas angetan haben? Stück für Stück setzt Lindsay das Bild jener verlorenen Nacht zusammen. Nur ihre eigene Erinnerung lässt sie dabei immer wieder im Stich, und sie beschleicht ein grauenhafter Verdacht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Ich hatte wieder diesen Traum: Ich liege blutend auf dem Boden und versuche zu schreien, doch ich bringe keinen Ton heraus.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Den Roman “Flashback” habe ich spontan in der Bücherei gegriffen und mitgenommen, nachdem mich die Inhaltsangabe wirklich überzeugt hat. Die grundsätzliche Thematik fand ich sehr spannend und emotional ansprechend, weshalb ich mir vom Roman auch eine gewisse Tiefe erwartet hatte. Stattdessen wird hier und da zwar an der Oberfläche gekratzt, doch von “unter die Haut gehen” kann hier leider nicht die Rede sein.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel ist in meinen Augen nicht ganz passend gewählt, da die Protagonistin eher Blackouts als Flashbacks hat. Sie wird von keinen seltsamen Halluzinationen heimgesucht und kann sich oft nicht das erinnern, was sie unter dem Einfluss von Alkohol getan hat, sodass ich den Zusammenhang mit der Geschichte nicht erkennen kann. <b><span style="font-size: x-small;">0/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Ein an den Inhalt und den Ort des Geschehens anknüpfendes, düsteres Cover. Optisch eher nichtssagend und unauffällig. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe verspricht eine wirklich spannende Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart und hat mich sofort überzeugt, diesen Thriller lesen zu wollen, von dem ich mir durch die Inhaltsangabe temporeiche Szenen und tiefgehende Gespräche wie auch schlüssige Aufklärungsversuche erwartete. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die Idee gefällt mir grundsätzlich gut, auch wenn sie mich hier leider durch fehlende Details und Einfallsreichtum nicht wirklich überzeugen konnte. Die vor zehn Jahren verstorbene Edie soll sich vermeintlich selbst umgebracht haben. Bei einem Treffen mit ihrer damaligen Freundin Sarah wird Lindsay daran erinnert, dass Sarah, die Edie damals fand, nicht an einen Selbstmord glaubte, und macht sich selbst auf Spurensuche, nachdem der Tod ihrer besten Freundin von damals ihr keine Ruhe lässt. Als schlecht gemachte Reise durch die Zeit trippelt der Leser von Verdächtigem zu Verdächtigem. Die Idee wirkt sehr abgekupfert, zumal das Buch den Titel "Thriller" nicht wirklich verdient hat. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Lindsay scheint besessen davon, den eigentlich als Selbstmord deklarierten Fall ihrer besten Freundin Edie neu aufzurollen. Zehn Jahre ist es her, dass die gemeinsame Freundin Sarah Edie tot in ihrem Wohnzimmer gefunden hat. Zehn Jahre, in denen sich die damalige Freundesgruppe auseinandergelebt hat und jeder für sich ein neues Leben begonnen hat. Immer wieder werden die alten Zeiten thematisiert, in denen sich die damals etwa 23-Jährigen in meinen Augen eher wie aufmüpfige Teenager in der Pubertät verhalten. Die Geschichte dreht sich dauerhaft im Kreis und zahlreiche nichtssagende Dialoge ziehen die Auflösung künstlich in die Länge, die mich dann jedoch, nachdem die Autorin den Verdacht auf einen Charakter lenkt, wirklich überrascht und in Atem gehalten hat. <b><span style="font-size: x-small;">1/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil ist penetrant jugendlich und ich hatte nicht den Eindruck, die Perspektive einer Person zu lesen, die angeblich mehr als dreißig Jahre Lebenserfahrung haben soll. Anfangs fand ich den Stil sehr erfrischend und angenehm zu lesen, aber je öfter sich Sachverhalte, die bereits dargelegt waren, wiederholten, umso anstrengender wurde der Erzählstil, zumal wirklich viele inhaltsfüllende, unnötige Details eingefügt werden. Es war schwierig für mich, mir immer wieder vor Augen zu halten, dass es sich um eine Frau in ihrem Mittdreißigern handelt und nicht um einen eifersüchtigen Teenie. Der Schreibstil ist flüssig, sodass ich als Leser trotzdem an der Geschichte dranblieb. <b><span style="font-size: x-small;">2/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Lindsay hat - wenn man die Abhängigkeit von Anti-Depressiva und Co weglässt - keinen wirklichen Charakter. Sie verdächtigt wirklich jeden, der im Zusammenhang mit Edie erwähnt wird, ihre beste Freundin umgebracht zu haben, obwohl die einzige Person, die ein wirkliches Motiv hat, sie selbst ist. Daher konnte sie bei mir wenig Sympathiepunkte sammeln. Auch die anderen Charaktere bleiben flach und jedes Klischee wird bedient. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Nachdem das Finale so ziemlich das einzig Überraschende an diesem Thriller war, bin ich leider nicht wirklich begeistert und bleibe etwas enttäuscht zurück. Die Inhaltsangabe hatte mir richtig Lust auf den Roman gemacht - rückblickend viel heiße Luft um Nichts. Man hätte diese Geschichte problemlos auf der Hälfte der Seitenanzahl erzählen können, ohne dass der Roman auch nur im Entferntesten im Inhalt hätte einbüßen müssen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>11/25 - Leider viel unausgeschöpftes Potenzial einer sich im Kreis drehenden Geschichte.</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Wer den Roman bereits gelesen hat oder dies nicht mehr vorhat, kann gerne noch weiterlesen und sich damit vertraut machen, was ich über einige Details des Romans gedacht habe. Hier wird allerdings dementsprechend auch nicht Halt gemacht vor Spoilern.<div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SPOILERALARM</span> Ich hätte mir gewünscht, dass Lindsay noch stärker den Gedanken verfolgt, dass sie selbst die Mörderin ihrer besten Freundin sein könnte: Die Hinweise, die die Autorin uns liefert, deuten in ihrer breiten Masse fast ohne Zweifel darauf hin: Linday kann sich nicht erinnern, was in jener Nacht geschehen ist, kann mit einer Waffe umgehen, kann innerlich nicht damit abschließen und hatte vor, mit ihrer vermeintlich besten Freundin Edie zu brechen. Es wirkte auf mich, als würde die Autorin den Leser auf diese Fährte locken wollen, während Lindsay selbst ihre gesamte damalige Freundesgruppe nach und nach verdächtigt. Wäre tatsächlich Lindsay am Ende schuldig gewesen, hätte ich auch das Ende sehr schlecht gefunden, weil es von Anfang an zu offensichtlich gewesen wäre.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Edie wird im kompletten Roman sowohl von Lindsay als auch allen anderen, die ein Kapitel aus ihrer Perspektive erzählen, als egoistisches Miststück charakterisiert, deren Freiheitsliebe über dem Wohl ihrer Freunde stand. Erst am Ende, nachdem klar ist, dass Tessa als Edies’ ehemalige Freundin die Mörderin ist, kommt Lindsay dann auf die Idee: Hey, eigentlich war Edie ja gar nicht so übel und konnte auch wirklich nett sein. Falls das beim Leser Mitleid erzeugen soll, hat es bei mir nicht funktioniert. Man kann nicht über fünfhundert Seiten das Bild einer Narzisstin erzeugen und dann im vorletzten Satz beiläufig erwähnen, sie sei ja eigentlich im Kern doch ein guter Mensch mit Herz gewesen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Ende hat mich, wie oben bereits erwähnt, wirklich überrascht. Rückblickend frage ich mich, ob ich auf die Idee mit Tessa nur deshalb nicht gekommen bin, weil ich der Autorin nach der schwachen Leistung im Inhalt keine derartige Wendung zutraute oder tatsächlich eingelullt war von ihrer vermeintlichen Sympathie und Wärme. Über die Dauer des gesamten Romans habe ich Tessa wahrgenommen als unscheinbare Nebenfigur ohne große Aufgabe. Immer wieder wendet sich Lindsay vertrauensvoll an sie, sodass Tessa natürlich immer über alle Informationen verfügt, um ihre Freundin auf eine falsche Fährte zu locken. Im Nachhinein eigentlich relativ logisch und schlüssig, wobei sich Tessas’ Charakter dann zum Ende hin natürlich um 180 Grad dreht, als sie Lindsay ihr wahres Gesicht zeigt.</div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-21370685282568247472023-08-28T21:20:00.007+02:002023-08-28T21:20:59.842+02:00WER SOLL DIR JETZT NOCH GLAUBEN: REZENSION "FAKE" VON ARNO STROBEL<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2MThJwplrJI20KSJ9kHXU9eKrUAftJftfPY28CwGinzfgBcH995LL8_mh0FxkBr4ubk03iMBJ0OdpaGxJ6_0kOcmu6HXrY0ASZwlfHOFNogsDZSRVg2iKUFtCmLJiXo3jOJ1MI8NB-mSXdokX6p9bSlmx-W5I3wxBz4OTg-BWUimiTuZtb2G4Hc-6aWH4/s1920/Fake.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2MThJwplrJI20KSJ9kHXU9eKrUAftJftfPY28CwGinzfgBcH995LL8_mh0FxkBr4ubk03iMBJ0OdpaGxJ6_0kOcmu6HXrY0ASZwlfHOFNogsDZSRVg2iKUFtCmLJiXo3jOJ1MI8NB-mSXdokX6p9bSlmx-W5I3wxBz4OTg-BWUimiTuZtb2G4Hc-6aWH4/w640-h360/Fake.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn. Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Sie hat es sofort gewusst, als er zur Tür hereingekommen ist.</div><span><a name='more'></a></span><div><br /></div><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Ich habe die Geschichte in der App unserer Bücherei gefunden und als Hörbuch gehört. Es fiel mir unheimlich schwer, die Geschichte nicht in einem Rutsch durchzuhören. In den letzten Monaten habe ich Thrillergeschichten für mich entdeckt, muss aber auch gestehen, dass ich so etwas Grausames vor dem Einschlafen nicht lesen könnte.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel passt in dem Fall sehr gut zur Geschichte, vermutlich hätte es kein besseres Schlagwort geben können. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover ist sehr einfach gehalten und gewinnt sicherlich keinen Schönheitspreis, erfüllt lediglich seinen Zweck. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe gelingt im Grunde gut, nimmt der Geschichte aber auch dadurch etwas Spannung, dass das ihn überführende Video bereits genannt wird, was sich allerdings im Roman erst gegen späte Mitte der Geschichte herauskristallisiert. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Die Idee hat mich von Anfang an überzeugen können. Der Protagonist, Patrick Dorsten, scheint von Seite eins an ein liebevoller Ehemann zu sein, der seiner Frau jeden Wunsch von den Lippen abliest. Und dennoch steht eines Morgens die Polizei vor seiner Tür und stellt merkwürdige Fragen über das Verschwinden einer Frau, von der Patrick behauptet, sie nicht zu kennen. Im Laufe der Geschichte verdichtet sich die Beweislage um seine Person, während Patrick seine Unschuld beteuert. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Die Geschichte gewinnt nur zäh an Fahrt, ist aber dennoch spannend. Patrick Dorsten wirkt wie ein aufrichtiger Mann und passt partout nicht ins Profil des frauenfeindlichen Täters. Sehr spannend ist daher, dass seine Unschuld dem Leser über die Dauer der Geschichte bewusst ist und sich die Frage ableitet, wer ihm die schrecklichen Taten anhängen will. Patricks’ unschuldige Perspektive ist auch deshalb so interessant, weil Strobel sehr realistisch darstellt, wie für den eigentlich im sozialen Umfeld geschätzten Protagonisten Freundschaften zu bröckeln beginnen, Kollegen sich gegen ihn wenden und sein Kreis der Vertrauten immer kleiner wird. Die Konsequenzen dessen, dass seine vermeintlichen Taten im Netz veröffentlicht und von Fremden diskutiert werden, gehen unter die Haut. Die Geschichte dreht sich leider im Kreis und wird mit zahlreichen nichtssagenden Dialogen gefüllt. Die Arbeit der Polizei wirkt unprofessionell und lückenhaft. Die Auflösung der Geschichte wirkte inszeniert, mehr dazu in meiner neuen Kategorie “Spoileralarm”. <b><span style="font-size: x-small;">2/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil ist sehr neutral und sachlich; bis auf einige wenige emotionale Reaktionen auf Wendungen der Geschichte bleibt die Sprache nüchtern. Die Einschübe aus der Gegenwart wirken anfangs sehr holprig und überflüssig. Es wird fast zwanghaft versucht, Spannung aufzubauen. Die Einschübe werden aus der Ich-Perspektive erzählt, während der Hauptteil als Personaler-Erzähler berichtet. Es ist der Geschichte dienlich, wirkt aber bis zum Ende hin unpassend und unterbricht den Fluss der Geschichte. <b><span style="font-size: x-small;">3/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Die Kommissarin Hensch ist ein interessanter Charakter. Beim ersten Zusammentreffen unscheinbar und praktisch mundtot entwickelt sie sich zur skeptischen Polizistin, die gelegentlich persönlich wird, aber dennoch keine relevante Rolle einnimmt. Vielmehr ist der männliche Polizist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Patricks’ Ehefrau Julia ist sehr verständnisvoll und hält zumindest anfangs zu ihrem Mann. Doch je mehr sich die Beweislage verdichtet, desto skeptischer wird sie gegenüber Patrick. Ihre Figur wirkt flach und klischeehaft. Patrick Dorsten als Hauptfigur dieser Geschichte hat mich definitiv von der Ausarbeitung am meisten überzeugt, gleichzeitig erfahren wir verhältnismäßig wenig über seine Vergangenheit. Der Fokus liegt ganz klar auf den Anschuldigungen und dem Fall der verschwundenen Frau. <b><span style="font-size: x-small;">1/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Ein gewöhnlicher Mann wird verdächtigt, für das Verschwinden einer Frau und später für den Mord an deren Freundin verantwortlich zu sein. Besonders spannend war für mich die Perspektive des unschuldigen Verdächtigen, der verzweifelt gegen Anschuldigungen ankämpfen musst, während sich die Schlinge um seinen Hals eher zieht und die Lage zuspitzt. Das Ende war für mich wahrlich unerwartet.</div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>15/25 - Ein überzeugender Psychothriller, der den Leser an der Nase herumführt.</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Wer den Roman bereits gelesen hat oder dies nicht mehr vorhat, kann gerne noch weiterlesen und sich damit vertraut machen, was ich über einige Details des Romans gedacht habe. Hier wird allerdings dementsprechend auch nicht Halt gemacht vor Spoilern.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SPOILERALARM</span> Ich hatte von Anfang an Peter als Täter im Kopf. Als enger Vertrauter von Patrick erfährt er die Neuigkeiten um den Fall zuerst. Sein Motiv allerdings war mir bis zum Ende ein absolutes Rätsel. Aber Peter verhält sich alles andere als freundschaftlich und ich hatte sogar den Eindruck, dass er Gefallen daran finden würde, mit Julia die Beziehung von der freundschaftlichen Ebene aus zu intensivieren. Zwischendurch hatte ich Angst, dass Julia vom Mörder ebenfalls zum neuen Opfer auserkoren werden würde.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich empfand es als unangenehm, wie sehr Peter auf der Pirsch nach Julia zu sein scheint. Er sagt: “Sie ist genauso meine Freundin wie du es bist”, während Julia Patrick gegenüber äußert: “Peter ist ja eigentlich dein Freund.” Well, das hat sich ja dann bestätigt, als ans Licht kam, dass Julia und Peter ein Verhältnis miteinander hatten.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Als am Ende ans Licht kam, dass Patrick der Mörder ist, war ich komplett baff. Die logische Folgerung war dann jedoch, dass die Hauptgeschichte vom Erzähler verändert und angepasst wurde. Als Leser habe ich mich zugegebenermaßen verarscht gefühlt, eben weil es ohne die Täuschung nicht zu einem entsprechenden Ende hätte kommen können. Ich fand die leise Gesellschaftskritik an Fake News und damit einhergehenden Deep Fakes, also gefakten Videos, zu schwach, zumal die Polizisten nicht mal auf die Idee kommen, dem nachzugehen bzw. die Echtheit des Videos bestätigen - offenbar ohne davon auch nur eine leise Ahnung zu haben.</div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-41145733996453034782023-08-22T17:37:00.002+02:002023-08-22T17:37:07.618+02:00SPANNEND BIS ZUR LETZTEN SEITE: REZENSION "WENN SIE WÜSSTE" VON FREIDA McFADDEN<p> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ944SwSaEJAz_8gFe3UEbRxisAGqsrydip3XAw1ENXAH_JI8rvakegSwoj3yVY21a4Jhj200f8BZgDaoSZtkjY2qLjBXP_qL1XKanE-LPZEsTeq4Tz2nEpkCANdfk_7BMsXnahsIf7RhDAeUWzFQhbpf_G06JqQKUCbk3ofvRV1yMGhdCwhKcpeIKmTce/s1920/Wenn%20sie%20wu%CC%88sste.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ944SwSaEJAz_8gFe3UEbRxisAGqsrydip3XAw1ENXAH_JI8rvakegSwoj3yVY21a4Jhj200f8BZgDaoSZtkjY2qLjBXP_qL1XKanE-LPZEsTeq4Tz2nEpkCANdfk_7BMsXnahsIf7RhDAeUWzFQhbpf_G06JqQKUCbk3ofvRV1yMGhdCwhKcpeIKmTce/w640-h360/Wenn%20sie%20wu%CC%88sste.png" width="640" /></a></p><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Wenn ich dieses Haus verlasse, dann nur in Handschellen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>Vielen Dank an Heyne für dieses tolle Rezensionsexemplar!</b></div><div style="text-align: center;"><b><br /></b></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Erst am Ende des Romans wird die tatsächliche Bedeutung des Titels deutlich und dürfte bei so manchem Leser eine Gänsehaut verursachen. Sehr klug gewählt. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Mit sehr greller Neonfarbe ist das Cover im Buchladen ein echter Blickfang und tanzt aus der Reihe der dunkel anmutenden Thriller-Regale. Wenig spektakulär, aber auf den Punkt ist die Darstellung des vermeintlichen Hauses, das als Schauplatz des Romans eine große Rolle spielt. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Die Inhaltsangabe formuliert den Inhalt des Romans ohne großartig Ereignisse vorweg zu nehmen. Wesentliche Punkte sind abgehakt und doch halten überraschende Wendungen die Spannung über die Dauer des Romans aufrecht. In der Inhaltsangabe klingt der Roman in Teilen klischeebehaftet, was sich stellenweise bestätigt. <span style="font-size: x-small;"><b>3/4 </b></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Als sehr gut durchdachter Thriller gelang es "Wenn sie wüsste" mich in Atem zu halten. Ohne zu viel verraten zu wollen lässt sich sagen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Die unscheinbare Millie ist verzaubert von dem wunderschönen Haus auf Long Island und lässt sich auch von ihrer eigenen, eher wenig luxuriösen Unterkunft nicht abschrecken, den Job als Hausmädchen bei der Familie Winchester anzunehmen. Wäre da nur nicht der gutaussehende Andrew, der mit Nina Winchester, ihrer Chefin, offenbar sehr glücklich verheiratet ist und zu dem sich Millie sofort hingezogen fühlt. Ein Wechselbad der Gefühle ist vorprogrammiert. Auch nicht fehlen darf die Rolle des verschwiegenen, zurückgezogenen Gärtners. <span style="font-size: x-small;"><b>3/4 </b></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Während der erste Teil aus der Sicht von Millie erzählt wird, gibt es später einen Perspektivenwechsel, der scheinbar mühelos gelingt und einen ganz anderen, unerwarteten Blickwinkel für die Geschichte bereithält. Das Ende hat mich leider etwas enttäuscht. Die Auflösung wirkte wenig komplex und wenig geistreich. Es wurde den Charakteren verhältnismäßig leicht gemacht. <b><span style="font-size: x-small;">2/4 </span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Sehr flüssig erzählt Freida McFadden die spannende Geschichte um die zurückhaltend wirkende Millie, die dringend einen Job braucht, um den Rücksitz ihres Autos wieder gegen ein Bett tauschen zu können. Sich ankündigende Plottwists machen es schwer, den Roman aus der Hand zu legen. Diese Tatsache spricht für sich; dennoch bleibt zu betonen, dass sich der Schreibstil für mich nicht durch eine Besonderheit hervorgetan hat. <b><span style="font-size: x-small;">4/5 </span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Mit viel Biss nimmt Millie sich die sicherlich nicht einfache Aufgabe vor, bei und für Nina Winchester als Hausmädchen die Sauberkeit des Hauses zu verantworten. Mehrfach zollte ich ihr großen Respekt dafür, dass sie die äußeren Umstände ruhig verarbeitete, statt vor Wut an die Decke zu gehen, was in einzelnen Situationen die einzig richtige Reaktion gewesen wäre. Während Millie anfangs zahlreiche Sympathiepunkte einheimst, offenbaren sich im Laufe der Geschichte ihr wahres Gesicht und ihre dunkle Vergangenheit. Nina Winchester wirkt auf den ersten Blick wie eine arrogante Gans, mit der sich nicht gut Kirschen essen lässt. Ihre "Freundinnen" sind der Inbegriff von Lästereien und Mobbing. Die Kommunikation der beiden Hauptcharaktere sind der Nährboden für zahlreiche Konflikte und Probleme. Die Ausarbeitung kann sich sehenlassen. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b> </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">GESAMTEINDRUCK</span> <i>"Wenn du glaubst, diese Geschichte zu durchschauen, fängt sie erst an"</i>, beschreiben der Verlag und diverse Buchhandlungen den Thriller. Dem kann ich nur zustimmen und bin überzeugt, dass es nicht mein letzter Thriller von Freida McFadden gewesen sein wird. Nichtsdestotrotz hat auch dieser Roman kleinere Schwächen, die sich für mich vor allem im für meinen Geschmack zu hastigen Ende widerspiegeln. In der Hinsicht hätte ich mir nach dem starken Auftakt und Mittelteil etwas mehr erwartet. Trotzdem eine absolute Leseempfehlung für Thrillerfans.</div><p></p><p style="text-align: justify;">Ich habe den Roman dieses Mal tatsächlich als Hörspiel zur Verfügung gestellt bekommen und gehört. So war es für mich im Alltag einfacher, die Geschichte aufzusaugen. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, war das Hörbuch eine willkommene Abwechslung. Die Sprecherstimme von Leonie Landa ist sehr angenehm und es war eine Freude, ihr zuzuhören. Dementsprechend kann ich neben der Geschichte selbst also auch den Rat ans Herz legen, beim nächsten Mal einem Hörbuch die Chance zu geben, gehört zu werden!</p><p style="text-align: center;"><b>18/25 - Trotz der vergleichsweise unspektakulären Hauptkulisse spannt Freida McFadden den Spannungsbogen überaus geschickt.</b></p>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6519451955966310029.post-63812159077571205642023-07-31T08:00:00.007+02:002023-07-31T08:00:00.137+02:00WELTEN DESIGNEN UND VON GRUND AUF ERSCHAFFEN: REZENSION "CRYPTOS" VON URSULA POZNANSKI<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidfZP3NIvliaergvNJoj1zfLo7OmmUQcAi4JawGQB_weKHIXGlxCDPE5EkbFhq6kwuRpMaBe_vJxD793njD-6mHpKlc8HQZfAjNTne2NZoyXzzuae3EkAnQ-IAOnOHl4tcyEbrcdVP1q-K5vtbDGMzNJ-wWW6Qln4o83uYRHQi4iN52WeY0sPD7I67cH3-/s1920/Cryptos.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidfZP3NIvliaergvNJoj1zfLo7OmmUQcAi4JawGQB_weKHIXGlxCDPE5EkbFhq6kwuRpMaBe_vJxD793njD-6mHpKlc8HQZfAjNTne2NZoyXzzuae3EkAnQ-IAOnOHl4tcyEbrcdVP1q-K5vtbDGMzNJ-wWW6Qln4o83uYRHQi4iN52WeY0sPD7I67cH3-/w640-h360/Cryptos.png" width="640" /></a><br /><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">HANDLUNG</span> Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün und geduckten Häuschen. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann. Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Aber dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein spektakuläres Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln... </div><br /><span style="font-size: large;">ERSTER SATZ</span> Heute lasse ich in Kerrybrook die Sonne scheinen.<div><br /></div><span><a name='more'></a></span><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">MEINE MEINUNG</span> Von dem Roman "Cryptos" habe ich viel Gutes gehört. Nicht nur, dass meine lesebegeisterten Freunde regelmäßig von Ursula Poznanski schwärmen und ich tatsächlich bis vor ein paar Tagen kein einziges Wort von ihr gelesen habe, nein, sondern auch "Cryptos" stand bei ihnen sehr hoch im Kurs. In der Bücherei entdeckt und ganz spontan mitgenommen, bereue ich inzwischen, nicht auch noch den anderen Roman, den ich von Poznanski in der Hand hatte, mitgenommen zu haben. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">TITEL</span> Der Titel passt gut zum Romaninhalt und trifft den Nagel somit auf den Kopf. <b><span style="font-size: x-small;">2/2</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">COVER</span> Das Cover wirkt durch die dunklen Farben etwas geheimnisvoll, als Leser weiß man durch den Weltenausschnitt noch nicht recht, was man erwarten kann. Gleichzeitig wirkt das Cover dystopisch und macht Lust auf den Inhalt. Allerdings kein großer Wiedererkennungswert. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><b><span style="font-size: x-small;"><br /></span></b></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">INHALTSANGABE</span> Verhältnismäßig wenig erfahren wir in der Inhaltsangabe über Jana, die als Weltendesignerin arbeitet und virtuelle Welten als Lebensraum für Menschen entwirft, die der Realwelt entfliehen wollen. Aber trotzdem genug, um sich ein grobes Bild vom Roman zu machen, ohne dabei das Wesentliche zu verraten. An der Formulierung hätte man etwas feilen können, aber im Großen und Ganzen gelungen. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">IDEE</span> Ich habe mich vor ein paar Tagen beim Gedanken ertappt, dass es heutzutage schwierig ist, eine Geschichte zu erfinden, die nicht in unterschiedlichsten Punkten Parallelen zu anderen Geschichten aufweist. Und doch existieren neben klassischen Liebesgeschichten, Coming-of-Age-Romanen und Thrillern mit Gärtner als Mörder auch immer noch viele talentierte Autoren mit außergewöhnlichen Ideen. Ursula Poznanski hat mich mit "Cryptos" überzeugt, eine von ihnen zu sein. Ich war sehr gefesselt von der Idee. <b><span style="font-size: x-small;">4/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">UMSETZUNG</span> Die Umsetzung war sehr gelungen und meine Sorge, dass der Höhepunkt des Romans zu früh erreicht wird, hat sich nicht bestätigt. Stattdessen bekommt der Leser eine spannende Handlung, bei der ein Höhepunkt den anderen jagt und es schwerfällt, das Buch wegzulegen. Die Lösung zum Ende hin wirkt gutgläubig, aber viele unerwartete Wendungen machen das wett. <b><span style="font-size: x-small;">3/4</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">SCHREIBSTIL</span> Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch viele bildhafte Beschreibungen entsteht im Kopf eine ganz eigene Welt. Ich fühlte mich als Teil der Handlung und konnte durch die visuellen Reize ausgesprochen gut in die Handlung eintauchen. Die gewisse emotionale Tiefe hat mir an der ein oder anderen Stelle gefehlt. <b><span style="font-size: x-small;">4/5</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">CHARAKTERE</span> Die Charaktere waren mir durch die Bank weg sympathisch, sodass es auch bei Protagonistin Jana nicht schwerfiel, sie zu mögen. Ihre Handlungen lassen sich nachvollziehen. Sie ist mutig, lässt nichts anbrennen und zögert nicht, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Dennoch hatte ich das Gefühl, Janas gefühlstechnisch nicht immer ganz begleiten zu können, da an Emotionsausbrüchen definitiv gespart wird. Eine tiefe emotionale Verbindung gab es demnach nicht. Die Anzahl der Charaktere ist überschaubar, sodass es verhältnismäßig leicht ist, den Überblick zu behalten. <b><span style="font-size: x-small;">2/3</span></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;">GESAMTEINDRUCK</span> Was erstmal wie Zukunftsmusik klingt, hat einen erschreckend realen Beigeschmack und wirft die Frage auf, wohin wir uns im digitalen Zeitalter bewegen. Der Roman ist nicht nur spannungsreich und beschreibt ein potenzielles Zukunftsszenario, sondern schafft es gleichzeitig, wichtige politische Themen wie den Klimawandel aufzugreifen. Ein sehr lesenwerter dystopischer Roman, der mich durch die Idee und die gelungene Umsetzung absolut überzeugen konnte.</div><div><br /></div><div><div style="text-align: center;"><b>20/25 - Virtuelle Welten als Zukunftsszenario für einen von Umweltkatastrophen heimgesuchten Planeten.</b></div></div></div>Michelle T.http://www.blogger.com/profile/05924626153989005052noreply@blogger.com0